Immer mehr Apotheken müssen schließen, weil sich kein Nachfolger findet. Das sorgt vor allem auf dem Land für Probleme. Eine Gemeinde hat eine Lösung gefunden. Von Tobias Zutmann.
In zehn Kilometern Entfernung ist die nächste Apotheke.
Ja und deshalb heulen die alle rum?? 10km ist doch auf dem Land absolut nichts, so viel fahre ich selbst zum nächsten Supermarkt. Die sollen sich mal nicht so anstellen, für die nicht mehr mobilen Leute gibt es schließlich den Lieferdienst
Ja, dann fahr mal mit einer schweren Krankheit oder als alter gebrechlicher Mensch 10km am Rad.
Mich ätzt das so an, dass bei dem Thema immer die jungen Fitten Anfang/Mitte 20 denken, dass alle so drauf sind wie sie.
Meinst du, nur Leute, die voll gesund sind haben ein Anrecht auf Medikamente?
Newsflash: Kranke Leute brauchen überdurchschnittlich mehr und öfter Medikamente. Und nicht jede Krankheit ist ein Husten, der in 2 Wochen wieder vorbei.
Bitte such dir mal einen chronisch Kranken, am Besten mit irgendwas Systemischem, so wie Cystische Fibrose und frag ihn, was er von Apotheken hält.
Nur weil du nur mal 1x im Jahr ein Aspirin brauchst, heißt das nicht, dass allen so geht.
Sich über die Krankenversorgung zu beschweren, nur weil man selbst gesund ist, ist ähnlich clever wie sich über Barrierefreiheit zu beschweren, weil man zwei funktionsfähige Beine hat.
Und auch so ist das Argument etwas schwach, weil man mit entsprechenden Gebrechen genausowenig seine Einkäufe erledigen, zum Frisör & co. kann. Wenn man so nicht leben kann, dann muss man sich die Frage stellen, ob man nicht vom Land in die Stadt ziehen muss. Es kann nicht die Aufgabe der Gesellschaft sein, die Landlust der Leute bis zum geht nicht mehr zu subventionieren.
Dieses dumme “Aber was ist wenn man todkrank und gehirntot ist” Argument immer wieder. Danach darf sich niemals irgendwas verändern, weil IRGENDWER ist immer davon betroffen.
Nein, sondern das dumme “Ich brauchs im Moment nicht also brauchts keiner”-Argument.
Kranke Leute brauchen überproportional Medikamente und Beratung. Chronisch Kranke noch mehr. Und die sind nicht selten, davon gibt es viel mehr als man denkt, weil die meisten chronischen Krankheiten von außen unsichtbar sind.
Leider gibt es in dem Kontext immer wieder Leute Anfang 20, die denken, ihr Gesundheitszustand ist das Maß der Dinge also soll man bitte die Gesundheitsvorsorge in Österreich auf nichts reduzieren. Das ist absolut assozial und ehrlich einfach blöd, kurzsichtig und nicht mal egoistisch, weil auch du mal alt wirst oder ein chronisch krankes Kind kriegst oder auf andere Weise ein Gesundheitssystem brauchst.
Normalerweise hört man so egoistisches, assoziales Zeug eher von FPÖVP-Wählern, aber im Bezug zu Apotheken hört man es leider auch von kurzsichtigen und ahnungslosen Wählern linker Parteien.
Als chronisch Kranker sehe ich tatsächlich den Bedarf an den ganzen Apotheken auch nicht. Beratung ist da Glückssache, eigentlich bekommt man eh nur immer das in die Hand gedrückt was man verschrieben bekommen hat. Wenn man Glück hat, denn meistens sind die richtigen Arzneimittel gar nicht vorrätig. Da kann ich auch im Internet bestellen. Wenn man tatsächlich was sucht, und Beratung braucht, läuft es meiner Erfahrung selten auf etwas wirksames raus, da die Apotheker oft ihre Zuckerpillen an den Mann oder die Frau bringen wollen. Wenn man die ganze Kosmetik, den Ernährungskram und die esoterik entfernen würde, wären die meisten Apotheken leer. Also wo ist da nochmal die Leistung, die die Apotheken bringen?
