• Bierjunge@feddit.de
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    51
    ·
    1 year ago

    Anders formuliert: Der Trend geht zu mehr ÖPNV-Nutzung.

    Man muss es nicht immer maximal schlecht und reißerisch formulieren…

    • not_exactly@feddit.de
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      27
      ·
      1 year ago

      Und das trotz jahrzehntelanger Unterfinanzierung des ÖPNV. Man stelle sich einmal vor, was mit einem wirklich leistungsfähigen Schienennetz möglich wäre.

    • golli@lemmy.world
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      14
      ·
      1 year ago

      Vor allem erscheint mir das halt als kein Thema bei dem man von heute auf morgen wechselt. Hier wird die Wende als"schleppend" bezeichnet, aber ich habe absolut keinen Vergleich. Die letzte Umfrage war 2017: Wenn auf die letzten 6 Jahre verteilt sind, dann ist das vielleicht langsam. Wenn sie vor allem durch Einführung des Deutschlandtickets verursacht sind, dann wirkt das doch recht schnell für mich.

      Nach so kurzer Zeit irgendwelche großen Schlüsse ziehen zu wollen erscheint mir aber generell etwas voreilig. Die Leute werden nicht einfach so von heute auf morgen ihr Auto verkaufen, wenn sie schon eines haben. Ich sehe den Wechsel viel eher, wenn z.B. ein Neukauf oder Umzug ansteht.

  • rumschlumpel@feddit.de
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    35
    ·
    1 year ago

    Tja, günstigere Tickets allein reichen halt nicht aus. Man braucht auch eine gut funktionierende Infrastruktur, und solange so viele Autoparteien wählen wird das so schnell nichts. Und die Sorte Leute, die sich SUVs kauft, wird sowieso nicht freiwillig ÖPNV nutzen.

    • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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      21
      ·
      1 year ago

      Machen wir uns doch nichts vor. Niemand nutzt GERNE den öffentlichen Nahverkehr. Das ist entweder eine Kostenfrage, eine Notwendigkeit, oder geschieht aus Umweltbewusstsein.

      … aber nicht weil es so toll ist.

      • November@feddit.de
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        22
        ·
        1 year ago

        Das hättest du eher mit “meiner Meinung nach” einleiten sollen, statt das als ultimative Wahrheit zu präsentieren. Was es nun mal nicht ist.

            • Tvkan@feddit.de
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              24
              ·
              1 year ago

              Wenn man mit “Machen wir uns doch nichts vor. Niemand…” einleitet, dann ist das schon ein allgemeingültiger Anspruch.

              Er/Sie sagt ja eben nicht “Ich nutze nicht gerne Öffis” oder “Öffis sind scheiße”.

      • Noxvento@lemmy.world
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        21
        ·
        1 year ago

        Ich würde lieber eine gute (u)-Bahn nutzen als das Auto. Aber wenn es das in meiner Gegend nicht gibt, hab ich als Alternative zum Auto den viel langsameren Bus.

        • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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          12
          ·
          1 year ago

          So siehts aus!

          Die Planung für die U-Bahn hier ist dank unnötiger zwangsweiser Führung über den Hauptbahnhof (und damit die Schaffung einer Weiteren Sternzuführung anstatt einer dringend notwendigen Querverbindung) so, dass ich die Fertige U-Bahn in meinem Arbeitsleben wohl entweder nicht mehr erleben werde, oder nicht brauchen werde.

          Immerhin konnte ich sämtliche Busfahrten durch die Anschaffung eines eigenen E-Scooters vollständig ersetzen.

          • geissi@feddit.de
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            3
            ·
            1 year ago

            unnötiger zwangsweiser Führung über den Hauptbahnhof (und damit die Schaffung einer Weiteren Sternzuführung anstatt einer dringend notwendigen Querverbindung)

            Das kommt mir bekannt vor.
            München hat gleich mehrere Straßen- und Autobahnringe aber der gesamte U- und S-Bahnverkehr muss durch die Innenstadt.

            • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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              ·
              1 year ago

              München hat gleich mehrere Straßen- und Autobahnringe aber der gesamte U- und S-Bahnverkehr muss durch die Innenstadt.

              Ja, geil! Sicher historisch gewachsen, oder? Aber das hier ist absichtlich so und komplett neu geplant:

              (In Grau, bestehende U-Bahn-Strecken, in blau, die neu geplante Strecke.)

              • geissi@feddit.de
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                ·
                1 year ago

                Ist das Hamburg? Da scheint es ja wenigstens einen U-Bahn-Ring zu geben.

                • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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                  ·
                  1 year ago

                  Theoretisch ist das ein Ring, ja. Früher wurde die Linie auch als Ring gefahren. Siehe hier die U3 in Gelb:

                  Der Ring wird aber nicht mehr vollständig ans Ring gefahren: Barmbek wird nach oben rechts Richtung Wandsbek Gartenstadt der Ring verlassen, aus Richtung Wandsbek Gartenstadt wird in den Ring eingefahren. Aus der Gegenrichtung (Saarlandstraße) ist Barmbek End- und Startstation.

                  Du musst also immer Barmbek umsteigen um im kreis zu fahren 🙃

      • Maturi0n@feddit.de
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        18
        ·
        1 year ago

        Verstehe nicht warum dieser Kommentar so runtergewertet wird. Die Aussage stimmt ja. Der ÖPNV ist unzuverlässig, teilweise schmuddelig und oft überfüllt. Man ist abhängig von Takten, wartet viel an Bahnhöfen und ist regelmäßig mit unangenehmen Menschen auf engstem Raum. Ich fahre praktisch nur ÖPNV, durchaus auch aus Überzeugung. Ich habe bewusst kein Auto, wenn ich wirklich eins brauche wird es von den Eltern ausgeliehen oder gemietet. Aber natürlich wäre es für mich auch viiiieeeel angenehmer und komfortabler mit dem Auto zu fahren. Wo ich die Abfahrtszeit und Route bestimme, ich in meinem eigenen Safe Space bin, wo garantiert kein aggressiver Mensch neben mir hockt oder jemand brüllend auf Lautsprecher telefoniert und wo alles weniger schmuddelig ist.

        • Panamanap@feddit.de
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          37
          ·
          1 year ago

          Gegenmeinung: ÖPNV ist für mich wie einen Chauffeur haben, ich steige ein und kann entspannen, ein Buch lesen oder mich unterhalten. Auto fahren heißt ich muss mich mit Staus und anderen Autofahrern herumplagen und muss mich vor allem um alles kümmern. Klar gibt es Schattenseiten (schlechter Ausbau, schlechter Takt, ja ist auch Mal schmuddelig) aber das könnte man in den Griff bekommen wenn man will.

          “Safe Space” finde ich angesichts der Unfallzahlen eher makaber. Und viele Autofahrer blenden aus dass ein echt großer Anteil Menschen gar nicht Auto fahren können (Kinder, Alte, … Brich dir einfach nur Mal ein Bein und schau was das Auto dir bringt).

          • rumschlumpel@feddit.de
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            ·
            1 year ago

            Für dieses “ich habe einen Chauffeur und lese auf dem Weg entspannt ein gutes Buch” ist ÖPNV zu oft zu laut, zu heiß, zu schmutzig und zu überfüllt. Ja das könnte man theoretisch in den Griff bekommen, das wird aber schnell sehr teuer und der Ausbau in der Fläche dürfte in der Regel ein effizienterer Geldeinsatz sein.

            • Panamanap@feddit.de
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              ·
              1 year ago

              Ist nicht meine Erfahrung. Ja gibt es aber ist nicht meine einzige Erfahrung mit öpnv.

              Hast das durchgerechnet? Wieviel teurer wird es denn? Und wieviel teuer wäre denn ok?

              • rumschlumpel@feddit.de
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                ·
                1 year ago

                Also in meiner Stadt ist es z.B. so, dass die Straßenbahnen sehr laut quietschen und rumpeln. Ich vermute, dass Abhilfe möglich wäre, indem man entweder die Bahnen komplett umrüstet (um die Laufruhe zu erhöhen oder halt den Innenraum zu schallisolieren) oder die Schienen alle erneuert - das würde wahrscheinlich beides das Budget des ÖPNV komplett sprengen.

