“früher hat es das ja nicht gegeben.”
“jeder von uns hat mal einen tag wo man nicht ganz auf der höhe ist.”
“man kann sich das auch einreden.”
“alles was ich sage ist, dass ich da ganz vorsichtig wäre.”
“ich kenne jemanden der jemanden kennt der davon ein willenloser zmbie gewirden ist.”
“ja natürlich wirkt das bei dir, das ist ja der placebo effekt.”
“deine lustigen macken machen dich doch liebenswert.”
“man kann nicht einfach all seine probleme ausschalten.”
“man muss auch aushalten können.”
“ach, wissenschaft. die einen sagen so die anderen so.”
“das sind die verdammten handys.”
“das sind die verdammten medien.”
“das sind die verdammten chemikalien.”
“das ist die verdammte strahlung.”
“das sind die verdammten chemtrails.”
“hast du schonmal versucht zu meditieren?”
“hast du schonmal versucht früher ins bett zu gehen?”
“lass mal den zucker weg.”
“lass mal den koffein weg.”
“probier mal arjuveda.”
“probier mal homöopathie.”
“na klar bist du unkonzentriert: du isst ja auch kein fleisch.”
“hast du schonmal versucht konzentration zu lernen?”
“geh doch erstmal in therapie.”
usw. und so fort.
Als ob man 90% davon nicht schon mehrfach probiert hätte…
Funktioniert halt trotzdem nicht zuverlässig. Ich war/bin mein halbes Leben lang depressiv, seit dem ich vernünftige Medikation fürs ADHS habe, ist locker nur noch halb so schlimm.
Komisch das man vom ausbleibenden Erfolg, trotz ständigem Versuch, depri wird.
Genau das ist etwas, was man sich auch allgemein mal angewöhnen kann. Wenn eine Person dir erzählt, dass sie trans, schwul oder depressiv ist, oder halt eben ADHS hat, sollte man sich am besten die ganzen Tipps/Denkanstöße sparen, weil eine hohe Chance besteht, dass die Person Genau das bereits ausprobiert hat.
💯 ich verstehe den versuch einen impuls zu geben, aber es ist schon etwas vermessen zu denken man kann wem jenseits der 20er etwas brandneues erzählen, obwohl die person ihr gesamtes leben mit dem problem herumkämpft.
“Hast du schon Mal den ersten Treffer der Google Suche mit deinen Symptomen ausprobiert? Das hilft dir bestimmt!” - und wehe du bist nicht dankbar. Nicht betroffene Leute können sich die Ausmaße einfach nicht vorstellen…
exakt. ich habe doch nicht aus trotz lebenzeit weggeworfen, weil ich den arsch für hausaufgaben bis 23 uhr nicht hochbekommen habe. ich habe doch keinen spass daran geliebte menschen zu verletzen, weil ich bei was wichtigem nicht aufmerksam war. KoNzEnTrIeR DiCh DoCh EiNFaCh
Manchen Menschen sollte man auch einfach einige Infos nicht geben bzw. einfach die grey rock methode fahren. Gut gemeint kann trotzdem abusive sein.
Mittlerweile besteht mein Freundeskreis zu nem großen Teil aus ebenfalls neurodivergenten Menschen und es ist einfach so angenehm, weil man einfach sein kann, ohne sich zu rechtfertigen. Darüber hinaus kann man auch einfach mal komplett rumgoofen, wenn die “Normalos” nicht dabei sind und den Kumpel auf dem Drehstuhl durch den Gang schieben während er “Weeee” ruft. Wenn es neben den Medis und dem Zeug, das man in der Verhaltenstherapie lernt, eine Sache gibt die mein Leben verbessert hat, dann das.
Ist schon anstrengend genug mein Leben gebacken zu bekommen, dann hab ich lieber Leute um mich, die mir nicht ständig vor Augen führen, dass ich zwar mittlerweile funktioniere aber nicht so wie man das eben ordentlich machen sollte. Ja, ich habe um 4 Uhr morgens einen Kuchen gebacken. Fuck off, dann kriegst du eben nix ab.
Spätestens ab irgendwas mit Homöopathie würde ich echt weg hören. Wenn Medikamente nicht helfen, wird Bullshit es auch nicht tun. Aber ich hätte eine Gegenfrage: Hat Sabine mal “Fresse halten” ausprobiert?
