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Cake day: June 22nd, 2024

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  • It makes no sense at all to use this argument to reason in favor of building out energy generation that needs a decade+ to come online and which only ever works with massive corporate and state support.

    Solar starts to work at the scale where a random dude in Pakistan screws a couple of panels on their roof without any permits. Nuclear starts to work at the scale where either a corporate behemoth (like GE or Siemens or Hitachi) or a multi-billionaire-financed startup sells a concept to a state-subsidized utility and then they collectively go through years of permits and construction.

    Even if solar were a little more expensive per kWh at scale (which is mostly a matter of tuning the calculations the way you prefer), it’s just so! much! easier! to roll out.

    And no, we don’t need an ever-increasing supply of power. What we actually need is for people to have a standard of life that they’re happy with. Which has some relation to use of energy but unlike what the article suggests, that correlation is nowhere near linear. People in the US don’t have proper healthcare, they live in sad places cut apart by vast car infrastructure, their cities are still suffering from the aftermath of redlining, etc. — their energy consumption is higher than in many parts of the EU, yet their standard of living is, on average, a lot lower.





  • the most expensive renewable

    Ftr, Uranium is not renewable.

    I don’t buy the “unsafe” argument

    The thing is that the well-known nuclear catastrophes, at a minimum all resulted in fairly large areas right in the middle of civilized land being lost to humanity for the foreseeable future. So, even if overall death rate is only somewhat higher than for e.g. wind energy — wind energy does not lead to such devastating local effects. The other thing is, nuclear needs skilled teams to manage plants at all times, even when they’re shut off. As soon as your country goes off its routine because military coup!, nuclear plants become a massive danger. Also, nuclear plants can make for devastating attack targets during a war (obviously the attacker would need to value mayhem and defeat above colonizability).

    And finally, nuclear danger is (within human time frames:) eternal because you need to store some materials safely for a very long time; “nuclear semiotics” is an actual thing studied by scientists somehow — yet I’ve never heard of “oil semiotics” or “solar semiotics”.










  • eine Adaption an das sich verändernde Klima, keine Klimapolitik im Sinne von Emissionsreduktion

    Es ist schon Klimapolitik, primär Anpassung, aber eine Schutzkomponente gibt es trotzdem: Straßenbäume binden keine Massen an CO2, aber wenn man eine Autospur mit Bäumen bepflanzen kann, dann spart das wahrscheinlich CO2.

    alle Strecken, die weiter als zur Garage sind, mit dem Auto zurücklegen

    Das ist eine Mischung aus Gewohnheit, Selbstrechtfertigung und Ideologie. Da kann man nicht so viel dagegen erklären, glaube ich.

    Sobald aber mal was geändert wird, sind Menschen meist plötzlich deutlich positiver. So ein Baum und ein sicherer, schattiger Fußweg sind ja auch ganz schön.

    Viele Städte zahlen immer noch die Kosten für Gaslaternen statt LEDs.

    Bitte was? Hinter welchem Mond sind die denn. Selbst in Düsseldorf werden die denkmalgeschützten Gaslaternen bald umgerüstet

    Das waren ja nur Beispiele. Da gibt es garantiert mehr.

    Aber hier ist es zum Beispiel so, dass seit ein paar Jahren progressiv auf LED umgerüstet wird. Allerdings ist der Betreiber der Beleuchtung das privatisierte ehemalige Stadtwerk, das eben gleichzeitig auch so viel Energie wie möglich verkaufen möchte und von dem erwartet wird, dass es den ÖPNV querfinanziert. Düsseldorf ist aber eben auch reicher als viele andere Orte, sodass die Erstinvestition weniger ins Gewicht fällt.


  • Erstens übersiehst du, wie wichtig Adaption ist: Wir können sofort entscheiden, Städte zu begrünen und dadurch sofort sicherer für Menschen zu machen. Wir können sofort Schwammstadtkonzepte umsetzen. Etc.

    Zweitens hat es einfach auch beim Klimaschutz gar keinen Sinn später anzufangen.

    Drittens ist Klimaschutz oft auch sinnvoll für beispielsweise städtische Finanzen. Die Autofokussierung beispielsweise raubt uns alle aus, in jeglicher Hinsicht: Mehr Hitze, längere Wege, mehr Kosten für Straßen- und Stehflächen, … Viele städtische Gebäude haben immer noch keine PV. Viele Städte zahlen immer noch die Kosten für Gaslaternen statt LEDs.



  • 2100 ist schlicht nicht relevant. Viele der heutigen Rentner werden aber 2035 erleben oder sogar 2040.

    Es wird natürlich schleichend jedes Jahr ein bisschen gefährlicher und es wird nicht das eine Katastrophenjahr geben. Wenn wir weiter so wenig tun. Wir sind in einer Phase, in der wir nicht mal genau erklären können, warum die Erwärmung aktuell so stark steigt von Jahr zu Jahr.

    Übrigens ist ein großer Teil der heutigen Hitzetoten im Rentenalter. Und diese Zahl wird absehbar drastisch steigen — wobei Stadtgrün natürlich eine super günstige Bekämpfungmöglichkeit wäre. Aber das kriegen viele Städte aktuell schon nicht hin, siehe Berliner Baumentscheid.