Die Umfrage sagt nicht mehr aus als wer sich mit wem die Straße teilen muss.
Was ich mir auch gut vorstellen könnte: Dass Fußgänger hier nicht definiert sind als Menschen, die einen Großteil ihrer Wege zu Fuß zurücklegen, sondern als Menschen, die auch einen hohen Fußanteil in der Modalitätsmischung ihrer Mobilität haben. Während Radfahrer von Tür zu Tür fahren sind unter diesen vermeintlichen Fußgängern wahrscheinlich sehr viele Autofahrer, die wegen des wöchentlichen Bummels in der Fußgängerzone der Innenstadt zu Fußgängern deklariert werden.
Warscheinlich ist auch die Mehrheit der Radfahrer, ebenfalls Autofahrer. Die wenigsten Menschen in unseren Reihen, fahren kein Auto.
Sehr viele Menschen die in Städten leben und arbeiten fahren kein Auto.
Tatsächlich, wenn man realistisch bleibt, ist es die deutliche Minderheit. Viele fahren kein Auto aber die meisten schon.
Laut Statista waren im Januar 2023 rund 49mio Personenkraftwagen angemeldet. Laut dem statistischen Bundesamt, in 2023 84mio Einwohner in DE, davor knapp 17mio unter 18, 7mio zwischen 80 u. 100 Jahren (werden auch nicht mehr viele von Auto fahren) Zieht man diese Personengruppen grob ab, abzüglich ein paar Mio fahrende über 80 jährige, kommt man auf 65 Mio potentielle Autofahrer, von denen man nochmals sagen wir 2-3mio aus diversen Gründen nicht fahrtaugliche Personen abziehen sollte, so bleiben noch 62 Mio potentielle Autofahrer zu den 49 Mio angemeldeten Fahrzeugen. Alles natürlich sehr grob berechnet
Und mal ab davon, “Menschen die in Städten leben und arbeiten” sind nicht Maß aller Dinge. Und diejenigen die in Büros arbeiten erst Recht nicht, die sind bloß im Internet am “lautesten”
Die Umfrage sagt nicht mehr aus als wer sich mit wem die Straße teilen muss.
Also außer Fußgängern haben alle anderen nichts auf Gehwegen zu suchen und ich weiß ganz genau wie oft ich auf Gehwegen ausweichen muss…
Genau, also lass mehr Radwege bauen!
Genau, also lass mehr Radwege bauen!
Wenn es bereits Fahrradwege vorhanden sind und diese Scooter-Fahrer trotzdem 10cm an meiner Nasenspitze auf dem Gehweg vorbei düsen, helfen nur konsequente Kontrollen.
Ja, aber wo es die nicht gibt gehören Radfahrer halt auf die Straße und nicht auf den Bürgersteig.
Das ist zwar schön gesagt, aber verkennt komplett die Realität. Für die mutigen Radfahrer ist das natürlich richtig, aber häufig ist die Infrastruktur so ausgelegt, das legal Fahren sich deutlich gefährlicher anfühlt (inklusive interessanten Manövern um in die richtige Fahrbahn zu kommen, vorallem bei (geteilten) Radwegen die in beide Richtung befahrbahr sind und dann zu Fußgängerwegen werden, wie auch bei großen Kreuzungen wo nur die mutigsten Radfahrer sich trauen), vorallem wenn man eher langsam unterwegs ist.
Wenn meine Mutter immer auf der Straße fahren müsste wo heutzutage sehr viele Radfahrer den Fußgängerweg illegal nutzen (also stark befahrene Straßen/Kreuzungen mit, im besten Fall, “Schutzstreifen”) würde sie aufs Auto umsteigen. Sie ist bestimmt bei weitem nicht die einzige.
Bei E-Scootern wird das natürlich durch die instabilere Position, geringere Höchstgeschwindigkeit und komischen Verkehrsregeln die niemand kennt oder versteht (“Fahrrad Frei” gilt nicht, außer bei Einbahnstraßen, wofür natürlich gar nicht geplant wird und alle Fahrradwege sind verpflichtend) noch dümmer.