                Dazu käme noch ein deutlich höherer Takt (sowohl in Stoß- als auch in Randzeiten), mehr Linien, mehr Security um Pöbeleien, Kotzen usw. einzuschränken, und es müssten endlich mal die ganz sicher vorhandenen Klimaanlagen in den Bussen angeschaltet werden.

                Billig wird das alles ganz sicher nicht, und unsere Stadt ist nicht gerade reich.

                • lameJake@feddit.de
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                  ·
                  1 year ago

                  Das Problem daran ist ja einfach nur das in DE Geld oft an den falschen Stellen investiert wird bzw. verfügbar ist. So ist zum Beispiel Geld ohne Ende da für Straßenbau, besoders auf Bundesebene, aber kaum für ÖPNV, vorallem in den Komunen.

                • Sodis@feddit.de
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                  ·
                  1 year ago

                  Wie sieht es mit Kopfhörern aus? Eventuell sogar mit Noise Cancelling?

        • Panamanap@feddit.de
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          22
          ·
          1 year ago

          Weil er keine Meinung vertritt sondern etwas allgemeingültiges behauptet hat und das stimmte nicht.

          Was soll das denn für ein Einstieg in eine Diskussion sein…

          • Spzi@lemm.ee
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            ·
            1 year ago

            Weil er keine Meinung vertritt sondern etwas allgemeingültiges behauptet hat und das stimmte nicht.

            In solchen Fällen versuche ich wohlwollend zu lesen und es selbst in ein “Ich meine …”, “Ich glaube …” zu kapseln. Mit “Niemand” ist vermutlich “Kaum jemand” gemeint; eine Hyperbel.

            Ist doch implizit klar, dass die Person ihre subjektive Sichtweise präsentiert. Ja, ‘bei sich bleiben’ wäre besser, aber für die Diskussion braucht’s doch den inhaltlichen Kern, nicht die zivilisierte Hülle.

            Auf den Inhalt wurde ja auch eingegangen.

            Ich glaube übrigens nicht, dass hier wegen Formfehlern runtergewählt wurde, sondern weil die dargestellte Meinung als gefährlich oder schädlich empfunden wird. Ging mir jedenfalls auch so.

            • Tvkan@feddit.de
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              ·
              1 year ago

              Ich kopier hier kurz meinen anderen Kommentar:

              Wenn man mit “Machen wir uns doch nichts vor. Niemand…” einleitet, dann ist das schon ein allgemeingültiger Anspruch.

              Er/Sie sagt ja eben nicht “Ich nutze nicht gerne Öffis” oder “Öffis sind scheiße”.

              • Spzi@lemm.ee
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                Deutsch
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                ·
                1 year ago

                Schon verstanden. Ich übersetze das eben für mich.

                Da ist ein Mensch, der sagt: “‘Machen wir uns doch nichts vor. Niemand…’”. Da ist ein Mensch, der glaubt: “‘Machen wir uns doch nichts vor. Niemand…’”.

                Und da das sowieso für alles gilt, was Menschen sagen können finde, ich das auch nicht besonders raffiniert. Implizit sind all unsere Äußerungen subjektiv, ob das nun explizit dazu gesagt wird oder nicht.

                Machen wir uns doch nichts vor. Niemand ist so naiv, einfach etwas zu glauben oder für objektiv zu halten, nur weil jemand das nicht explizit aus der subjektiven Perspektive formuliert hat.

                Er/Sie sagt ja eben nicht “Ich nutze nicht gerne Öffis” oder “Öffis sind scheiße”.

                Gemeint war glaube ich eher eine Vermutung über andere als eine Selbstauskunft. “Ich glaube, viele Menschen nutzen nicht gerne Öffis, weil …”, “Ich vermute, viele finden Öffis scheiße, weil …”.

                Passiert öfters, dass Menschen etwas als allgemein formulieren, wenn sie eigentlich ausdrücken wollen, dass das nicht ihre eigene Meinung ist, sondern (ihrer Meinung nach) die Meinung vieler.

        • Sodis@feddit.de
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          15
          ·
          1 year ago

          Dafür hast du die aggressiven Menschen überall um dich herum in anderen Autos, die im Sommer auch gerne mal laute Musik mit offenen Fenstern abspielen. Dazu kommen immer mal wieder gefährliche Situationen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen können. Dazu noch Staus, lange Rotphasen, Stress. Wie viele entspannte Autofahrer kennst du? Der Aspekt, dass man im Auto selbst aktiv und aufmerksam sein muss und was das mit einem macht, kommt mir bei solchen Diskussionen immer viel zu kurz.

      • buyelamo@social.anoxinon.de
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        15
        ·
        1 year ago

        @Dirk @ichmagrum

        IMHO ist das sehr Regions-abhängig!

        * Großstädte sind häufig auch nicht komfortabel für Autos. Da steige ich lieber in die S/U Bahn.
        * ÖPNV z.B in der Schweiz ist häufig sehr komfortabel

        Auf dem Land kann die Verbindung nicht existent oder schlecht sein. Verbesserung geht durch Ausbau.

      • Thewheeeeeeeeeel@lemmy.world
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        14
        ·
        1 year ago

        Ich nutze es weil ich es toll finde. Ich kann einsteigen und muss mich nicht auf irgendwas konzentrieren. Kann einfach Podcasts hören, im Internet surfen mit Freunden schreiben. Komm dann an und muss mich nicht darum kümmern wo mein Auto steht.

        Klar ist es noch lang nicht perfekt aber grundsätzlich ist es doch schon ein Traum nicht auf ein Auto angewiesen zu sein

      • lameJake@feddit.de
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        14
        ·
        1 year ago

        Warst du mal in der Schweiz? Wenn ÖPNV so funktionert fahr ich nichts lieber. Gibt keine enspanntere Möglichkeit zu reisen find ich.

      • HansMustermann@feddit.de
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        12
        ·
        1 year ago

        Ich kann entweder 30 Minuten mit dem Auto zur Arbeit fahren oder 38 Minuten mit der Bahn. Ich wähle grundsätzlich die Bahn, weil es doch 100 mal entspannter ist, diese Zeit zum Lesen/denken/auf Reddit verschwenden zu nutzen als aktiv fahren zu müssen.

      • geissi@feddit.de
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        5
        ·
        1 year ago

        Also wenn ich mit den Öffis nicht ne Stunde länger in die Arbeit brauchen würde als mit dem Auto, würde ich sie regelmäßig nehmen.

      • HumbertTetere@feddit.de
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        2
        ·
        1 year ago

        Ich fahre gerne mit dem Bus zur Arbeit.

        Ich habe dank Gleitzeit die Möglichkeit, die Stoßzeiten oft vermeiden zu können und muss nicht umsteigen.

        Es dauert zwar doppelt so lange wie mit dem Auto, aber nicht so lange und wenn ich nicht gerade Zeitdruck habe, sitze ich lieber gemütlich alleine in einem Zweier und lese etwas, anstatt mich auf den Verkehr konzentrieren zu müssen.

      • rumschlumpel@feddit.de
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        4
        ·
        1 year ago

        Ja, eigentlich ist das vor allem ein Geldgeschenk an Berufspendler und Wochend-Ausflügler (und manche ALG-Bezieher, je nachdem ob Stadt/Landkreis für sie noch eine Ermäßigung anbietet). Der eine oder andere Autofahrer wird sich jetzt vielleicht überlegen, ob er/sie nicht mal testweise das Auto stehen lässt oder wenn das alte gerade kaputt ist erstmal kein neues kauft, aber ohne massiven Ausbau des Angebots wird das nicht so oft passieren.

    • Marsta@lemmy.stark-enterprise.net
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      5
      ·
      1 year ago

      Vielleicht wird so gewählt weil für viele Leute das Auto ein wichtiger Gegenstand ist…Statistisch fahren die Grünen-Wähler übrigens am häufigsten SUVs 😉

      • geissi@feddit.de
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        15
        ·
        1 year ago

        Statistisch fahren die Grünen-Wähler übrigens am häufigsten SUVs

        Quelle bitte

          • Sternout@feddit.de
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            20
            ·
            edit-2
            1 year ago

            Die Studie wird hier fehlinterpretiert, da nur Menschen befragt werden die eh Auto fahren.

