• KopfnussLOL@feddit.de
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    27
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    1 year ago

    82 % der Bevölkerung halten das Thema nicht für relevant.

    Mooooment. Auch wenn ich dir sonst zustimme, sagt diese Umfrage das hier NICHT aus.

    • Gloomy@discuss.tchncs.de
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      7
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      1 year ago

      Fair.

      82 % Der Deutschen sind der Meinung, dass Klima nicht das Wichtigste oder Zweitwichtigste Thema ist.

      Besser?

      • Mopswasser@feddit.de
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        1 year ago

        Ja, und absolut verständlich. Warum sollte ich mir einen Kopp machen wenn ich nur minimal - wenn überhaupt - etwas ändern kann? Ich habe eine PV auf dem Dach, eine Wärmepumpe im Haustechnikraum, mein Auto bewege ich seit Jahren kaum, fahre im Alltag ausschließlich Fahrrad, Lastenrad und Bahn und meine Familie isst überwiegend vegetarische Kost. Was der Rest der Welt, insbesondere China, tut ist nicht meine Sache.

        • TiKa444@feddit.de
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          7
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          1 year ago

          Es geht dabei nicht darum, was du persönlich tust (so lobenswert das auch ist), sondern was das Größte Problem unserer Gesellschaft ist. Und das ist nunmal realistisch gesprochen der Klimawandel.

            • TiKa444@feddit.de
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              1 year ago

              Problembewusstsein der Bevölkerung wäre auch ein ziemlich dummes Maß. Das wäre so, als ob man Studien vollständig durch Umfragen ersetzt.

              Und natürlich ist der Klimawandel das größte Problem unserer und jeder anderen Gesellschaft auf der Erde. Welches andere hätte denn vergleichsweise katastrophale Folgen und wird gleichzeitig so ineffektiv (beziehungsweise lustlos) bekämpft. Für welche potentiell derart zerstörerische Bedrohung ist es denn ähnlich zu spät, um endlich zu reagieren?

              Anscheinend legen wir hier unterschiedliche Maßstäbe an, aber im Ernst, ich wäre wirklich interessiert, welches Problem deiner Meinung nach den Klimawandel schlägt.

                • TiKa444@feddit.de
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                  1 year ago

                  Naja zuallererst sind gesellschaftliche Probleme schon in erster Linie solche Probleme, die viele Mitglieder der Gesellschaft teilen. Insofern ist da Problembewusstsein zwar kein gutes Maß, aber sicherlich ein weit handlungsleitenderer Ansatz als was auch immer unter “Studien” verstanden werden könnte. Man kann eigentlich alles als Studie verpacken.

                  Befragungen sind immer subjektiv, das ist der Kern der ganzen Sache. Damit findet man höchstens heraus, was die Bevölkerung als Problem fühlt und das kann meilenweitnvon der Realität entfernt liegen. Und ja es gibt auch unseriöse Studien (wobei das dann eher “Studien” sind), mit etwas Quellenrecherche kann man sich damit allerdings ein deutlich objektiveres Bild von der Realität machen. Und ich für meinen Teil halte Objektivität für eine deutlich bessere Motivation, als Subjektivität.

                  “Problem”-Klassiker sind Armut, Bildung, Gesundheit, sowas.

                  Wichtige Probleme, die man unbedingt angehen sollte. Zumal sie wichtige Verknüpfungen mit dem Klimawandel haben (da diese Probleme durch diesen sicherlich verstärkt werden und es auch erschweren gegen ihn zu kämpfen). Dennoch keine vergleichbare Bedrohung wie es der Klimawandel ist, was diese Probleme überhaupt nicht herabstuft, weil der Klimawandel wie bereits gesagt ein unfassbar großes Problem ist.

                  Klimawandel betrifft die heute Lebenden in Deutschland ja quasi gar nicht, oder? Nenn mir mal eine Klimafolge unter der wir zwei aktuell leiden. … und in welchem Verhältnis steht das z.B. zur Armut, oder Rassismus?

                  Die Häufung von Extremwettereignissen steht damit in direktem Zusammenhang, ebenso die Dürren der letzten Jahren. Nur weil unser Wohlstand ein gewaltiges Polster zum Abfedern darstellt, heißt das nicht, dass wir unbetroffen wären. Der Witz dabei ist, dass absolut absehbar ist, dass das nur ein winziger Bruchteil dessen ist, was auf uns zukommt.

                  Mal abseits der humanitären Tragödie dahinter: Vielleicht führt globale Klimaflucht sogar zu mehr Zuzügen. Das könnte einem großen demographischen Problem entgegenwirken.

                  Das ist einer der Gründe wieso es unfassbar dumm für uns als Gesellschaft ist Migration derart populistisch zu behandeln. Aber ich denke du unterschätzt die Ausmaßen des Klimawandels gewaltig. Es geht hier um keine gesunde Zuzugsquote, die wir auch jetzt schon haben könnten, wenn wir Migration objektiver angehen würden. Es geht hier um die Lebensräume mehrerer Milliarden Menschen, die ziemlich schnell extremst ungemütlich werden, während unser nur etwas langsamer ungemütlich wird (wenn wir ganz viel Glück haben).

                  Und wo du hier von katastrophalen, zerstörerischen Folgen sprichst: Die Welt und die Menschheit sind eh endlich. Für einen Menschen der (dort wo es gut läuft) im Schnitt so um die 85 wird, ist völlig irrelevant, ob es die Spezies jetzt noch 300 oder noch 1000 Jahre schafft. Das sind im Kern bloß Sorgen einer kleinen Elite.

                  Auch Menschen, die nicht der realen Elite angehören haben Nachfahren und leiden jetzt bereits unter den Folgen des Klimawandels. Es ist recht sicher, dass die heutigen jüngsten Generationen gewaltige Ausmaße miterleben werden. Meinst du das mit der Elite?

                  Klar wär das cool, wenn wir den Planeten nicht verheizen und die Menschheit eine glückliche Zukunft hat. Sieht im Moment nicht so aus als ob es klappt. … und die Probleme, die uns vielleicht gerade jetzt betreffen, die wir vielleicht sogar etwas stärker beeinflussen können, die sollten wir auf jeden Fall jetzt angehen.

                  Also Status Quo? Ich bin gerne dabei andere Probleme anzugehen, zumal die meisten ohnehin eng mit dem Klimawandel zu tun haben, da es systematische Probleme sind. Aber das ändert nichts daran, dass der Klimawandels die insgesamt größte Bedrohung für die Menschen ist.

                  Und wenn wir aus der politischen Debatte ein ganz klein wenig an Emotionalität und Alarmismus herausnehmen könnten, schenken wir der AfD vielleicht auch kein zweites Heizungsgesetz. Das wär cool.

                  Ich bin sehr dafür die Debatte ohne Emotionalität, sondern objektiver zu führen. Dann gibt es aber eigebtlich nicht viel zu diskutieren, denn die Fakten sprechen eigentlich eine ziemlich klare Sprache.