Das stimmt. Allerdings sind wir gerade erst die Abhängigkeit von Russland losgeworden, wollen wir wirklich nichts daraus gelernt haben und uns direkt abhängig vom nächsten Diktator machen?
Das kann doch nicht die Lösung sein. Stattdessen müssen wir den ÖPV ausbauen und modernisieren, Fahrradinfrastruktur massiv ausbauen, usw. (kurz Verkehrswende), 15-Minuten-Viertel fördern (sollte nicht so schwer sein, das meiste existiert bereits) und in der Übergangsphase die heimische E-Autoindustrie subventionieren und chinesische Importe mit Zöllen belegen.
Das gleiche gilt übrigens auch für andere Branchen, im Solar- und Akkutechnikbereich sind wir so kurz davor, komplett abgehängt zu werden - ebenfalls von China, mit den selben Methoden.
Die Industrie wird auch in Deutschland massiv subventioniert. Dass man die Solarindustrie einfach hat sterben lassen ist eine gigantische Schweinerei, aber das war politisch genau so gewollt. Und die Autoindustrie vier Konkurrenz zu schützen wird sie nur für kurze Zeit an Leben halten. Die internationalen Märkte werden sehr schnell auf E-Autos umstellen und wenn sie deutschen da nicht mithalten können, gehen sie unter.
Das denke ich mir regelmäßig, wenn es um deutsche Politik geht… Man könnte so vielen sinnvollen Kram machen, wenn es den nötigen politischen Willen gäbe.
Ja. Es ist sehr schade, dass die L6E und L7E Reihe nicht besser brauchbar gemacht wird. Ein bisschen mehr Gewicht, drei Personen für L7E, bei beiden 10km/h mehr, ggf. eine abgespeckte Förderung. Schon wäre L6E kein Verkehrshindernis mehr und L7E eine Top-Alternative zum Hauptauto, statt nur als abgespeckter Zweitwagen zu dienen.
Du nennst da eine Menge sinnvoller Maßnahmen, aber Importzölle gehöre denke ich nicht dazu. Zwei Gründe habe ich oben schon geschrieben, aber auch sonst spricht durchaus einiges gegen einen Handelskrieg mit China. Es ist ja nicht nur so, dass wir aus China importieren, sondern wir exportieren auch Waren im Wert von fast 100Mrd € nach China. Darunter unter anderem auch knapp 300.000 Tonnen Milchprodukte, die bei uns massiv subventioniert werden.
Natürlich wäre es wünschenswert, wenn alle Nationen mit denen wir Handel treiben freiheitliche Demokratien anarchosyndikalistische Kollektive wären. Aber solange die Mehrheit der Menschen in undemokratischen Staaten leben, werden wir wohl oder übel damit leben müssen. Dadurch,dass wir aufhören, chinesische Produkte zu kaufen, wird die chinesische Bevölkerung jedenfalls auch nicht freier werden.
Importzölle sind ja durchaus nicht nur eine Methode, Preise hochzutreiben, sondern auch um zusätzliche Einnahmen zu generieren, mit denen man wiederum eigene Subventionen finanziert.
Und den Export von Milchprodukten, bzw. sämtliche Industrie tierischer Lebensmittel können wir meinetwegen auch komplett einstellen. Besser fürs Klima, besser für die Tiere, besser für die Umwelt. Mal ganz davon abgesehen, dass wir eigentlich sowieso die Art und Weise, wie wir konsumieren, überdenken müssen.
Natürlich wird die chinesische Bevölkerung nicht ausschließlich dadurch freier, dass Deutschland aufhört, chinesische Waren zu kaufen. Aber wenn wir uns als europäischer Wirtschaftsraum endlich einmal gewahr werden, über welche Marktmacht wir verfügen (immerhin eine der reichsten Regionen der Welt, in der rund eine halbe Milliarde Menschen leben), und wir auch Bedingungen an den Handel mit uns knüpfen (aka wertegeleitete Handelspolitik), wäre eine Menge Veränderung auf dem Planeten möglich. Natürlich ist das nahezu utopisch, aber man könnte doch wenigstens mal Schritte darauf zugehen.
👍 Deutschland war weltweit in der Photovoltaik-Industrie führend, bevor diese europaweit durch chinesische Importe fast komplett zerstört wurde. Die heimische Autoindustrie darf nicht fallen!
Wir haben zwei Renault Zoe. Beide 2-Jahres-Wagen, sind aber wie neu. Leasing ohne Anzahlung je 200/Monat. Zum Kauf wären sie je für ca. 15k zu haben gewesen (wir leasen aktuell, da es günstiger als der Wertverfall ist und wir 100% verbrennerlos erst mal testen wollen.)
Ist sicher nicht für jeden was, wir sind aber super glücklich damit.