            Wie viel Prozent der Grünen SUV fahren kann daraus nicht geschlossen werden, weil unbekannt ist wie viele kein Auto fahren.

          • geissi@feddit.de
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            17
            ·
            edit-2
            1 year ago

            Danke. Wobei die Abweichung hier schon sehr gering ist

            16,3 Prozent der befragten Anhänger fahren einen SUV - mehr als bei allen anderen Parteien.
            Auf den Plätzen folgen die Wähler der SPD (16,0 Prozent), der AfD (15,9) und der Union (15,6)

            Das wird wohl eher mit dem ökonomischen Hintergrund korrelieren als direkt mit der Parteipräferenz.

            • not_exactly@feddit.de
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              19
              ·
              1 year ago

              Es ist insbesondere eine Umfrage ausschließlich unter Autokäufern:

              Befragt wurden 1042 Personen, die in den nächsten 6 Monaten eine Autoanschaffung planen oder in den vergangenen 12 Monaten getätigt haben.

              Ob von den Grünenwählern nun also 1% oder 99% überhaupt ein Auto fahren (oder doch eher Fahrrad, ÖPNV, Fliewatüüt) wurde hier nicht erfragt.

              Weiteres Ergebnis der Umfrage übrigens:

              Erwartungsgemäß ist die Zustimmung zur Mobilitätswende im grünen Milieu am höchsten: 49 Prozent sagen, dass „ausschließlich Elektroautos die Zukunft gehört“. SPD- und Unionswähler halten die Aussage zu 43 und 35 Prozent für richtig. (…) Die Freunde des Verbrenners dagegen tendieren in der Sonntagsfrage, in seltener Eintracht, zu Linkspartei und Liberalen sowie – und das vor allem – zur AfD.

              • geissi@feddit.de
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                1 year ago

                Stimmt, das hatte ich noch gar nicht bedacht.
                Der untere Teil ist hier zwar nicht direkt relevant, aber wenn für die Umfrage überhaupt nur Autobesitzer befragt wurden, ist die Aussage auch eine ganz Andere.

  • CosmoNova@feddit.de
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    1 year ago

    Das Problem warum so ziemlich alle “Wenden” “schleppend” (also oft gar nicht) laufen, ist ganz einfach, dass nicht genug politischer Wille da ist. Irgendwie wird immer erwartet, dass Veränderungen von unten herab passieren müssen und selbst wenn die Leute mal bock drauf haben, stellt sich die Politik wieder mal quer.

    Die Infrastruktur brauchen wir als aller erstes und nicht erst als Reaktion auf eine Trendwende, die ohne Infrastruktur nicht wirklich abheben kann. Und wie die Umfragen zeigen und auch Not Just Bikes auf Youtube immer gerne betont, können sich die Leute schlichtweg keinen Alltag ohne ihr Auto vorstellen. Da muss erst mal massiv vorarbeit geleistet werden, bevor es den Menschen überhaupt erlaubt ist, umzudenken. Es nervt, dass den meisten die Vorstellungskraft einfach fehlt, aber man kann es ihnen kaum übel nehmen. Das ganze Leben der Deutschen dreht sich leider ums Auto.

  • feschber@feddit.de
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    1 year ago

    Ich würde ja gerne die Bahn verwenden, aber ich bin leider sogard mit dem Fahrrad schneller.

    Auto: 30 Minuten Fahrrad: 1,5 Stunden Bahn: 2 Stunden (mit 3x umsteigen)

    Wenn ich in 45 Minuten da wäre und nicht umsteigen müsste und dann auch noch zuverlässig, so dass man nicht alle 2 Wochen mal zu spät kommt würde ich schon längst jeden Tag ÖPNV nutzen.

    • Knutsen@feddit.de
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      1 year ago

      Geht mir ähnlich. Wenn ich den Bus nehmen würde, wäre ich knappe 75 Minuten für eine Strecke unterwegs. Im Auto bin ich in 20 Minuten im Büro, immerhin sind wir zu zweit und machen Fahrgemeinschaft.

      Nächster Bahnhof -> 30 Minuten mit dem Auto entfernt. Fährt nach Koblenz oder Trier. Wenn ich Richtung Mainz etc. will muss ich mindestens 45 Minuten fahren oder erst mit dem Zug nach Koblenz und dann nach Mainz. Mit dem Auto auch hier wieder wesentlich schneller vor Ort.

      Solange sich das nicht ändert, sehe ich keinen Anreiz.

    • CosmoNova@feddit.de
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      1 year ago

      Würde auch gerne mehr Bahn fahren, aber die Gleise, die mehrere Kleinstädte einst mit dem Rhein-Ruhr-Gebiet verbunden haben, liegt hier seit Jahrzehnten still. Selbstverständlicherweise schrumpfen diese Kleinestädte auch stetig, denn er studieren will, muss wegziehen und kommt nur selten wieder, denn die Welt ist nunmal groß und wer einmal Großstadtluft geschnuppert hat…

  • DerGepard@feddit.de
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    1 year ago

    Wenn möglich bin ich schon immer mit dem Rad gependelt. Schule, Berufsschule, dann als Handshaker ging es nicht mehr durch die wechselnden Baustellen, seit 2018 nun aber im Büro und auch da fahre ich ausschließlich mit dem Rad. Sind momentan ~10 km eine Strecke.

    Muss aber anmerken dass es zunehmend schwieriger wird. Die direkte Route kann ich nicht mehr fahren. Der viel zu schmale Autobahnzubringer hat mittlerweile zu viel Verkehr, auch wenn es nur knapp 1,5 km sind die ich auf dieser Landstraße fahren muss, es ist einfach Mörderisch. Zu viel Verkehr, keine Rücksicht, und auf beiden Seiten kein Standstreifen dafür unmittelbar die Leitplanke. Wenn es eng wird kann ich nur versuchen selbige zu überspringen und dann 2-3 m die Böschung runter.

    Also fahr ich einen Umweg. Pro tour im Profil ca. 69 Höhenmeter, knapp 1 km mehr. Mittlerweile wird aber auch hier der Verkehr mehr und die PKWs rücksichtsloser.

    Bahn fahre ich gar nicht mehr. Zu unzuverlässig. Bahnhof ist eh ca. 10 km entfernt. Gibt zwar einen Radschuppen dort, dennoch sind das einfach mal 10 km pro Strecke, dann ist der kleinste Takt von ehemals 30 min auf 1h gestuft worden.

    Je nachdem wann man Fährt sind die Züge übervoll. Man kann einfach nicht einsteigen. Und dann sit man nach weiteren 45-1,5 (je nach Verspätung) erst mal am Hauptbahnhof.

    Also da wo ich das Auto ersetzen könnte nehm ich lieber das Auto weil der Tag eben nur 24h hat. Langstrecke sowieso, mit Stau bin ich in Hamburg in 5h, mit dem Zug benötige ich ohne Verspätung knapp 6h. Nur doof… die letzte Fahrt ohne Verspätung war 2019 oder so. Momentan ist die Kombi Umsteigen + Verspätung + Übervoller Bahnhof so blöd, dass man in aller Regel einfach nicht ankommt.

    Dabei ist Zug fahren nett, Wecker stellen und pennen bis man da ist. Das war einmal…

    • Knutsen@feddit.de
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      1 year ago

      Muss auch sagen das es ein Kostenfaktor ist. Hatte die Tage mal geschaut zu einem Freund nach Berlin zu fahren. Um 7:15 Uhr 29,90 €. Um 09:15 Uhr 130€. Erklär mir das mal einer. S-Bahn, Bus haben alle Festpreise.

      • Watson@feddit.de
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        1 year ago

        Fernverkehrbahntickets werden börsensmäßig verkauft. Je voller der Zug bereits ist, desto teurer dein Ticket. Um 07:15 Uhr wollen in der Regel weniger Leute Bahn fahren als um 09:15 Uhr. Das sollte nicht groß überraschen. Je länger du wartest, desto teurer wird das Ticket. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass man Tickets sehr günstig für 18-20€ erwerben kann, wenn man weit im voraus Bucht.

        • Tvkan@feddit.de
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          1 year ago

          Jop. Wenn ich früh buche Zahle ich für meine ~1.100km AT-DE-Strecke 38€ (2. Klasse) bzw. 60€ (1. Klasse) pro Richtung. Davon 750km im ICE.

