Die Bundestagsfraktion sieht das aber anders:
Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Stefan Gelbhaar, will lieber auf andere Maßnahmen setzen. Etwa eine Pflicht, Jets mit synthetischen Kraftstoffen zu betanken, die mit erneuerbaren Energien hergestellt werden - sogenannte E-Fuels.
Da sind sie die E-Fuels…bin da zwar nicht der Meinung, aber immerhin soll etwas passieren.
Die FDP hält dagegen beides nur für Symbolpolitik und betonen, dass Privatjets auch der Wirtschaft dienen. Lächerlich.
Das ist auch genau das, wo eFuels hingehören. Und exakt nur dahin, während der ganze Blödsinn, den die FDP als “Technologieoffenheit” deklariert, einfach Mist ist.
Wasserstoff und sogar weiter daraus hergestellte eFuels sollen gefälligst exklusiv da eingesetzt werden, wo sie mangels besserer Alternativen Sinn ergeben, und nicht für irgendwelche Idioten, die sich einfach gerne weiter aus ideologischen Gründen an Verbrennnung klammern.
Persönlich bin ich ja für öffentliche Luft-Abwehr-Stationen an Flughäfen, mit denen Bürger Privatjets abschießen dürfen.
Da würde ich glatt mitmachen…
Aber mal realistische gesehen. Privatjets sind Mist weil sie ineffizient sind. Wenn wir die tatsächlich verpflichten eFuels oder Wasserstoff für den Betrieb zu nutzen, kann uns das Problem aber gestohlen bleiben. Dann sind’s die Besitzer, die sich als einzige damit rumschlagen müssen, dass die Dinger so ineffizient sind und sie jetzt ein Vermögen für den Luxus zahlen müssen.
Ich bin wirklich kein Freund der FDP-Grundeinstellung, dass der Markt alles regelt, weil das für die nur 'ne Ausrede zum Rauszögern und Umgehen ist. Aber in solchen Situation funktioniert das wirklich. Eliminier den Umweltschaden durch strenge Auflagen und lass die Privatjetbesitzer für das Privileg blechen und das Problem löst sich wirklich ganz allein und nur noch die wirklich Reichen/Bekloppten und die mit außergewöhnlichem Bedarf werden auf dem Markt überleben.
Das ganze Geld, das dann für Efuels wortwörtlich verbrannt wird, ist dann aber weg und kann nicht mehr woanders eingesetzt werden. Mir wäre es lieber, man verlangt für jeden Start eine horrende Gebühr, mit der der Ausbau von CO2-armen Transportarten subventioniert wird.
Mir wäre es lieber, man verlangt für jeden Start eine horrende Gebühr, mit der der Ausbau von CO2-armen Transportarten subventioniert wird.
Das würde damit quasi passieren. E-Fuels sind für Autos Unsinn, 'weil sie Zukunft der Luftfahrt sind und zumindest für interkontinentale Verbindungen gibt es keine echte Alternative zum Flugzeug.
Über eine Auflage für Privatjets dafür zu sorgen, dass die nötige Infrastruktur entsteht wäre also keine schlechte Idee.
Warum nicht beides? :)
mit Bergerecht für den glücklichen Schützen!
So paar Materialien aus dem Flugzeugbau haben ja auch als Schrott noch okayen Wert dass sich das lohnen kann.
Markt regelt dann.
Überleg doch mal, wo wir da hinkommen, wenn die ganzen Mittelständler:innen wie Merz ncihtmehr mitm Privatjeft auf Baustelle fliegen können, dann haben wir noch weniger Handwerky
ich finds interessant, dass die FDP, die so UNGLAUBLICH lauthals für eFuels trommelt, den verpflichtenden Einsatz in der schmutzigsten Form der Mobilität als “Symbolpolitik” diffamiert.
In gewisser Weise sollte das EIGENTLICH ein Bumerang sein, der zurückfliegt und die selbst kritisch trifft. Warum keiner bislang drauf angesprungen ist - keine Ahnung
Die FDP […] der Wirtschaft dienen.
tl;dr
Mit dem Nutzen von Privatjets für die Wirtschaft ists tatsächlich nicht so falsch wie es erstmal klingt.
Jenachdem wie dein Unternehmen aufgestellt ist kann es tatsächlich wirtaftlicher sein Privatjets zu betreiben. Ist aber eher selten.