Ja und deshalb heulen die alle rum?? 10km ist doch auf dem Land absolut nichts, so viel fahre ich selbst zum nächsten Supermarkt. Die sollen sich mal nicht so anstellen, für die nicht mehr mobilen Leute gibt es schließlich den Lieferdienst
10km ist mit dem Fahrrad echt kein Problem.
Ja, dann fahr mal mit einer schweren Krankheit oder als alter gebrechlicher Mensch 10km am Rad.
Mich ätzt das so an, dass bei dem Thema immer die jungen Fitten Anfang/Mitte 20 denken, dass alle so drauf sind wie sie.
Meinst du, nur Leute, die voll gesund sind haben ein Anrecht auf Medikamente?
Newsflash: Kranke Leute brauchen überdurchschnittlich mehr und öfter Medikamente. Und nicht jede Krankheit ist ein Husten, der in 2 Wochen wieder vorbei.
Bitte such dir mal einen chronisch Kranken, am Besten mit irgendwas Systemischem, so wie Cystische Fibrose und frag ihn, was er von Apotheken hält.
Nur weil du nur mal 1x im Jahr ein Aspirin brauchst, heißt das nicht, dass allen so geht.
Sich über die Krankenversorgung zu beschweren, nur weil man selbst gesund ist, ist ähnlich clever wie sich über Barrierefreiheit zu beschweren, weil man zwei funktionsfähige Beine hat.
Dann kann man das Medikament liefern?
Und auch so ist das Argument etwas schwach, weil man mit entsprechenden Gebrechen genausowenig seine Einkäufe erledigen, zum Frisör & co. kann. Wenn man so nicht leben kann, dann muss man sich die Frage stellen, ob man nicht vom Land in die Stadt ziehen muss. Es kann nicht die Aufgabe der Gesellschaft sein, die Landlust der Leute bis zum geht nicht mehr zu subventionieren.
Dieses dumme “Aber was ist wenn man todkrank und gehirntot ist” Argument immer wieder. Danach darf sich niemals irgendwas verändern, weil IRGENDWER ist immer davon betroffen.
Nein, sondern das dumme “Ich brauchs im Moment nicht also brauchts keiner”-Argument.
Kranke Leute brauchen überproportional Medikamente und Beratung. Chronisch Kranke noch mehr. Und die sind nicht selten, davon gibt es viel mehr als man denkt, weil die meisten chronischen Krankheiten von außen unsichtbar sind.
Leider gibt es in dem Kontext immer wieder Leute Anfang 20, die denken, ihr Gesundheitszustand ist das Maß der Dinge also soll man bitte die Gesundheitsvorsorge in Österreich auf nichts reduzieren. Das ist absolut assozial und ehrlich einfach blöd, kurzsichtig und nicht mal egoistisch, weil auch du mal alt wirst oder ein chronisch krankes Kind kriegst oder auf andere Weise ein Gesundheitssystem brauchst.
Normalerweise hört man so egoistisches, assoziales Zeug eher von FPÖVP-Wählern, aber im Bezug zu Apotheken hört man es leider auch von kurzsichtigen und ahnungslosen Wählern linker Parteien.
Als chronisch Kranker sehe ich tatsächlich den Bedarf an den ganzen Apotheken auch nicht. Beratung ist da Glückssache, eigentlich bekommt man eh nur immer das in die Hand gedrückt was man verschrieben bekommen hat. Wenn man Glück hat, denn meistens sind die richtigen Arzneimittel gar nicht vorrätig. Da kann ich auch im Internet bestellen. Wenn man tatsächlich was sucht, und Beratung braucht, läuft es meiner Erfahrung selten auf etwas wirksames raus, da die Apotheker oft ihre Zuckerpillen an den Mann oder die Frau bringen wollen. Wenn man die ganze Kosmetik, den Ernährungskram und die esoterik entfernen würde, wären die meisten Apotheken leer. Also wo ist da nochmal die Leistung, die die Apotheken bringen?
Krank schon.
Gibt’s für sowas keinen halbwegs bezahlbaren Lieferdienst? Deswegen gleich ne Apotheke aufzumachen, ist ja nicht so sinnvoll.