          Für das Geld kann ich nichtmal zu Fuß gehen.

      • Footsie5680@feddit.de
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        1 year ago

        Definitiv. Als ich früher noch auf LPG gefahren bin, kam ich mit einer Tankfüllung (40 Liter, ~22€) von Bremen nach Würzburg in 3,5 Stunden.

        Wäre zur Abwechslung schön, wenn die Alternative (Fernbus/Bahn) mit günstigeren/vergleichbaren Preisen locken würde. Stattdessen wird alles teurer und die Alternative bleibt dennoch nur so meh.

    • Caldwhyn@feddit.de
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      1 year ago

      Von wo aus fährst du denn nach HH so dass du mit dem Auto schneller bist? Dänemark über Puttgarden mit Fährverladung?

      • DerGepard@feddit.de
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        1 year ago

        Leipziger Umland -> zu einem Ort kurz vor Hamburg.

        Wenn alles glatt läuft, würde ich eigentlich mit dem Rad zum regionalen Bahnhof fahren (25 min ca. für ~10 km), dort das Rad im gesicherten Radschuppen abstellen, den RB nehmen (45 min) und im Leipziger HBF dann zum ICE umsteigen, dann ~3,5 bis Hamburg HBF und dort umsteigen auf den Metronom mit noch einmal 45 min ca. und dann werd ich vom Bahnhof abgeholt (ca. 10 min). Je nach dem wann man Bucht können das von ~70€/Strecke bis ~250€/Strecke werden. Gut, früh buchen kann sich lohnen. Hab ich ja einige Zeit gemacht. Also sozusagen rund 6 bis 6,5h bis ich bei meinen Kumpel bin.

        Ja, ursprünglich hab ich Hamburg als Ziel gemeint, kannst mich gern schelten. Da kann man aber den letzten Teil im Metronom wegstreichen und ist bei ~5,25h wenn alles glatt läuft.

        Problem… wenn der RB zu spät kommt bekomme ich meinen ICE nicht, die ICE Taktung ist dann aber auch nur alle 1 oder 2h. Also nimmt man den RB in der Taktung evtl. früher, wären dann aber wieder 6,5-7h Reisezeit. Sofern noch Platz im RB ist.

        Dann muss der ICE pünktlich sein damit ich meinen Anschluss in Hamburg bekomme (Oder er überhaupt in Hamburg einfahren darf). Hier muss man schon aufpassen dass man wirklich den ICE nimmt der von Leipzig bis Hamburg fährt, keinen Umstieg, gern wurde mir zuletzt eine Route über Berlin mit Umstieg in Berlin angezeigt, nur da wird es wieder kritisch, kommen der RB oder der ICE zu spät, schaffst du es bei idr. 10 Umstiegszeit nicht über den Bahnhof in Berlin, und das Zeitfenster das der ICE einfahren darf ist auch knapp, da steht man auch mal gern vorm Bahnhof rum.

        In Hamburg ist es auch so eine Sache, der Metronom hat je nach Strecke einige auf irgendwas 15 min und andere auf 30 min und mehr Taktung. Ist der ICE zu spät guckst du auch mal schnell in die Röhre und den Ort den ich gern ansteuern würde ist auch wieder eine Strecke da fuhr glaube ich gegen 21 Uhr der letzte Metronom.

        Im großen und ganzen sind es zu viele “wenn, dann doof”-Momente in der Strecke. Nur dass ich eben 2021 und 2022 mal gern auf der Strecke gestrandet bin. Da waren dann so Sachen. glaube Mannheim HBF, wo der ICE hält mit dem Hinweis, keine Weiterfahrt. Erst aufm Bahnhof ist man an Infos für Schienenersatzverkehr gelangt. Oder der ICE fuhr einfach mal in Leipzig nicht ein, oder Berlin.

        Oder dann das Hütchenspiel mit die Gleise, App sagt 15, Schalter 11, Zentraltafel 13, Bahnsteiganzeige wechselt im 10 min Takt. Dann kommt der ICE und die LED Panels am Zug zeigen einfach mal nichts an, also rennt man wieder wegen der Info wo der Zug geblieben ist.

        Einmal bin ich in Mannheim gestrandet da es eine sehr späte Verbindung war und ab 1 nach der Verspätung nix mehr ging, ein andermal in Hamburg, da durch Verspätung auch wieder die nächsten Verbindungen zum Ziel erst ab 4:00 verfügbar wären.

        Ende 2022 hab ich es dann sein gelassen es überhaupt noch zu probieren, da natürlich mein Freund auch irgendwo keinen Nerv hat, mich andauernd im Nirvana oder Hamburg dann abzuholen.

        Momentan frage ich meine Schwester oder Eltern bzgl. Auto, tanken + Obolus für Verschleiß geht an meine Schwester bzw. Eltern dann natürlich.

        So fahre ich auf die A14 und bin, wenn es gut kommt in ca. 4h knapp vor Hamburg, wenn es schlecht läuft sind es 5 (Pausen schon berücksichtigt).

        Idr. ist es immer ein halber Tank pro Fahrt, also ca. 25 bis max 30 ltr, kommt eben drauf an ob ich das Tempo halten kann oder viel “bremsen-beschleunigen”-Phasen habe.

        Ich mag derartige lange Fahrten im Auto auch als Fahrer nicht, aber momentan bei Bahn vs Auto, ist das Auto gegenwärtig Zuverlässiger und Bequemer. Und die Kosten sind berechenbarer. Günstige Tickets bei der DB zu bekommen ist immer so eine Sache. Da sind die Preise an der Tanke stabiler. Und ich hab Klimaanlage im Auto Ü

  • Hy34x@feddit.de
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    1 year ago

    Joa. Jetzt die Investitionen die bisher in den Autoverkehr gesteckt wurden in den ÖPNV und das Bahnnetz stecken und los gehts

  • xueru@feddit.de
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    1 year ago

    Ich bin lange mit den Öffis gefahren. Aber wenn man in einen Kaff wohnt, wo die Öffis generell sporadisch fahren und man mehr als doppelt so lange braucht als mit dem Auto und man seit Jahren keine Änderungen feststellen kann, verliert man die Lust darauf.

    • agarorn@feddit.de
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      1 year ago

      Das traurige ist dass es dort selbstverstärkende Effekte gibt.

      In meinen 2500 Einwohner Kaff werden vermutlich jeden Tag 2000 Menschen in die nächstgelegene Stadt fahren. Man könnte also 40 Busse a 50 Leuten füllen. Da aber so viele Auto fahren sehe ich (außer morgens zum schulanfang) nur etwa 5-10 Personen in dem stündlich verkehrenden Bus.

  • swoos@feddit.de
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    1 year ago

    Tja… Absolut verfehlte Preispolitik in meiner Stadt.

    Das Einzelticket bei 3.60€ macht hin und zurück 7.20€ -> 50km mit einem effizienten PKW. Oder 25km + Parkplatz und das als Einzelperson.

    Obwohl meine Frau ein Monatsticket hat ist es für uns günstiger zusammen mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Großer Applaus!

    Bei der Bahn sieht es nicht besser aus: Langstrecken sind nur vergleichbar wenn man 2 Monate vorher bucht oder sich den Wahnsinn mit dem Nahverkehr gibt (49€ ticket).

    • rumschlumpel@feddit.de
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      1 year ago

      Das motiviert definitiv nicht dazu, das Auto stehen zu lassen.

      Allerdings muss man auch bedenken, dass Monatsticket besitzen deutlich günstiger ist als ein Auto (kaufen/mieten, Versicherung, Werkstatt, Sprit).

      • swoos@feddit.de
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        1 year ago

        Wenn man Verwandtschaft/Pflege auf dem Land hat dann ist es ziemlich unerlässlich eines zu besitzen. Es ist wahrscheinlich nicht einmal profitabel hier die öffentlichen auszubauen weil die Bevölkerungsdichte einfach zu gering ist. Also sind die Kosten ein Auto zu besitzen wie Miete für mich Fixkosten.

        Und beides sprengt das Budget. Gamechanger war das 9€ Ticket da war beides drin und damals stand das Auto sehr viel.