“früher hat es das ja nicht gegeben.” “jeder von uns hat mal einen tag wo man nicht ganz auf der höhe ist.” “man kann sich das auch einreden.” “alles was ich sage ist, dass ich da ganz vorsichtig wäre.” “ich kenne jemanden der jemanden kennt der davon ein willenloser zmbie gewirden ist.” “ja natürlich wirkt das bei dir, das ist ja der placebo effekt.” “deine lustigen macken machen dich doch liebenswert.” “man kann nicht einfach all seine probleme ausschalten.” “man muss auch aushalten können.” “ach, wissenschaft. die einen sagen so die anderen so.” “das sind die verdammten handys.” “das sind die verdammten medien.” “das sind die verdammten chemikalien.” “das ist die verdammte strahlung.” “das sind die verdammten chemtrails.” “hast du schonmal versucht zu meditieren?” “hast du schonmal versucht früher ins bett zu gehen?” “lass mal den zucker weg.” “lass mal den koffein weg.” “probier mal arjuveda.” “probier mal homöopathie.” “na klar bist du unkonzentriert: du isst ja auch kein fleisch.” “hast du schonmal versucht konzentration zu lernen?” “geh doch erstmal in therapie.” usw. und so fort.
Als ob man 90% davon nicht schon mehrfach probiert hätte…
Funktioniert halt trotzdem nicht zuverlässig. Ich war/bin mein halbes Leben lang depressiv, seit dem ich vernünftige Medikation fürs ADHS habe, ist locker nur noch halb so schlimm.
Komisch das man vom ausbleibenden Erfolg, trotz ständigem Versuch, depri wird.
Genau das ist etwas, was man sich auch allgemein mal angewöhnen kann. Wenn eine Person dir erzählt, dass sie trans, schwul oder depressiv ist, oder halt eben ADHS hat, sollte man sich am besten die ganzen Tipps/Denkanstöße sparen, weil eine hohe Chance besteht, dass die Person Genau das bereits ausprobiert hat.
💯 ich verstehe den versuch einen impuls zu geben, aber es ist schon etwas vermessen zu denken man kann wem jenseits der 20er etwas brandneues erzählen, obwohl die person ihr gesamtes leben mit dem problem herumkämpft.
“Hast du schon Mal den ersten Treffer der Google Suche mit deinen Symptomen ausprobiert? Das hilft dir bestimmt!” - und wehe du bist nicht dankbar. Nicht betroffene Leute können sich die Ausmaße einfach nicht vorstellen…
exakt. ich habe doch nicht aus trotz lebenzeit weggeworfen, weil ich den arsch für hausaufgaben bis 23 uhr nicht hochbekommen habe. ich habe doch keinen spass daran geliebte menschen zu verletzen, weil ich bei was wichtigem nicht aufmerksam war. KoNzEnTrIeR DiCh DoCh EiNFaCh
Ich ergänze um “Kopf hoch und lach doch einfach mal mehr”
“Was?! Er ist depressiv? Aber er lacht doch immer so herzlich!”
Sabine würde bei einem Bullshitbingo gewinnen.
Bis auf Ajurveda alles schon gehört :/
Manchen Menschen sollte man auch einfach einige Infos nicht geben bzw. einfach die grey rock methode fahren. Gut gemeint kann trotzdem abusive sein.
Mittlerweile besteht mein Freundeskreis zu nem großen Teil aus ebenfalls neurodivergenten Menschen und es ist einfach so angenehm, weil man einfach sein kann, ohne sich zu rechtfertigen. Darüber hinaus kann man auch einfach mal komplett rumgoofen, wenn die “Normalos” nicht dabei sind und den Kumpel auf dem Drehstuhl durch den Gang schieben während er “Weeee” ruft. Wenn es neben den Medis und dem Zeug, das man in der Verhaltenstherapie lernt, eine Sache gibt die mein Leben verbessert hat, dann das.
Ist schon anstrengend genug mein Leben gebacken zu bekommen, dann hab ich lieber Leute um mich, die mir nicht ständig vor Augen führen, dass ich zwar mittlerweile funktioniere aber nicht so wie man das eben ordentlich machen sollte. Ja, ich habe um 4 Uhr morgens einen Kuchen gebacken. Fuck off, dann kriegst du eben nix ab.
Spätestens ab irgendwas mit Homöopathie würde ich echt weg hören. Wenn Medikamente nicht helfen, wird Bullshit es auch nicht tun. Aber ich hätte eine Gegenfrage: Hat Sabine mal “Fresse halten” ausprobiert?