2 Beispiele:
Wandmarkt in den USA betreibt eine Flotte um die regionalen Manager bei Inspektionen von standort zu standort zu bringen. Diese Rundtrips würden mit Linienflügen mehrere Tage in Anspruch nehmen, können aber so in einem Tag erledigt werden.
Bei Branchen mit hohen Ausfallkosten pro Stunde kann es effektiv günstiger sein Techniker, Experten und Material mit privatjets zum Kunden zu bringen als sich auf reguläre Linienflüge oder Postversand zu verlassen.
Sind unheimlich nischig, verdammt selten und realistisch betrachtet in 99.999% der zeit nicht notwendig…aber eben auch nicht kompletter blödsinn
Also wenn es wirtschaftlich Sinn macht, ist es schon ok mehr CO2 auszustoßen? Sind wir jetzt wieder am Anfang der Diskussion?
Das Gegenteil ist der Fall: Wenn es wirklich wirtschaftlich Sinn ergibt, einen Privajet zu nutzen, dann ergibt es auch Sinn das weiterhin zu tun, wenn man verpflichtet wird den mit eFuels oder Wasserstoff zu betreiben.
Für den Rest der Privatjetbesitzer regelt es dann tatsächlich der Markt, ob sie sich den Luxus immer noch leisten wollen, oder endlich ihr Hirn anschalten.
Und so oder so, kann uns das Problem dann egal sein. Das Problem wird vom CO2-Ausstoß durch Auflagen zum massive höheren Preis bei CO2-Neutralität verlagert und muss uns nicht mehr interessieren, egal ob der Privatjet jetzt erst recht ein teures Prestigeobjekt für Deppen ist oder tatsächlichen wirtschaflichen Nutzen hat.
Also wenn es wirtschaftlich Sinn macht, ist es schon ok mehr CO2 auszustoßen?
Wenn man ein beschränktes Kontingent an CO2 hat, das man ausstoßen kann, sollte man es für wirtschaftlich nützliche Dinge ausstoßen.
Wir können ja einfach alle zusammenlegen und alle fossilen Brenstoffe der Welt kaufen, die wir dann unter freiem Himmel verbrennen. Dadurch würden durch erhöhte Nachfrage die Preise steigen und die Wirtschaft würde florieren, weil wir einfach dtrozdem alles weiterkaufen. Ich glaub so könnten wir noch echt viel aus der Wirtschaft rausholen und unser verbleibendes Budget sehr sinvoll nutzen bevor alles abfackelt, einfriert oder absäuft.
Ich schaue auch Wendover!
Hier haben beide recht.
Wenn sich jemand für aktuellen Preise für efuels meisten kann dann er einen Privatjet nutzt.
Und trotzdem ist das natürlich nur Symbolpolitik, völlig richtig. Aber vll. Ist es das richtige Symbol.
Die eFuels sind halt eine wunderbar vergiftete Forderung - die sind ja so teuer, dass der Betrieb eines Flugzeugs damit so unverschämt kostspielig wird, dass am Ende auch keiner mehr fliegt. Es gibt zwar ganz rosige Berechnungen, wie günstig diese eFuels irgendwann mal werden könnten, aber aktuell kostet alleine die Produktion so ~11€ pro Liter. So ein Privatjet verballert pro Stunde lt. Internet 50-626 Gallonen Sprit, was 2500€ - 31000€ pro Stunde alleine an Spritkosten macht.
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Das ist auf jeden Fall ein Angriffsvektor, den die Ökobewegung zu selten nutzt: Viele Preise sind ja nicht die wirklichen Preise, weil sie entweder subventioniert sind oder die Klimaeffekte und sonstige schädliche Effekte nicht eingepreist sind. So manches wäre dann plötzlich unbezahlbar. Nehmen wir mal ein Beispiel jenseits des Klimaschutzes: Wenn die Motorradfahrer, die hier im Sommer jedes Wochenende durch die Täler knattern, wirklich alle Folgen ihres Treibens zahlen müssten, dann wäre die Fahrt erschreckend teuer: Sinkende Immobilienwerte. Nachrüstungen von Schallschutzfenstern. Umweltmaßnahmen, weil das Tier verschreckt wird. Entschädigungen für Anwohner. Gesundheitskosten. Und so weiter - wenn man wirklich ehrliche Preise bildet, dann wird manches Verhalten einfach unbezahlbar. Und im Umkehrschluss bedeutet das: Asoziales Verhalten wird quasi subventioniert
deleted by creator
Moment - hat die FDP zusammen mit den Lobbyvertretern nicht behauptet, E-Fuels wären GÜNSTIGER als normaler Sprit? /s
Außerdem: Was ist mit dem guten, alten “lass es den Markt regeln” geworden? Wird hier dann plötzlich ausgehebelt oder wie?