    • swoos@feddit.de
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      1 year ago

      Hier mal die Frage: Cui bono?

      Es herrscht ja offenbar großer Konsens, dass die Bahn das effizienteste Fortbewegungsmittel ist. Bei entsprechend hohen Energiepreisen muss das ja umso mehr in den Preisunterschieden zu ineffizienten, Auto und Flugzeug, zu spüren sein.

      Warum ist dem nicht so? Dafür gibt es nicht sehr viele Möglichkeiten:

      1. Aktionäre/Funktionäre/Gesellschaftler bereichern sich übermäßig. -> Nope nur 3-4 %. Das haben Airbus und die Automobiler auch.
      2. Beschäftigte bereichern sich übermäßig. -> Nope die Chefetage ist nicht reicher als die der Konkurrenzbranchen und die “Arbeiter”… naja siehe Streikpolitik
      3. Extreme Misswirtschaft. Dann müssten Zulieferer, Wartungsfirmen und Co. im Geld schwimmen. -> Mir nicht bekannt.
      4. Subventionen/zu niedriger CO2 Preis. -> Ein CO2-neutraler Liter Benzin, entweder über Mitigation von Klimaschäden, Carboncapture oder E-Fuels, müsste über 5€ kosten. Da sähe die Welt wahrscheinlich anders aus. Aber dieser Punkt passt auch nicht zu 100%, denn die Bahn fährt ja streckenweise auch mit Diesel.

      Oder ist vielleicht die Bahn nicht das effizienteste Fortbewegungsmittel (pro Person und Kilometer)?

      Der Fernbus ist das effizienteste Fortbewegungsmittel laut Umweltbundesamt . Übrigens werden bei dem Verfahren das sie verwenden (TREMOD) die Wegekosten (Straße/Schiene) nicht beachtet. Würde man das mit hineinrechnen würde definitiv das Flugzeug profitieren, denn es braucht ja kaum Strecke. Des Weiteren kostet die Schiene pro Pkm mehr € als die Fernstraße und diese Instandhaltung ist bekanntermaßen nicht CO2 neutral. https://www.bgl-ev.de/images/downloads/media_3139_1.PDF

      Legt man eine Proportionalität von Kosten zu Energie zugrunde: Dann würden alle Fahrzeuge der Straße energieeffizienter im Vergleich zur Schiene werden und damit würde der PKW näher an die Bahn und der Fernlinienbus noch besser als die Bahn sein. Zusammenfassend kann man postulieren, dass es einen “Bus” geben muss, der genausogut ist wie die Bahn ist. Oder anders gesagt: wenn der Pkw eine entsprechende höhere durchschnittliche Auslastung von deutlich mehr als 1/5 hätte, wäre er genauso gut wie die Bahn.

      Auslastung ist der Schlüssel für die Effizienz, das Flugzeug spielt überhaupt, trotz der absolut unterirdischen Effizienz, in der gleichen Liga / Größenordnung, weil die Airlines die Auslastung perfektioniert haben. Übrigens in der Grafik werden nur Inlandsflüge betrachtet, die Langstreckenflüge haben tendenziell eine bessere Auslastung und der Start fällt weniger ins Gewicht.

      • kohlenstoff@feddit.de
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        1 year ago

        Zu der Frage nach “Cui bono?”:

        Grundsätzlich halte ich es für schwierig, solche Verknüpfungen zwischen Profitabilität zu ziehen. Das gesamte Feld der Mobilität ist durch direkte und indirekte Subventionierung so verzerrt, dass wir schwerlich einen direkten Bezug zwischen Preisen und Effizienz herstellen können. Es kann beispielsweise auch für Autokonzerne von Vorteil sein, wenn die DB schwach ist, wodurch eine hohe Motivation für Lobbying resultiert (welches auch nachweislich stattfindet).

        Gerade Mobilitätskosten sind in hohem Maße externalisiert: Straßen werden vom Staat gebaut, während Autos von deutschen und nicht-deutschen Herstellern diese ausgiebig und kostenfrei nutzen. Autos sind zugleich eine absurd schlechte Investition, führen aber dazu, dass Automobilität an Bürgis ausgelagert wird. Diese Kosten fließen selten in Berechnungen ein. Deshalb lässt sich aber deine “Proportionalität von Kosten zu Energie” nicht halten, weil hier völlig unterschiedliche Dinge eingepreist werden (Das auch immer noch unter der Voraussetzung, dass Preise realistisch Kosten widerspiegeln).

        Die Bahn stellt dagegen beides zur Verfügung, Strecke und passendes Gerät. Dass die Bahn zugleich profitorientiert sein soll, führt zu Konflikten (und zu äußerst seltsamer Preispolitik). Das geht auch anders, keine Frage, aber es ist letzten Endes ein Mix auf Missmanagement, Lobbying und einer sinnbefreiten Preisorientierung, während zugleich Alternativen seit Jahren politisch bevorzugt werden, nicht zuletzt ein Verdienst der Union.

        PS: Kann später noch einige Quellen dazu ergänzen, bin in Eile. Quelle zu einer vergleichenden Studie zu Kosten der einzelnen Verkehrsmittel: https://die-gueterbahnen.com/assets/files/news/2021/studie-abschaetzung-der-kosten-der-verkehrstraeger-im-vergleich.pdf Insgesamt sind aber die Kosten und Einnahmen schwer zu beziffern. Ökologische und soziale Folgen vom Autoverkehr wie beispielsweise Mikroplastik durch Reifenabrieb oder durch die Verdrängung von Menschen aus dem öffentlichen Raum sind dabei natürlich nicht enthalten.

        • rurudotorg@feddit.de
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          1 year ago

          Du hast das Flugzeug vergessen:Dank abkommen von Chicago komplett mineralölsteuerbefreit…

          Hier das klassische Beispiel, dass ein Kurzurlaub in Berlin mit Flug von Stadt A zurück nach Stadt B für Briten billiger ist, als das entsprechende Bahnticket von Stadt A zu B

          https://www.youtube.com/watch?v=VHM94Wg92T0

        • swoos@feddit.de
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          1 year ago

          Meine Proportionalität beschränkt sich jedoch nur auf den Straßen und Schienenbau. Beides in D staatlich gebaut deswegen halte ich es schon für vergleichbar. Die Bahn stellt nicht die Schiene zur Verfügung, sie muss Trassenpreise an den Staat zahlen. Die Fahrzeuge egal ob Auto/Zug/Flugzeug sind in der TREMOD bereits eingepreist.

          Ich dachte immer die Straßen werden über die Mineralölsteuer und Maut mehr als vollständig finanziert.

          • kohlenstoff@feddit.de
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            1 year ago

            Beides in D staatlich gebaut deswegen halte ich es schon für vergleichbar.

            Nur wird das eine in Summe zurückgebaut, und das andere massiv ausgebaut. Der Betrieb eines Zuges auf einer Zugstrecke ist um einiges komplexer (und deshalb sicherer) als einige Autos über die Autobahn fahren zu lassen. Auch hier handelt es sich um eine Externalisierung: Sicherheit wird auf die Autofahrenden ausgelagert, mit mäßigem Erfolg, wie man in jeder 30er-Zone beobachten kann. Nur auf der Autobahn zahlen ausschließlich LKW über 7,5 to überhaupt “Trassenpreise”, alle unter 7,5 to und auf allen anderen Straßen zahlen nichts. Dagegen sind die Trassenpreise auf der Schiene höher als für die Kostendeckung des Betriebs notwendig wären. Ich gehe jetzt mal nicht darauf ein, dass sowohl DB Regio, DB Fernverkehr und DB Netz hundertprozentige Tochterunternehmen der DB sind und die sich somit von der rechten in die linke Tasche zahlen, inkl. des gesamten verwalterischen Overheads.

            Die Fahrzeuge egal ob Auto/Zug/Flugzeug sind in der TREMOD bereits eingepreist.

            Die Fahrzeuge sind nicht in TREMOD eingepreist, oder übersehe ich da was? Kaufpreise tauchen nach meinem Überfliegen überhaupt nicht auf, hier geht es ja auch eigentlich um Energie/CO2-Emissionen.

            Ich dachte immer die Straßen werden über die Mineralölsteuer und Maut mehr als vollständig finanziert.