Menschen, die ein E-Auto für 7.5k kaufen wollen, überlegen wahrscheinlich nicht, ob sie den Golf für 27k kaufen, oder doch 4k mehr für eine elektrische Alternative ausgeben sollen.
Joa, weiß halt auch da nicht, ob Einfuhrzölle der richtige Schritt sind, aber am Ende bin ich auch kein Marktexperte. Bin jedenfalls nach wie vor der Meinung, dass wir unsere Lieferketten riguroser Kontrollieren müssten.
Unabhängig davon nervt mich der Trend vieler Marken, selbst Kleinwagen wie den Golf als “Premium” zu vermarkten und entsprechend den Preis anzuheben. Sehe aber auch nicht, was man da groß machen kann, außer eben persönlich nicht von denen zu kaufen.
Genauso finde ich, dass Elektroautos allgemein vielzu viel Platz im öffentlichen Diskurs wegnehmen. Klar finde ich es auch gut, lokale Emissionen zu verringern, aber vor allem in Ballungsräumen müssen wir in meinen Augen weg vom Individualverkehr.
Die monatliche Batteriemiete ist im Schnitt so hoch wie mein monatlicher Spritverbrauch. Für mich würde sich somit nur ein EAuto ohne Batteriemiete rentieren.
Wäre schön, wenn dieses Hemmnis endlich abgeschafft ist. Hab mich schon länger nicht mehr umgeschaut, weil es mir wie Zonenranslite geht und das Gesamtpaket zu teuer ist.
Das ändert nichts daran, das es keine bezahlbare E-Autos für den breiten Markt gibt. Hier fahren haufenweise E-Porsche, E-Bulli, E-Q irgendwas rum.
Das stimmt. Allerdings sind wir gerade erst die Abhängigkeit von Russland losgeworden, wollen wir wirklich nichts daraus gelernt haben und uns direkt abhängig vom nächsten Diktator machen?
Das kann doch nicht die Lösung sein. Stattdessen müssen wir den ÖPV ausbauen und modernisieren, Fahrradinfrastruktur massiv ausbauen, usw. (kurz Verkehrswende), 15-Minuten-Viertel fördern (sollte nicht so schwer sein, das meiste existiert bereits) und in der Übergangsphase die heimische E-Autoindustrie subventionieren und chinesische Importe mit Zöllen belegen.
Das gleiche gilt übrigens auch für andere Branchen, im Solar- und Akkutechnikbereich sind wir so kurz davor, komplett abgehängt zu werden - ebenfalls von China, mit den selben Methoden.
Die Industrie wird auch in Deutschland massiv subventioniert. Dass man die Solarindustrie einfach hat sterben lassen ist eine gigantische Schweinerei, aber das war politisch genau so gewollt. Und die Autoindustrie vier Konkurrenz zu schützen wird sie nur für kurze Zeit an Leben halten. Die internationalen Märkte werden sehr schnell auf E-Autos umstellen und wenn sie deutschen da nicht mithalten können, gehen sie unter.
Die Industrie in Deutschland wird aber nicht gezielt subventioniert, sondern gießkannenartig mit Geld überschüttet.
Wie gesagt, es geht nichtnur darum, die deutsche Autoindustrie vor Konkurrenz zu schützen, sondern sie mit gezielten Subventionen zu transformieren.
Die deutschen Autobauer konzentrieren sich trotzdem auf hochpreisige Autos.
Joa, das könnte man aber steuern. Z.B. mit gezielten Förderungen/Subventionen für E-Autos im Niedrigpreissektor.
Schön wärs.
Das denke ich mir regelmäßig, wenn es um deutsche Politik geht… Man könnte so vielen sinnvollen Kram machen, wenn es den nötigen politischen Willen gäbe.
Ja. Es ist sehr schade, dass die L6E und L7E Reihe nicht besser brauchbar gemacht wird. Ein bisschen mehr Gewicht, drei Personen für L7E, bei beiden 10km/h mehr, ggf. eine abgespeckte Förderung. Schon wäre L6E kein Verkehrshindernis mehr und L7E eine Top-Alternative zum Hauptauto, statt nur als abgespeckter Zweitwagen zu dienen.
Du nennst da eine Menge sinnvoller Maßnahmen, aber Importzölle gehöre denke ich nicht dazu. Zwei Gründe habe ich oben schon geschrieben, aber auch sonst spricht durchaus einiges gegen einen Handelskrieg mit China. Es ist ja nicht nur so, dass wir aus China importieren, sondern wir exportieren auch Waren im Wert von fast 100Mrd € nach China. Darunter unter anderem auch knapp 300.000 Tonnen Milchprodukte, die bei uns massiv subventioniert werden.