Der größte Spaß ist natürlich die Unterscheidung was ein “baulich angelegter Fahrradweg” ist und was ein ehemaliger, zu enger, Fahrradweg ist der inzwischen zum Fußgängerweg dazukam. Schilder waren offensichtlich zu knapp.
Kann ich ja alles nachvollziehen, aber ich fühle mich durch Fahrräder die wie wild klingeln und dann in 10cm Nähe mitten auf dem Gehweg an mir vorbeirasen unsicher. Und ich kann nicht einfach auf einen anderen Bürgersteig ausweichen.
Edit: Und ja, das ist natürlich eine Minderheit. Aber wenn du auf dem Gehweg Radfahren willst, dann müssen halt alle im Tempo der Fußgänger fahren, einen tatsächlich sicheren Abstand einhalten und im Zweifel einfach absteigen und schieben. Ansonsten ab auf die Straße.
Immerhin klingeln sie! Bei uns fahren sie einfach so…
Darum have ich auch fast jede Woche einen Fahrradunfall wenn ich mit dem Rad auf einer Tempo 70 Straße, die eine Rechtsabbiegerspur hat, auf der mittleren Spur fahren muss und Autofahrer mich auf meiner eigenen Spur mit nur wenigen Zentimetern Abstand überholen.
Neulich war das überholen so dicht, dass ein Autofahrer mir mit dem Außenspiegel die In-Ears rausgerissen hat.
Würdest du deine Kinder ab dem Teenie-Alter in so einer Situation zum auf der Straße fahren verpflichten, wie es die StVO vorsieht?
Natürlich ist das beschissen und lebensgefährlich. Aber das Problem ist halt wie viele Radfahrer sich auf dem Gehweg Fußgängern gegenüber genauso rücksichtslos verhalten wie Autofahrer es auf der Fahrbahn Radfahrern gegenüber tun. Wenn ich nicht regelmäßig selbst von Fahrrädern fast angefahren würde, wäre ich da deutlich toleranter. Aber die aktuelle Situation ist für mich gefährlich, von meinen nicht mehr besonders reaktionsschnellen Eltern mal ganz abgesehen. Fahr auf der Fahrbahn oder steig ab und schieb.
Option Worst Case Radfahrer auf der Fahrbahn Schwerverletzte Radfahrer Radfahrer auf dem Bürgersteig Fußgänger mit Schürfwunden Radfahrer auf Radspur Autofahrer regen sich über die “weggenommene Spur” auf Radfahrer müssen absteigen Radfahrer steigen auf andere Verkehrsmittel um, Klimawandel Ich verstehe nicht, warum du die beiden schlechtesten Szenarien (mehr Klimawandel oder mehr Verkehrstote) so sehr präferierst.
Schürfwunden sind absolut nicht der “worst case” für einen Unfall mit einem Fahrradfahrer auf dem Bürgersteig, gerade für Senioren oder Kinder. Und nein, ich bin nicht “für Klimawandel und/oder mehr Verkehrstote”. Was für ein Schwachsinn. Ich bin dagegen mir meine Knochen zu brechen. Und ich finde es absolut faszinierend wie sehr Radfahrer darauf bestehen Fußgänger gefährden zu “müssen” statt, wenn jemand auf dem Gehweg geht und es nicht möglich ist in sicherem Abstand langsam vorbeizufahren, einfach abzusteigen um das Rad vorbeizuschieben, und dann weiterzufahren.
Aber doch nur wenn Radfahren auf der Strasse an der Stelle auch sicher ist, oder? ODER?
Wenn’s unsicher ist komm gern auf den Gehweg. Aber schieb.
Sichere Infrastruktur wäre mir zwar lieber aber na gut …
Beim Ausbau der Fahrradinfrastruktur bin ich völlig bei dir.
wie oft ich auf Gehwegen ausweichen muss…
Vor allem den parkenden Autos. So ist das jedenfalls bei mir. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Infografik vom ADAC herausgegeben wurde. Kann gut sein, dass die nur in Fußgängerzonen in Großstädten gefragt haben. Hauptsache Autos stehen gut da.
