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Krass, davon wusste ich überhaupt nichts. Ich vermute, dass das alles Abgeschafft wurde, nach dem sich der Neoliberalismus breitgemacht hat?
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Irgendwie macht micht das jetzt etwas traurig, wenn ich das mit der jetzigen Lage der Wirtschaft und Politik vergleiche…
Hallo Traurig, Wütend hier. Wie geht’s sonst so?
Ich bin traurig und wütend. Multi tasking.
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Ich hätte niemals in meinem ganzen Leben gedacht, dass so etwas von der FDP gekommen wäre. Würdest du mir sagen, dass das von einer Partei wie Die Linke stammt, dann würde ich es dir glauben.
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Das riesen Problem ist glaube ich, dass die meisten sich diese Schieflage gar nicht vorstellen können. Deshalb scheinen ja auch Forderungen nach Besteuerung oder Abgaben für “Reiche” irgendwie anzukommen, wenn sie für Leute ab z.B. 70k Jahresgehalt gelten. Damit ist man in DE bei Weitem nicht reich.
Medianeinkommen in DE bei 25k € (Netto).
Leute ab z.B. 70k Jahresgehalt […]. Damit ist man in DE bei Weitem nicht reich.
Was sagt das eigentlich aus, dass man beim fast 3fachen Medianeinkommen noch immer nicht Reich ist 🤔
Dass wir ein ziemliches Problem haben, befürchte ich.
Edit: die 70k waren brutto gemeint.
Wer mit 70k immer noch nicht reich ist, hat ein massives Ausgabenprobem.
Kommt vermutlich auf die Definition von “reich” an. Kann man mit 70k gut und ohne große Einschränkungen leben? Absolut! Kann man von 70k alleine eine Familie ernähren und nebenbei bei aktuellen Zinsen und Preisen eine Immobilie abbezalen? Keine Chance.
Ist in der Tat eine Frage der Definition. Ich bin sehr allergisch gegen Schulden. Um ein Haus zu kaufen muss man nach meiner Definition extrem reich sein.
Ein Haus kaufen sind nicht nur Schulden, du hast ja einen Gegenwert erhalten. kannst das Haus ja wieder verkaufen und die Schulden damit (großteils) begleichen. Aber um die anfallenden Raten gut zahlen zu können braucht man dennoch ein gehobenes Einkommen definitiv.
Wer zu Miete wohnt bezahlt im übrigen oft auch nur den Kredit des Vermieters ab
Benötigen wir als Gesellschaft eigentlich den Zustand “Reich”? Also Reich im Sinne “Signifikanter Vermögens Unterschied zum Rest”?
Ein Musk mit Superyacht erfüllt keinen Zweck.
Es sagt aus, dass Reichtum wenig mit Einkommen zu tun hat sondern mit Vermögen.
Und da wir in in diesem Land Arbeit besteuern, während wir Vermögen anbeten, haben wir entsprechende Zustände.
Hm. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das so schlimm ist.
Nehmen wir mal das Beispiel aus dem Artikel: Lidl-Gründer Dieter Schwarz, reichster Deutscher mit über 40Mrd Euro. Das meiste davon dürften seine Anteile an Lidl sein. Würde es irgendwas verbessern, wenn diese Lidl-Anteile an jemand anders gehen würde?
Es gibt ja nur zwei relevante Alternativen: Privatleute oder der Staat. Wenn unser Staat signifikante Anteile an Firmen besitzt muss er sich auch darum kümmern und wenn ich mir zB die Bahn anschaue funktioniert das nicht so gut. Also Privatleute. Das bedeutet doch nichts anderes als dass mehr Menschen mehr Aktien besitzen sollten. Außerdem sollten vielleicht mehr Unternehmen zu AGs werden. Sehe ich nichts schlechtes drin, aber wenn ich mir die Meinungen zur Aktienrente so ansehe, dann wollen das die meisten Bürger hier nicht.
Kurzum: Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie Vermögen signifikant umverteilt werden sollte.
Würde es irgendwas verbessern, wenn diese Lidl-Anteile an jemand anders gehen würde?
Warum müssten denn die Anteile an sich umverteilt werden? Die offensichtlichen Optionen, die auch am Ende des Artikels genannt werden (Steuern)
Inzwischen fordert sogar eine Gruppe Hochvermögender aus Deutschland und Österreich unter dem Motto “tax me now” – also besteuer mich jetzt – den Staat auf, ihre Vermögen zu besteuern. Politisch gibt es aber bislang keine Pläne zur Einführung einer Vermögenssteuer oder für eine Erbschaftssteuerreform.
würden einfach Geld zur Umverteilung nutzen. Ob Dieter Schwarz bzw seine Erben dann sein Barvermögen verwenden, Anteile verkaufen, einen Kredit aufnehmen und z.B. seine Anteile als Sicherheit verwenden oder sich anderweitig Geld beschaffen, um diese Steuern zu zahlen, bleibt ihm/ihnen selbst überlassen.
Hm. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das so schlimm ist.
Nehmen wir mal das Beispiel aus dem Artikel: Lidl-Gründer Dieter Schwarz, reichster Deutscher mit über 40Mrd Euro. Das meiste davon dürften seine Anteile an Lidl sein. Würde es irgendwas verbessern, wenn diese Lidl-Anteile an jemand anders gehen würde?
Das Problem ist ja nicht, dass jemand der Besitzer von Lidl ist (auch wenn Marxisten das jetzt anders sehen mögen). Es ist viel mehr, dass sich Vermögen natürlicherweise akkumulieren, was wiederum bedeutet, dass von unten nach oben umverteilt wird. Umverteilung wird aber nur als schlecht bewertet, wenn es von oben nach unten erfolgt 😒.
Es gibt ja nur zwei relevante Alternativen: Privatleute oder der Staat
Unternehmen in Privatbesitz bedeutet nicht zwangsweise eine AG. Migros und Coop in der Schweiz sind beides Genossenschaften mit jeweils ~2.5 Millionen Mitgliedern.
Inwiefern macht es einen Unterschied, wenn es eine Genossenschaft statt eine AG ist?
Dass sie nicht den Interessen von Leuten verpflichtet sind, die kein Interesse an der Entwicklung des Unternehmens haben.
Genossenschaftanteile sind nicht so leicht handelbar. Da gibt’s keinen Markt, keine Börse, keine Kursentwicklung.
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