Natürlich wäre es wünschenswert, wenn alle Nationen mit denen wir Handel treiben
freiheitliche Demokratienanarchosyndikalistische Kollektive wären. Aber solange die Mehrheit der Menschen in undemokratischen Staaten leben, werden wir wohl oder übel damit leben müssen. Dadurch,dass wir aufhören, chinesische Produkte zu kaufen, wird die chinesische Bevölkerung jedenfalls auch nicht freier werden.Importzölle sind ja durchaus nicht nur eine Methode, Preise hochzutreiben, sondern auch um zusätzliche Einnahmen zu generieren, mit denen man wiederum eigene Subventionen finanziert.
Und den Export von Milchprodukten, bzw. sämtliche Industrie tierischer Lebensmittel können wir meinetwegen auch komplett einstellen. Besser fürs Klima, besser für die Tiere, besser für die Umwelt. Mal ganz davon abgesehen, dass wir eigentlich sowieso die Art und Weise, wie wir konsumieren, überdenken müssen.
Natürlich wird die chinesische Bevölkerung nicht ausschließlich dadurch freier, dass Deutschland aufhört, chinesische Waren zu kaufen. Aber wenn wir uns als europäischer Wirtschaftsraum endlich einmal gewahr werden, über welche Marktmacht wir verfügen (immerhin eine der reichsten Regionen der Welt, in der rund eine halbe Milliarde Menschen leben), und wir auch Bedingungen an den Handel mit uns knüpfen (aka wertegeleitete Handelspolitik), wäre eine Menge Veränderung auf dem Planeten möglich. Natürlich ist das nahezu utopisch, aber man könnte doch wenigstens mal Schritte darauf zugehen.
👍 Deutschland war weltweit in der Photovoltaik-Industrie führend, bevor diese europaweit durch chinesische Importe fast komplett zerstört wurde. Die heimische Autoindustrie darf nicht fallen!
Korrektur. Wie waren in der PV Industrie Weltmarkt führend. Bis ein Herr altmeier (danke CDU) das nach China verkauft hat.
Wir waren Weltklasse bei den Turbinen für Windkraft. Bis ein Herr altmeier (danke CDU) das abgesägt hat weil wir das “nicht brauchen”.
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Wir haben zwei Renault Zoe. Beide 2-Jahres-Wagen, sind aber wie neu. Leasing ohne Anzahlung je 200/Monat. Zum Kauf wären sie je für ca. 15k zu haben gewesen (wir leasen aktuell, da es günstiger als der Wertverfall ist und wir 100% verbrennerlos erst mal testen wollen.)
Ist sicher nicht für jeden was, wir sind aber super glücklich damit.
Wie ist es mit der Batteriemiete?
Gibt’s schon lange nicht mehr.
Ah, gut zu wissen.
Ist alles inklusive bzw zählt als “Kaufbatterie”. Außerdem gibt es etliche Jahre Garantie auf die Batterie (7?), also viel mehr als die Leasing-Dauer.
Das liest sich ziemlich gut. Bekannte haben einen Hyundai Ioniq geleast und zahlen fast 400,- im Monat. Das ist mir persönlich viel zu viel.
Ich würde niemals 400 für ein Auto ausgeben. Mir sind 400 für zwei schon fast zu viel, aber mit dem Deal kann ich ganz gut leben.
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Menschen, die ein E-Auto für 7.5k kaufen wollen, überlegen wahrscheinlich nicht, ob sie den Golf für 27k kaufen, oder doch 4k mehr für eine elektrische Alternative ausgeben sollen.
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Joa, weiß halt auch da nicht, ob Einfuhrzölle der richtige Schritt sind, aber am Ende bin ich auch kein Marktexperte. Bin jedenfalls nach wie vor der Meinung, dass wir unsere Lieferketten riguroser Kontrollieren müssten.
Unabhängig davon nervt mich der Trend vieler Marken, selbst Kleinwagen wie den Golf als “Premium” zu vermarkten und entsprechend den Preis anzuheben. Sehe aber auch nicht, was man da groß machen kann, außer eben persönlich nicht von denen zu kaufen.
Genauso finde ich, dass Elektroautos allgemein vielzu viel Platz im öffentlichen Diskurs wegnehmen. Klar finde ich es auch gut, lokale Emissionen zu verringern, aber vor allem in Ballungsräumen müssen wir in meinen Augen weg vom Individualverkehr.
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Die monatliche Batteriemiete ist im Schnitt so hoch wie mein monatlicher Spritverbrauch. Für mich würde sich somit nur ein EAuto ohne Batteriemiete rentieren.
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Wäre schön, wenn dieses Hemmnis endlich abgeschafft ist. Hab mich schon länger nicht mehr umgeschaut, weil es mir wie Zonenranslite geht und das Gesamtpaket zu teuer ist.
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