Dann zeig die halt an. Dank Kennzeichen geht das ja. Gibt Kommunen, da geht das sogar via Foto-Upload auf einer Webseite.
Quelle: ADAC. Kannste dir nicht ausdenken.
Wurden bestimmt keine Suggestivfragen benutzt in der Umfrage
Für diese Ergebnisse braucht es keine Suggestivfragen. Autos sind das einzige Verkehrsmittel, das in den meisten Fällen strikt baulich getrennt von Fußgängern verkehrt, während Radfahrer oft keine andere Option als den Gehweg haben, um nicht selbst von Autos angefahren zu werden Zumindest dort, wo Radwege geteilt oder nicht vorhanden sind. Die kontakte sind erheblich häufiger und somit auch die Anzahl negativer Erfahrungen.
während Radfahrer oft keine andere Option als den Gehweg haben, um nicht selbst von Autos angefahren zu werden
Wenn die auf unsere Gehwege wollen, sollen die ihr Fahrrad schieben. Wenn kein Radfahrer-frei-Schild aufgestellt ist, haben die nichts auf Gehwegen zu suchen.
Und wenn du als Fahrradfahrer die Wahl hast auf das Auto zu achten was dich umbringen kann oder auf den Fußgänger mit dem eine Kollision im Zweifelsfall für beide recht harmlos ausgeht ist die Antwort auch recht offensichtlich, d.h. dort wo alle 3 zusammen kommen wird der Radfahrer auch durch die Autos vom Fußgänger abgelenkt.
Und wenn du als Fahrradfahrer die Wahl hast
Hast du nicht. Du gehörst mit dem Fahrrad nicht auf den Gehweg.
Mir ging es um so Situationen wie z.B. einen Überweg mit Spurverengung wo du als Radfahrer erstmal darauf achten musst nicht von den Autos hinter dir überfahren zu werden und dadurch davon abgelenkt wirst deine volle Aufmerksamkeit eventuellen Fußgängern zu widmen die die Straße queren wollen.
einen Überweg mit Spurverengung wo du als Radfahrer erstmal darauf achten musst nicht von den Autos hinter dir überfahren zu werden und dadurch davon abgelenkt wirst deine volle Aufmerksamkeit eventuellen Fußgängern zu widmen die die Straße queren wollen.
Ne, als erstes haste darauf zu achten, ob wer die Fahrbahn überquert oder im Fall eines Zebrastreifens überqueren will. Danach kannste einen kurzen Schulterblick machen.
Tut mir furchtbar leid dass das nicht deinen Vorstellungen von korrektem Verhalten entspricht aber in jeder Situation wo ich potentiell überfahren werde ist meine erste Priorität das zu verhindern und erst danach kümmer ich mich um Fußgänger die zu blöd sind das gleiche zu tun.
während Radfahrer oft keine andere Option als den Gehweg haben, um nicht selbst von Autos angefahren zu werden
Dann aber schieben, und nicht selber zum Raudi werden.
Wieso? Als Fußgänger sind Scooter und Radfahrer dein Problem. Würdest du anders angeben, obwohl du mir den Autos fast nicht interagieren musst?
deleted by creator
Wie schrecklich finden Sie Radfahrer?
Absolut schrecklich … Schrecklich
Überrascht mich nur so mittel: Autos und Fußgänger:innen kommen sich seltener in die Quere weil deren Wege stärker getrennt sind
Überrascht mich nur so mittel: Autos und Fußgänger:innen kommen sich seltener in die Quere weil deren Wege stärker getrennt sind
Scooter-Fahrer haben auf Gehwegen nichts zu suchen, interessiert die aber nicht.
Wenn ich Auto fahre, möchte ich die auch nicht vor der Nase haben. Die stellen ein enormes Unfallrisiko für sich selbst dar. Auf Radwegen (wenn es denn mal flächendeckend welche gäbe) sind sie meiner Meinung nach besser aufgehoben.