            Siehe die jetzt neu eingefügte Quelle in meinem vorherigen Kommentar, die zusätzliche Kosten wie Krankenversorgung ebenfalls mit einberechnet. Ich würde da noch die Verluste des öffentlichen Raumes für reine Automobilstrecken innerorts aufführen, die wir nicht ohne Weiteres bepreisen können, aber durchaus katastrophale Auswirkungen (gesundheitlich und sozial) auf den öffentlichen Raum hatten und haben.

            • swoos@feddit.de
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              1 year ago

              Guter Punkt mit dem Zurückbau vs massiver Ausbau! Kann gut sein, dass die Schiene nur so teuer in der Instandhaltung ist, weil einfach keine Skaleneffekte da sind. Und somit nicht der Zug sondern die Schiene den Preis treibt! Hierzu kann man sich ja mal die Ukraine/Russland ansehen, die tatsächlich auf die Schiene für Militärlogistik setzen, weil sie robuster ist und sich offenbar schneller reparieren lässt.

              Anderer guter Punkt ist tatsächlich das Thema mit der Sicherheit. Für mich das Hauptargument bei Langstrecke auf Zug/Flug umzusteigen, da man viel zu oft zu lang fährt und sich da gerade wenn man alleine unterwegs ist zu weit “pusht”.

              Also das Thema mit Kostendeckung der Infrastruktur ist so extrem undurchsichtig. Während Allianz-pro-Schiene einfach die Mineralölsteuer nicht wertet, nehmen Studien im Auftrag Deutscher Omnibusunternehmer e.V. das voll in Rechnung. Ich habe einiges an Quelle gefunden. Konsens existiert offenbar keiner hier.

              Verlinkt wurde nur eine Aktualisierung des TREMOD, im Orginalbericht wird der Fahrzeugbestand und die Änderung detailliert aufgenommen. Ich nehme den TREMOD der Energie als Benchmark her, da meine Hauptaussage war, dass bei steigenden Energiepreisen das energieeffizienteste Fortbewegungsmittel gewinnen muss.

              Ich möchte an dieser Stelle einfach nur darauf aufmerksam machen, dass es nicht so pauschal ist wie viele Leute denken. Es gibt tatsächlich viele verschiedene Szenarien in dem das eine Fahrzeug dem anderen Überlegen ist. Ich mag dieses dogmatische “Zug ist immer besser/effizienter weil ‘ist doch logisch’”. Hier ein paar Beispiele:

              • Erreichen einer Hütte/Gaststätte auf einem Berggipfel: Hier ist sowohl Auto also auch Zug völlig undenkbar, denn die Infrastuktur ist zu teuer. Ein Fluggerät wie ein eVTOL wäre hier am effizientesten oder bei höherer Auslastung / Tourismus eine Seilbahn.
              • Ohne die Höhenunterschiede, also Haus auf dem Land ist bei sehr niedriger Auslastung nur Individualverkehr Auto/Taxi/Bike sinnvoll. Fluggeräte komplett sinnlos hier, die Zusatzenergie für den Höhenunterschied ist nicht nötig.
              • Urban tagsüber ist eine hohe Auslastung nahezu garantiert, also ist der schlecht ausgelastete Individualverkehr Auto/eVTOL absolut sinnlos. Bikes und Scooter sind hier die Ausnahme, da sie immer vollausgelastet fahren. Nachts schaut das ganze wieder anders aus. Bei mir in der Stadt fährt deswegen Nachts gar nichts. Schichtarbeiter sind auf Individualverkehr angewiesen.
        • A2PKXG@feddit.de
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          1 year ago

          Gute Punkte. Aber obwohl es immer wieder Kritisiert wird, dass die Bahn eine AG ist. Der einzige Eigner ist der Staat. Und soweit ich weiss werden Gewinne weder erwirtschaftet noch an den Eigner ausgeschüttet. Stattdessen gibt es Zuschüsse.

        • A2PKXG@feddit.de
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          1 year ago

          https://die-gueterbahnen.com/assets/files/news/2021/studie-abschaetzung-der-kosten-der-verkehrstraeger-im-vergleich.pdf Die Studie finde ich gleichzeitig gut und schlecht.

          Der grosse haken: Es wird gar nicht über Personenkilometer nachgedacht. Die Kosten je Personenkilometer sind aber der Einzige Massstab. Für Güter Dann Tonnenkilometer bzw nach Frachtraum

          Toll dagegen der Verweis auf den Wert eines Menschenlebens. Hier müsste man weiterführend bei Krankenkassen schauen, wie die kalkulieren.

      • DrM@feddit.de
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        1 year ago

        Das Problem besteht aber ja nicht nur bei Fernreisen sondern auch rein in der Innenstadt. Wenn man keinen Großeinkauf tätigt sollte das Auto die letzte Wahl bei der Fahrt in die Innenstadt oder aus der Innenstadt ins Gewerbegebiet sein. Ist’s aber nicht. Oft lohnt es sich, sei es Zeitersparnis oder Finanziell, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, 10 Minuten nen Parkplatz zu suchen und dann die Parkgebühren zu bezahlen. Für viele ist ÖPNV gar keine Option, auch P&R wird nur selten angenommen

      • A2PKXG@feddit.de
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        1 year ago

        Eine Bahn ist sowas wie der A380 der Landmobilität. Lohnt sich nur zwischen grossen Knotenpunkten.

        • swoos@feddit.de
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          1 year ago

          Bringt es echt gut auf den Punkt.

          Auslastung ist alles. Ein 5/5 besetzes Auto schlägt nahezu alle anderen Fortbewegunsmittel bei durchschnittlicher Auslastung.

          Vergleicht man jedoch mit 100% Auslastung, dann gewinnt natürlich das größte Fahrzeug mit den wenigsten Stops, e.g. Zug/Schiff.

    • Oliver@lemmy.ca
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      1 year ago

      Genau deshalb plädiere ich für einen mineralölsteuerfinanzierten, fahrscheinlosen Nahverkehr.

      Hier in die Stadt per Tram regulär (ich zahle ähnlich BahnCard-ähnlich weniger) 3,20€ - per Carsharing inklusive allem unter 5€. Der Preis ist nicht alles, aber so wird das halt jenseits der Pendlerschaft nix mit dem Umstieg.

  • Grey@feddit.de
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    1 year ago

    Platz 1: Auto ~25min 22km

    Platz 2: E-Bike ~55min 18km über Feldwege

    Platz 3: ÖPNV ~90min +60-90min zu früh an der Firma, meist aber nicht zur Schicht Anfang heißt 4.30 Uhr an der Firma und nicht um 6uhr (+20min zum Bahnhof laufen) Ich muss halt Strecke machen über Dörfer und wohne nicht in einer Stadt… Also ÖPNV mit den ganzen anderen gründen, zu eng, stinkt, laut etc keine Option.

  • Flashbert@feddit.de
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    16
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    1 year ago

    Ich fahre seit diesem Jahr mit dem Rad zur Arbeit (3km). Hätte nicht gedacht, dass mir das soviel Spaß macht. Aufs Auto kann ich leider trotzdem nicht verzichten, wohne auf dem Land.

    • Senchanokancho@feddit.de
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      1 year ago

      7km mit dem Ebike bei mir und ich liebe es. Auto wäre ein paar Minuten schneller, aber das muss echt nicht sein…

      Bin früher mit der Bahn von Dortmund nach Bochum gependelt, das war die Hölle. Von Tür zu Tür wären 45 Minuten der Optimalfall gewesen, das hat aber quasi nie funktioniert. Unter einer Stunde war selten, meistens auch 70-80 Minuten.

      Bin dann mit dem Auto gefahren, das war extrem zuverlässig und hat 20 Minuten gedauert.

      Jetzt neuer Job und neue Wohnung, da macht das Radfahren Spaß und dauert auch nur 20 Minuten. Ist wunderbar.

  • lulztard@feddit.de
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    1 year ago

    Wo ich lebe fährt der Bus einmal die Stunde, braucht offiziell 35 Minuten und kommt grundsätzlich mit 10+ Minuten Verspätung an (keine Übertreibung), und je nach Ziel muß ich dann umsteigen.

    Mit dem Auto bin ich in 10-15 Minuten überall.

