Der Bundestag hat mehrere steuerliche Erleichterungen beschlossen. Sie bringen Verbesserungen für Pendler, Gastronomen und Ehrenamtliche. Doch das letzte Wort hat der Bundesrat. Und bisher stellt sich die Länderkammer quer.
Die Länder fordern einen Ausgleich für die erwarteten Steuermindereinnahmen, den der Bund jedoch ablehnt.
Die Lage bei Ländern und Kommunen ist ja noch nicht angespannt genug. Aber Hauptsache das Auto mehr pushen, während im gleichen Atemzug das D-Ticket teurer wird.
Die tagesschau hat den Artikel angepasst. Die Pendlerpauschale gilt natürlich unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel.
Das D-Ticket ist eine andere Sache ;D
Die Pendlerpauschale kickt ja aber nur bei Distanzen, die man üblicherweise mit dem Auto fährt.
Sie soll jetzt laut dem Gesetzpaket/dem verlinkten Artikel ab dem ersten Kilometer gelten. Also diese spezifische Änderung ist wirklich das Gegenteil von “Auto mehr pushen”.
Nein. Ich kann mir dann ausrechnen, dass ich für 15 km Radeln irgendwie three fiddy zusammenbekomme, das ist dann immer noch weniger als der Arbeitnehmer Pauschbetrag. Also bringt es nix.
Wenn ich aber jeden Tag 50 km Auto fahre, dann bekomme ich jetzt 20 km mehr davon 👌.
Reine Autoförderung, geschickt verdeckt.
Okay, das heißt, dass ich selbst mit meinem kurzen Pendelweg, abzüglich Krankheits- und Urlaubstage und den AG-Zuschuss zum Jobticket eingerechnet im letzten halben Jahr 99,37 € nach Abzug der selbst zu tragenden Kosten für das Jobticket übrig habe. Trotzdem schade, dass man nicht lieber das Geld nimmt um das D-Ticket günstiger zu machen und den ÖPNV generell auszubauen.
Ne, weil wenn deine Pendlerpauschale nicht die Werbungskostenpauschale übersteigt hast du nix davon. Und wenn du sehr kurz pendelst und keine anderen hohen Werbungskosten geltend machen kannst, bringt das nix.
Das ist schon Autofahrförderung, weil alle anderen Verkehrsmittel meistens nicht auf die Kilometer kommen, damit das bringt.
Ich finde die Veränderung “ab dem ersten Kilometer” gut. Es belohnt jeden der auch kurze Strecken mit alternativen Verkehrsmitteln (z.B. Fahrrad, zu Fuß oder Skateboard) benutzt. Im Bundeszuschuß für das D-Ticket integegriert, würde der Betrag IMO ohne direkt sichtbaren Effekt für den einzelnen Leistungsempfänger untergehen.
Wir haben ca. 9,50€ Subvention vom Bund pro D-Ticket ( 1,5Mill Bundeszuschuss im Jahr; 13,1Mio Abos pro Monat)
Bei ca.18 Arbeitstagen im Monat würde jemand, der ca 1,4km einfach mit dem Rad fährt und keinen Platz im Bus oder Auto besetzt nun die gleiche Subvention (Bund) erhalten.
*Wir sollten private Fahrten ohne, dass diese zum Erwirtschaften des Einkommens notwendig sind, unabhängig vom Verkehrsmittel, nicht subventionieren.Das vermeidet unnötige Fahrten. Wir sollten der persönlichen Anreiz zu ressourcenschonenden Verhalten sollte belohnt bzw gestärkt werden. *