Fabriken in welchen Politiker zu Solent Green verarbeitet werden, würden ebenfalls der Wirtschaft dienen…
Aber wie sollen die ganzen Mittelständler dann zur Arbeit kommen?
Die Linienflüge starten leider zu spät für die Frühschichten der alleinerziehenden Altenpflegerinnen - die sind auf die Gulfstream angewiesen!
Das ist also die schlüssige Argumentation für Evtols, auf die ich bisher gewsrtet habe.
Warum müssen es den immer gleich Jets sein? Kann man nicht im Sinne der Umwelt bei schönem Wetter auch mal mit dem Propellerflugzeug zur Arbeit kommen?
Wenn die
ParkLandeplatzlage unklar ist, empfehle ich, den Helikopter zu nehmen. Ist zwar nicht ganz so bequem, aber manchmal muss man halt Abstriche machen.
“Parteijugend fordert” ist leider Code für “wird niemals passieren”.
Ist aber auch öfter gut so. Die Jugendorganisationen der Parteien haben schon viel überzogenes Zeug gefordert.
Ich weiß auch nicht ob Privatjets wirklich verboten gehören. Das Problem kann man sicher auch anders angehen. Privatjets ergeben in manchen Situationen schon Sinn.
Privatjets ergeben in manchen Situationen schon Sinn.
In Zeiten von Videokonferenz?
Hast du da ein Beispiel?
Ich war schon in genug Videokonferenzen und genug Meetings. Es ist nicht das gleiche. Aber das geht auch mit einem normalen Flugzeug.
Es gibt sicher gute Gründe schnell Vorort sein zu müssen. Aber nicht in dem Ausmaß wie es derzeit genutzt wird.
Es ist nicht das gleiche. Aber das geht auch mit einem normalen Flugzeug.
Normales Flugzeug? dAs iSt nIcHt dAs gLeIcHe!
Es gibt sicher gute Gründe schnell vor Ort sein zu müssen.
Ein einziges Beispiel in dem es schnell gehen MUSS aber Videokonferenz nicht ausreicht?
Sieh’s ein. Das ist sowas von vorgestern…
Wenn man irgendwo exotische hardware reparieren muss die nur von spezialisten ausgefuehrt werden darf. Flugzeugmechaniker z.b. werden von den herstellern um die ganze welt geflogen, wenn auf irgend einem airport eines ihrere flugzeuge wegen technischer probleme nicht starten kann.
Besonders kritische computersysteme sollten aus sicherheitsgrunden auch nicht zwingend mit dem internet verbunden sein, womit fernwartung auch nicht so leicht moeglich ist.
Wenn SO kritische Infrastruktur in privater Hand liegt und Fachpersonal ohne Redundanzen so weit entfernt vorhält, der kann sicher auch die Amtshilfe bezahlen.
Also soll jeder Regionalflughafen Techniker für je ~100k/jahr anstellen die für alle Airbus und Boeing Flugzeuge der letzten 20 Jahre zertifiziert sind, für denn Fall dass sie einmal alle 3 Jahre genau dort vor Ort gebraucht werden?
Reparatur von Systemen und Anlagen mit hohen Konventionalstrafen (Equipmenthersteller zahlt betrag X pro stunde downtime) oder kritischer Infrastruktur.
Gewisse Dinge können/sollten nicht remote gewartet werden sondern brauchen Experten vor Ort. Flugzeuge, Verpackungsmaschinen, gewisse IT systeme, so zeugs.
Habe mal für einen Hersteller von Verpackungsmaschinen gearbeitet. Den Fall dass Mitarbeiter innert stunden um die halbe Welt beordert wurden weil bei Grosskonzern X ne Linie ausgefallen ist gab es mehr als einmal. Auch solche sachen wie: teil y muss dringend zum kunden, aber postweg ist zu langsam. Schicken wir nen mitarbeiter mit dem Teil Y im handgepäck per Flugzeug zum Kunden damit er es den technikern geben kann und anschliessend sofort zurück kommt gab es mehr als 1 mal.