    Theoretische Lehre: Fahrpläne unter Strafe die Realität widerspiegeln lassen und Minimum alle 30 Minuten einen Bus fahren lassen.

    Tatsächlicher Sachverhalt: lol Öffis

      • TwoCubed@feddit.de
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        1 year ago

        Gute Frage. Wenn er mit dem Auto überall in 10-15 Minuten ankommt, dann braucht er mit nem E-Bike maximal 30 Minuten. Ich habe hier nämlich ziemlich genau die gleiche Situation. Ich fahre mit dem E-Bike. Scheiss aufs Auto und Scheiss auf den Bus. Regen geht mir auch am Arsch vorbei. Leute sollen mal klarkommen und nicht immer nur rumjammern.

        • Feels Good Man@feddit.de
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          1 year ago

          Ich habe hier nämlich ziemlich genau die gleiche Situation. Interessant wie du das aus durch die wenigen Sätzen weißt.

          Ich habe auch schon zweimal “in genau der gleichen Situation gelebt.”

          Einmal konnte man fast durchgängig 30 Minuten aufm Fahrradweg fahren und es war schön flach und einmal ging es in die eine Richtung 15 Minuten auf kurvigen Straßen bergab und in der anderen Richtung 20 Minuten auf kurviger Straße bergauf, bei schmaler Straße ohne Fahrradweg.

          Fast so als ob es in DACH viele unterschiedliche Situationen gibt, aber irgendwie weiß jeder, der einmal aufm Land gelebt hat wie es für alle anderen aufm Land sei.
          Da regt sich dann der Typ aus Havelland darüber auf, dass ein anderer aus Oberbayern nicht jeden Tag 25km mitm Rad fahren will.

        • BaumiBaum@feddit.de
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          1 year ago

          Ich komme nur sehr ungern total verschwitzt im Büro an, im Sommer bin ich doch sehr froh über meine Klimaanlage

          • rumschlumpel@feddit.de
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            1 year ago

            Nachvollziehbar, aber gerade durch E-Bikes ist das mittlerweile eigentlich purer Luxus. Da lass ich eher noch Regen und starke Kälte gelten, aber die sind ja beide auch viel seltener geworden als früher.

  • Marsta@lemmy.stark-enterprise.net
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    11
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    1 year ago

    Das Auto liefert Freiheit und Unabhängigkeit. Wie bereits erwähnt ist der ÖPNV unzuverlässig, schmutzig und umständlich. Mit dem Auto brauche ich 45 Minuten zur Arbeit. Mit dem ÖPNV würde es 1:50 dauern wenn ich jeden Anschluss kriege, da stellt sich die Frage nicht. Ich denke besonders außerhalb der Großstädte sind diese Aufrufe zur Mibilitätswende absurd. In meinem kleinen Dörfchen fahre ich aber schon häufiger mit dem Fahrrad :)

    • 00@kbin.social
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      1 year ago

      Eine komplexe Maschine die (in moderner Fassung) nur noch wenig selbst gewartet werden kann, von sensibler Infrastruktur wie gut asphaltierten Straßen und Tankstellen abhängig ist und eine staatlich sanktionierte Erlaubnis zur Nutzung benötigt, mit Freiheit zu verwechseln, nur weil man von anderen Leuten Ruhe hat, ist eine Runterbrechung jedes Freiheitsverständnisses auf reine entfremdete Ästhetik.

      • Marsta@lemmy.stark-enterprise.net
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        1 year ago

        Schön geschrieben hast du deinen Kommentar, aber nicht richtig gelesen. “Das Auto liefert Freiheit” waren meine Worte. Deine Ausführungen treffen auch fast alle auf den ÖPNV zu. Mein Argument war die gesparte Zeit und nicht die Ruhe vor anderen Leuten (was für mich allerdings auch ein weiterer Pluspunkt wäre). Ich sage auch nicht, dass nur das Auto das wirklich Wahre ist. Mir gehts um die offene Diskussion und dazu gehören auch alle Bürger außerhalb der Größstädte für die der ÖPNV noch nicht und wahrscheinlich nie wirklich Sinn macht. Außer ich fühle mich bei 30 Grad ohne Klima auf ner Brücke im Zug richtig frei

        • 00@kbin.social
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          1 year ago

          Schön geschrieben hast du deinen Kommentar, aber nicht richtig gelesen. “Das Auto liefert Freiheit” waren meine Worte.

          I mean, das nimmt sich nichts. Mein Punkt bleibt, dass das Auto unglaubliche und endgültig untragbare soziale Kosten verursacht. Von absurden Stadtplanungsparadigm (das augenblickliche Stadtbild ist nicht aus dem nichts gesprungen) (Amerikanisches Beispiel, aber in DE hat es sich sich eine ähnliche Entwicklung nur schwächer abgespielt)

          Deine Ausführungen treffen auch fast alle auf den ÖPNV zu.

          Nur, dass den niemand mit Freiheit (bzw. Freiheit liefernd) verwechselt. Automobil-individualverkehr hat einfach keine ernsthafte Zukunft in der Form, in der er jetzt existiert. Und ja, mir ist das Zitat, dass typischerweise Kaiser Wilhelm II. untergeschoben wird, bekannt.

          Mir gehts um die offene Diskussion und dazu gehören auch alle Bürger außerhalb der Größstädte für die der ÖPNV noch nicht und wahrscheinlich nie wirklich Sinn macht. Außer ich fühle mich bei 30 Grad ohne Klima auf ner Brücke im Zug richtig frei

          Definitiv. In Deutschland lebten 2019 77,4% der Menschen in Städten, wobei natürlich weder alle Wohngebiete dieser 77,4% an vernünftigen ÖPNV angeschlossen sind und für viele Bewohner der angeschlossenen Wohngebiete ÖPNV keinen Sinn macht. Aber ich habe noch niemals ernsthaft die Diskussion gesehen, dass Menschen in ländlichen Gebieten irgendwas versperrt werden sollte oder Menschen die am Rand von Städten wohnen irgendwas versperrt werden sollte. Wie du schon richtig gesagt hast, wenn auch teilweise unausgesprochen, dreht sich die Diskussion um Städte. Und in denen lässt sich das Problem auch vergleichsweise leicht lösen.

          Und warum stört sich eigentlich jeder an 20 Minuten mehr ÖPNV wenn man die Zeit wenigstens mit Dingen wie lesen, vorbereiten, planen oder (zum geringen Maße) entspannen verbringen kann, während du im Auto wirklich nichts außer Autofahren machst?

          • Marsta@lemmy.stark-enterprise.net
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            1 year ago

            Automobil-individualverkehr hat einfach keine ernsthafte Zukunft in der Form, in der er jetzt existiert.

            Da gebe ich dir schon recht. In meinen Augen wird der Automobil-Individualverkehr aber immer eine Rolle spielen

            Und warum stört sich eigentlich jeder an 20 Minuten mehr ÖPNV

            Wie gesagt, ich kann hier nur für mich selber sprechen. Angenommen ich würde ausschließlich auf ÖPNV setzen würde das 60 Minuten (pro Strecke) längeren Arbeitsweg bedeuten (von anderen Komfort-Argumenten außerhalb des Speckgürtels ganz abgesehen). Auch wenn man in 2023 mit meiner Einstellung klarer Außenseiter in Netz zu sein scheint finde ich es dennoch wichtig für jeden (auch mich) Meinungen außerhalb seines eigenen kleinen Universums zu hören

    • Tvkan@feddit.de
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      1 year ago

      Mobilität liefert Freiheit und Unabhängigkeit, das muss nicht zwingend das Auto sein. Gerade in Städten ist es aber die massiv einseitige Raumverteilung “zugunsten” (also nicht wirklich, weil induzierte Nachfrage) des Autos, wegen der die Alternativen scheiße sind. Wenn der Bus im Stau steht, weil er keine eigene Spur bekommt, dann ist das für alle (inkl. der Autofahrer:innen) nachteilig, aber das ist kein Naturgesetz. Wenn man in einer deutschen Großstadt wohnt, deren städtebauliches Konzept sich meist relativ nah an “Parkplatz mit Häusern drauf” bewegt, dann braucht man natürlich ein Auto, um dem zu entkommen - aber das muss ja nicht sein.