Wenn ich Auto fahre, möchte ich die auch nicht vor der Nase haben.
Da gehören sie aber hin, wenn es keinen Radweg gibt.
Die stellen ein enormes Unfallrisiko für sich selbst dar.
Welches Unfallrisiko die nur für sich selbst eingehen, ist mir egal. Die haben mich gefälligst nicht auf Gehwegen umzufahren. Das ist auch keine Diskussion, sondern klare Rechtslage.
Auch wenn das Rechtslage ist, ich bin schon von der Polizei angemeckert worden, ich solle mit dem Rad auf’m Fußweg fahren, weil ich auf der Straße den Verkehr aufhalte. Auch wenn ich an der Stelle explizit auf der Straße fahren muss.
Wenn kein Fußgänger auf dem jeweiligen Gehweg lang geht, interessiert’s ja auch keinen Fußgänger, was Scooter- oder Fahrradfahrer da machen. Hier geht’s um rücksichtsloses Verhalten ggü. Fußgängern und wenn welche auf dem Weg sind, musste halt ggf zwischenzeitlich mal absteigen und schieben.
Auf der Straße versuchen die Autofahrer teilweise vorsätzlich mich totzufahren, und ich werde von der Polizei auf den Fußweg geschickt, und dort soll ich dann schieben.
Mit anderen Worten, Fahrradfahren ist illegal, ist es das, was du sagen willst?
Mit anderen Worten, Fahrradfahren ist illegal, ist es das, was du sagen willst?
Was ich sagen will ist, dass mich als Fußgänger interessiert wie du dich auf dem Gehweg gegenüber Fußgängern verhältst. Was auf der Straße passiert, ist nicht meine Baustelle. Ich sehe jedenfalls nicht ein als unbeteiligter Fußgänger deinen Beef mit Autofahrern ausbaden zu müssen.
Die Unfallzahlen sagen trotzdem etwas deutlich anderes:
Wieso stehen die dann ständig auf dem Gehweg und blockieren gut 1/3 (oder mehr) davon?
Was ist das bitte eine Sinnfreie Umfrage in Deutschland? Die einzige persönliche Transportmöglichkeit die eigene Infrastruktur und besondere Maßnahmen zur Trennung von Fußgängern bekommt ist das Auto. Ist doch vollkommen klar, dass der restliche Pöbel (inkl. anderer Fußgänger wohlgemerkt) regelmäßiger aneckt, wenn alle vor den Autos flüchten und nirgendwo gescheite Fahrradwege existieren.
Sie haben Fußgänger zum Thema befragt, wer sie am meisten gefährdet. Und wer schon mal mit offenen Augen durch eine Fußgängerzone gegangen ist, wird sich über die Bewertung der Scooter und Radfahrer nicht mehr wundern. Dass es nur so wenige Tote gibt, ist einzig der Tatsache zu verdanken, dass Fahrräder und Scooter so wenig Masse haben.
Dass es nur so wenige Tote gibt, ist einzig der Tatsache zu verdanken, dass Fahrräder und Scooter so wenig Masse haben.
Fast so, als ob die tatsächliche Gefährdung relevant wäre, und nicht die moralische Bewertung von Individuen oder Gruppen.
Dass es nur so wenige Tote gibt, ist einzig der Tatsache zu verdanken, dass Fahrräder und Scooter so wenig Masse haben.
Die geringe Todesrate wird wohl auch die Ausrede sein, warum man lieber nicht in getrennte Radwege investiert.
Die geringe Todesrate war vor einiger Zeit auch die ausrede eines Radfahrers zu ‘klar kann ich mit 1cm abstand an einem Fußgänger vorbeifahren, aber das Auto muss mindestens 150cm abstand einhalten sonst geht’s mir nicht gut’
1 cm ist natürlich zu wenig aber prinzipiell hat der Radfahrer doch völlig recht. Autos sind bei Unfällen oft tödlich, Fahrräder hingegen nicht. Autos sind also eindeutig sehr viel gefährlicher für andere Verkehrsteilnehmer als Fahrräder und müssen daher logischerweise auch einen größeren Sicherheitsabstand einhalten. Ist doch eigentlich trivial oder?