Schicken wir nen mitarbeiter mit dem Teil Y im handgepäck per Flugzeug zum Kunden
Charterflüge sind nicht das selbe wie Privatjets. Letzterer steht i.d.R. die meiste Zeit auf standby und kostet fast genausoviel, wenn er genutzt wird wie wenn er ungenutzt bleibt.
Daher kommt es dann zu 15-Minuten “Jumps”, damit die Dinger genutzt werden obwohl es auch 60 Minuten Autofahrt tun würden.
Schon mal Geschäfte mit Japanern gemacht? Wenn du da nicht persönlich vorstellig wirst, hast du keine Chance. Alleine die Zeitverschiebung macht dir da schnell nen Strich durch die Rechnung. Aber das geht, wie jemand anders schon gesagt hat, auch mit nem normalen Flieger.
Wenn du da nicht persönlich vorstellig wirst, hast du keine Chance
Das ist in vielen Kulturen vorhanden. Aber ich fürchte, auch dort wird man um eine Zeitenwende nicht drum rum kommen. Man sah während Corona sogar in der Politik, dass das wenn auch nicht zu 100% aber doch sehr oft möglich war wo niemand es für möglich gehalten hätte.
Japan ist vielleicht auch ein extremes Beispiel. Die sind halt sehr konservativ uns mögen Veränderung noch weniger als die Deutschen Ü
Aber face to face meetings werden immer notwendig sein, zumal man oft auch einfach vor Ort in der jeweiligen Fabrik sein muss. Aber wir sind da schon auf dem richtigen Pfad. Unnötige Reisen gibt es bei uns in der Firma eigentlich nicht mehr. Das war vor Corona noch deutlich anders.
Alternativvorschlag: Jeder hunderste/tausendste/zehntausendste Privatflug wird Trainingsobjekt für die Flugabwehrtruppe.
Wollen wir mal sehen, wie “unverzichtbar” und “alrernativlos” diese Flüge wirklich sind.
Können wir nicht einfach direkt alle Privatjetbesitzer enteignen und mit den Flugzeugen Flüchtende ins Land holen, statt sie auf Boote zu packen und im Mittelmeer ertrinken zu lassen?
Ich wünschte, die grüne Jugend hätte was zu sagen.
Im Ernst: Die Schlagzeile ist mir zu reißerisch und unterstützt das Bilden von Vorurteilen.
Innerdeutsche Flüge verbieten!
Bessere idee: Die manager der fluggesellschaften mit den bahnmanagern tauschen. In 2 jahren sind alle fluege unpuenktlich, kosten 5x soviel wie die bahn und fluege fallen bei regen, schnee oder sonnenschein wegen technischer probleme aus.
Stell dir vor dein Airbus hat technische Probleme und du steckst 14 Stunden auf 36000 Fuß fest bis die Lufthansa ein Ersatzflugzeug schick und du umsteigen kannst.
Innernationale Flüge sind aber die Regionalstrecken des Flugverkehrs. Demnach würde der Flug einfach an Ort und Stelle enden und du kannst zusehen, wie du zum angestammten Ziel kommst.
Naja zumindest der Weg nach unten ist schommal recht unkompliziert. Über die Weiterreise brauchen sich die Meisten dann sicher auch erstmal keine Gedanken machen!
Alternativvorschlag: Auf Flüge mit weniger als 150 Passagieren (konkrete Zahl ist beliebig, Verhandlungssache) extra Luxussteuern aufschlagen die der Airport eintreiben muss und den Preis auf mindestens 3x Linienticket aufbläst. Die Zahl muss nur hoch genug sein dass man sie niemals in Privatjet-Größen rein bekommt.
Was ja based ist
Wenn das von der SPD käme, würde die Partei wieder etwas an Glaubhaftigkeit zurückgewinnen.
Gleiches gilt auch für die Grünen (statt deren Jugendorganisation).
Ich will geringverdiener Flugzeuge von meinem Flughafen kriegen. Wir kriegen nicht alle was wir wollen. Stellt euch hinten an Kinners.