      Und: Bei der Mobilitätswende geht’s eh immer nur um Städte (und den Speckgürtel). Die Leute können sich von mir aus so abhängig vom Auto machen wie sie wollen, meinentwegen auch aus Timbuktu pendeln, aber dann bitte nicht gegen Radwege in der Stadt lobbyieren.

      • Marsta@lemmy.stark-enterprise.net
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        1 year ago

        Sehe ich auch so, dass in Städten der ÖPNV oder das Fahrrad fast immer mehr Sinn ergibt. Dieses Konzept der Städte stammt halt leider aus den vergangenen Jahrzehnten, das dauert bis man alles nachgezogen hat

        • Tvkan@feddit.de
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          1 year ago

          Fahrrad und ÖPNV waren mal wesentlich verbreiteter als Autos, das ist kein neues Konzept. Die Vorstellung der autogerechten Stadt war eine vergleichsweise kurze Anomalie, nicht andersherum.

          Und Corona hat (nicht nur beim Verkehr) sehr gut gezeigt, dass vieles in erster Linie am politischen Willen hängt. Viele Dinge wie Modalfilter, Radwege statt Autospuren/Parkplätzen etc. könnte man relativ flott bauen, dass muss keine Jahrzehnte dauern. Man muss nur wirklich wollen.

      • bionade24@kbin.social
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        6
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        1 year ago

        Ich behaupt mal das es schon reicht im Speckgürtel zu leben, sodass das Auto im Idealfall signifikant schneller ist. Es ist eher eine Frage wie man sich mit der Zeit, in der man in den Öffis die Hände frei hat, arrangiert. Privater orgakrams oder Zeit die man im Netzt täglich vertrödelt lässt sich dorthin verlegen. Du kannst auch nix machen, wenn du aktiv entspannen möchtest. Aber wenn du dir überhaupt nix vornimmst, wirst du die gewonnene Zeit nicht wertschätzen können, während im Auto deine Gedanken mit dem Fahren beschäftigt ist.

        • geissi@feddit.de
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          1 year ago

          reicht im Speckgürtel zu leben, sodass das Auto im Idealfall signifikant schneller ist

          Kann ich bestätigen.
          Am Rand einer Großstadt ist ÖPNV gut um in die Innenstadt zu fahren aber um sich am Rand zu bewegen sagen wir mal ausbaufähig.
          Mein aktueller Arbeitsweg wäre mit ÖPNV eine gute Stunde länger als mit Auto oder sogar Fahrrad.

        • Holzkohlen@feddit.de
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          1 year ago

          Du tust gerade so, als gäbs bei 30k Einwohnern keinen Supermarkt in der Stadt. Lächerlich.
          Das Problem ist doch nicht deine Autofahrt zur Arbeit. Es ist doch langhin bekannt, dass sie allermeisten PKW-Fahrten unter was 3 oder 5 Kilometer lang sind. DAS sind die Fahrten innerhalb deiner Stadt und da kann sehr wohl auf den ÖPNV umgestiegen werden. Da macht der Aufruf zur Mobilitätswende sehr wohl Sinn. Aber man merkt schon wie starr und kleingeistig du bei dem Thema argumentierst. Ich erwarte mir von dir da keine Einsicht.

          • Marsta@lemmy.stark-enterprise.net
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            1 year ago

            Du bist aber heute Morgen mit guter Laune aufgestanden, mein Freund! Schau dir gerne mal meine anderen Kommentare hier an, dann wirst du feststellen, dass ich keineswegs eine grundsätzlich negative Meinung gegenüber Bahn fahren habe. Ich freue mich über eine offene Diskussion, dein Kommentar ist dabei der erste beleidigende und stumpfsinnige.

            • Holzkohlen@feddit.de
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              1 year ago

              Weil das Thema so leidig ist. Gibt eben so viele wie dich, die auf so hohen Niveau rumjammern. Es ist eben Klimawandel und Einschnitte müssen sein, ohne wird es nicht gehen. Es muss JETZT was passieren und nicht, wenn es dir passt, denn das ist es lange zu spät.

              • Marsta@lemmy.stark-enterprise.net
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                ·
                1 year ago

                Es ist schade, dass Leute wie du andere Meinungen einfach als Gejammer und nichtig abtun. Ich glaube ohne einen offenen Diskurs wird es niemals einen nachhaltigen Wandel zu einem besseren morgen geben. Der ÖPNV ist dabei ganz klar ein Weg, aber eben nicht für jeden einzelnen Lebensfall

                • Holzkohlen@feddit.de
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                  ·
                  1 year ago

                  Für den Diskurs ist es zu spät. Wenn wir jetzt noch weiter Zeit verschwenden fahren wir den Karren vor die Wand. Es ist jetzt die Zeit des Handelns. Leute wie du haben einfach den Schuss noch nicht gehört.

    • Holzkohlen@feddit.de
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      5
      ·
      1 year ago

      Also: klimaschädlichen Subventionen abbauen (Dienstwagenprivileg und co) und das Geld stattdessen in den ÖPNV stecken.

  • MaxMalRichtig@discuss.tchncs.de
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    8
    ·
    1 year ago

    Naja, die Infrastruktur und die Voraussetzungen bei vielen sind ja immer noch unverändert. Warum sollte sich da auch so schnell was ändern? Und wenn da nicht ordentlich investiert wird um diesen status quo zu ändern wird “von alleine” auch nicht so viel passieren.

  • setInner234@feddit.de
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    7
    ·
    1 year ago

    Als Magnet fuer Verrueckte / Besoffene / Gewalttaetige, muss ich leider sagen: Bis es irgendeine Loesung fuer die ganzen Asis im Zug / Bus gibt, setze ich mich halt ins Auto, da werde ich von denen wenigstens nicht grundlos angegriffen (an all die Rechten: nein, es sind fast nie Auslaender…)

    • Oliver@lemmy.ca
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      2
      ·
      1 year ago

      Die Wahrscheinlichkeit, durch rücksichtslose Mitmenschen schwer bis tödlich verletzt zu werden, dürfte im PKW wohl um ein vielfaches größer sein.

      Nichtsdestotrotz - es gibt tatsächlich Gegenden, in denen ich selbst als Mann den ÖPNV meide, weil ich eben auch keine Lust auf Belästigung habe. Dort, wo ich wohne, gehen mir aber andere Verkehrsteilnehmer mit dem PKW weit mehr auf den Sack, als die Menschenmengen in der Tram.

      • setInner234@feddit.de
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        2
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        1 year ago

        Ja, rational gesehen verstehe ich, dass ich im Auto viel wahrscheinlicher verunglücken würde als im Zug. Dummerweise sieht das aber in meinem Gehirn so aus: im Auto hat mich noch nie jemand angemacht. Im Zug / Bus ist es schon so oft passiert, dass ich mich einfach nicht entspannen kann. Also meide ich es ganz :/

  • wouzilla@feddit.de
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    7
    ·
    1 year ago

    Letztlich ist es doch eine Komfortfrage und insofern kann man das Auto einerseits und die oft als Alternativen angepriesenen Verkehrsmittel wie das Fahrrad oder den Bus und die Bahn nicht miteinander vergleichen. Diese Art der komfortablen und individualisierten Mobilität wird nicht einfach so verdrängt werden, sondern auch noch zukünftig lange da sein und die Infrastruktur dafür weiter ausgebaut werden. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich natürlich das Auto nutzen. Wenn der Lärm noch eingeschränkter wird und die Abgase verschwinden, sind wir schon deutlich weiter. Ich bin allerdings kein Autofetischist wie in Deutschland üblich und zudem auch für ein Tempolimit auf Autobahnen und stärkere Verdrängung in Städten.

    • schnabeltasse84@feddit.de
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      3
      ·
      1 year ago

      Microplastik - im Ozean, im ewigen Eis, und eigentlich ueberall - das meiste kommt wohl vom Reifenabrieb. Soziale Kosten des Autos sind auch ganz hoch (Tote, Verletzte, zu wenig Bewegung, Isolation…)

      Andere Verkehrsmittel haben auch ihre Nachteile, klare Sache, wir brauchen wohl alles. Aber vielleicht nicht mit dem SUV in die Innenstadt…