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Cake day: July 22nd, 2024

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  • tja - genau so könnte die Bahn auch heute noch sein, wenn die Union nicht den W***er namens Mehdorn mit der Schnapsidee, die Bahn zu privatisieren und an die Börse zu bringen, auf den Posten gehievt hätte, worauf dieser dann den ersten Spatenstich an dem Grab der Werte unserer Bahn gesetzt hatte.

    Mögen die Taten derjenigen, die uns das alles genommen haben, niemals vergehen und uns als Mahnung dienen.








  • Haargenau.

    Das Problem kenne ich ja selbst, wohne ich doch nun einerseits auf dem Land und arbeite ich ehrenamtlich mit Leuten zusammen, um das Nahverkehrskonzept inkl. Busfahrpläne, Integration von Schulbussen in den ÖPNV zwecks Takt- und Abdeckungserhöhung auf den Weg zu bringen. Von daher habe ich da schon einen gewissen Einblick und kann sagen: Solche smarten, selbstfahrenden On-Demand-Shuttles wären ein Gottesgeschenk




  • keine Ahnung, was genau bei Cruise passiert sein soll. Bei Waymo gab es eine Situation, dass ein Wagen einen Passanten, der von einem von einem Menschen gesteuerten Pickup umgefahren und vor den Wagen geschleudert wurde, fast selbst überrollt hätte, weil besagter Mensch zwischen die Achsen geschleudert wurde.

    Und was Tesla angeht - verlinke mir bitte einen Hinweis darauf, dass die Firma bereits Level 4 oder gar 5-Fahrzeuge im Einsatz hat. Kenn ich nämlich keine

    Ergo: 100% Meinung, genau 0 Ahnung. Wieder mal


  • Der Mensch ist immer noch in der Lage selbständig zu denken und damit auf völlig unerwartete und neue Sitauationen zu reagieren. Der Mensch hat in der Regel auch einen Selbsterhaltungstrieb,

    einige tausend Stunden Dashcamvideomaterial, die u.a. auch kostenlos auf YouTube einzusehen sind, wecken EXTREM hohe Zweifel an dieser Aussage.


  • es ist ja nicht nur das WOLLEN - es ist irgendwo auch ein Umstand, der NÖTIG wird.

    Schauen wir mal die USA an. Da ist es noch eine Ecke extremer - nämlich so, dass erst die großen, mehrere Fußballfelder messenden Parkplätze geplant werden, Shops und Restaurants dann drumherum angeordnet und DANN der Rest der Stadt geplant wird.

    In unseren eigenen Städten haben wir auch das Problem, dass ÜBERALL Blech rumsteht. Autos sind keine Fahrzeuge, sondern primär Stehzeuge, die 95% des Tages rumstehen und Luft verdrängen, ohne einen Sinn zu haben - abseits ihrer eigenen Existenz. Das ist eine unnötige Ressourcenverschwendung - und auch Platzverschwendung in den chronisch vollen Innenstädten.

    Indem wir die Notwendigkeit, ein Auto besitzen zu MÜSSEN, eliminieren (man KANN ja noch immer eines haben, wenn man es sich ans Bein binden will. Sei es Hobby, Leidenschaft oder was es sonst noch für Gründe geben mag), kann man den Platz eben für andere, gute Dinge nutzen. Und die Leute vom Land können freier in die Städte oder Ballungsräume fahren und sich dort aktiv austauschen, man kann in Ruhe etwas trinken oder das eine oder andere (legale) Rauschmittel genießen und heimfahren, wenn man will, ohne drüber nachdenken zu müssen.

    Und das alles, ohne übermäßig viel Geld in die Hand nehmen zu müssen (denn: In der Theorie geht das ja heute schon - mit Uber, FreeNow, Taxi und Co… Nur halt zu Preisen, die sich nicht jeder leisten kann.

    So gesehen kann man sogar sagen: Mobilität wird so erst wirklich und richtig für die Masse zugänglich.


  • du kannst einem Taxi- oder Busfahrer auf Anhieb ansehen, ob er ein Psychopath oder sonstwie unberechenbar ist?

    Falls ja, solltest du dich unbedingt an einer entsprechenden Stelle bewerben. DAS können nämlich selbst die besten Experten nicht auf Anhieb.

    Und ein autonomes System - sorry, aber DAS ist der typische Claim, der leider immer wieder von Unwissenden durch die Medien getreten wird und zu dämlichen Diskussionen geführt hat. Effekt ist es nämlich bei wirklich vollautonomen Systemen so: Geraten sie in eine Situation, in der sie sich nicht 100%ig sicher sind, bleiben sie STEHEN und WARTEN. Und wenn die Wartezeit ZU LANG wird, ruft das Fahrzeug daheim um Hilfe, schaltet sich aus der Ferne wieder ein Mensch auf und schaut, was denn los ist.

    So läuft es bspw. in den USA bereits bei Cruise und bei Waymo alltäglich. In den Medien sieht man dann lediglich Autos, die komisch rumstehen. Einfach, weil der Mensch nicht versteht, dass manche Risiken nicht eingenommen werden sollten bzw. eingenommen werden.




  • mal so ein Blick aus einer Ecke, die sich tatsächlich mit den autonomen Systemen und der Technik dahinter schon LANGE beschäftigt:

    Autonomes Fahren und ÖPNV sind kein Widerspruch. Im Gegenteil sogar sehe ich persönlich autonome Systeme als Ergänzung bzw. Weiterentwicklung des ÖPNV. Hierbei schließe ich explizit bspw. die autonomen S- und U-Bahnen, die in Hamburg geplant werden, autonom fahrende Züge wie den Skytrain in Düsseldorf und autonome Kleinbusse mit ein.

    Autonome Fahrzeuge benötigt man nicht, wenn man in einer Großstadt selbst ist. Da gibt es guten ÖPNV (der aktuell aber immer noch zu 100% von Menschen abhängig ist), da kann man mit dem Rad fahren, da ist der Stand der Dinge - abseits von den Betriebszeiten, die durch die Arbeitszeiten des menschlichen Faktors limitiert sind - schon gut.

    Im SPECKGÜRTEL der Großstädte, auf dem Land und in den kleinen Dörfern und gemeinden aber kann man von ÖPNV nicht wirklich reden. Hier lohnt der Personaleinsatz von Busfahrern meist nicht, da nur wenige Menschen fahren. Und es ist zu verstreut, als dass sich fixe Routen rechnen würden, ohne dass etwaige Fahrgäste ewig weit laufen oder warten müssten.

    In genau DIESER Ecke sind autonom fahrende Autos perfekt - dann nicht im Privatbesitz, sondern eben als On-Demand-Shuttles für alle, die mobil sein wollen und bislang mehr oder minder zwingend ein eigenes Auto haben. Genau diese eigenen PKW sollen die Fahrzeuge ersetzen.

    Es ist also kein Gegensatz, sondern ein TEIL des ÖPNV. Seht es als smartes, fahrerloses und in den ÖPNV integriertes Taxi.