1 cm ist natürlich zu wenig
Leider aber zu oft Realität. Es gibt Stellen im Verkehr, da muss man als Fußgänger ziemlich auf der Hut sein, um nicht Opfer von Kampfradlern zu werden.
Schönes Beispiel sind Unterführungen. Oben steht dieses blaue runde Schild mit dem Erwachsenen und dem Kind, und darunter noch mal explizit “Fahrradfahrer müssen absteigen”. Interessiert nur keinen. Die Sperrbaken sind so weit auseinander, damit noch ein Rollstuhl dadurch passt, aber dadurch ist das für einen Fahrradfahrer selbst mit ordentlich Tempo kein Problem. Die Unterführung ist 3-3,5m breit. Fahrradfahrer heizen in beiden Richtungen da durch. Ist ja schön, man kann auf der Rampe runter wunderbar Schwung holen, um auf der anderen Seite besser wieder hinauf zu kommen. Und wehe, man springt als Fußgänger nicht sofort an die Wand, wenn die Klingel ertönt. Denn dann wird man noch angepöbelt oder mit dem Ellenbogen angerempelt.
Du beschreibst selbst sehr schön das primär die Infrastruktur an der Stelle das Problem ist. Das der durchschnittliche Radfahrer absichtlich Fußgänger mit dem Ellenbogen anrempelt wenn sie nicht zur Seite springen ist Unsinn. Natürlich gibt es auch Arschlöcher aber die sind nicht repräsentativ, sondern kommen in allen Gruppen von Verkehrsteilnehmern vor.
Du beschreibst selbst sehr schön das primär die Infrastruktur an der Stelle das Problem ist.
Ja, die Infrastruktur ist, wie an tausenden anderen Stellen, ein Problem. Ließe sich übrigens lösen, wenn die Fahrradfahrer 50m weiter durch den anderen Tunnel fahren würden als durch den, der als Fußgängerunterführung markiert ist. Aber egal.
Das der durchschnittliche Radfahrer absichtlich Fußgänger mit dem Ellenbogen anrempelt wenn sie nicht zur Seite springen ist Unsinn.
Der durchschnittliche nicht. Aber das ist da schon mehrfach vorgekommen, in der einen oder anderen Art. Täter kriegt man nie, haben ja keine Kennzeichen, macht also keinen Sinn, Anzeige zu erstatten. Die sind weg, bevor man sie stellen könnte. Vor meinen Augen ist auf genau die Weise ein älterer Mann zu Boden gegangen (ich war gerade noch rechtzeitig an die Seite gesprungen).
Natürlich gibt es auch Arschlöcher aber die sind nicht repräsentativ, sondern kommen in allen Gruppen von Verkehrsteilnehmern vor.
Ja, und genau das zeigt ja die Umfrage: Dass es offensichtlich so viele bei Radfahrern und Scootern sind, dass es den Leuten auffällt.
Langsam merk ich, dass man keine lösungsorientierte Diskussion führen kann mit Leuten die sich einfach bloß aufregen wollen. Das Problem der Arschlöcher in der Öffentlichkeit gibt es schon lange und ich sehe weder mich, noch sonst irgendwen dazu in der Lage das zu lösen.
NEIN, nicht wer sie am meisten gefährdet, sondern wenn sie als rücksichtslos empfinden. Eines davon könnte man nämlich mit Daten erforschen, und rausfinden, dass wie immer das Auto das allergrösste Problem ist.
Und es ist doch absolut gesponnen so zu tun als ob der FAKT, dass Räder wesentlich weniger Menschen umbringen nur so ein unwichtiger Nebenfakt ist. Persönlich habe ich lieber 5 blaue Flecke vom Fahrrad als ein gebrochenes Genick vom Auto.
DU hast halt nur fünf blaue Flecken, ein alter oder körperlich eingeschränkter Mensch kann da gleich ganz andere Probleme haben oder eben auch ganz schnell sterben.
Ich weiß, es ist einfach schwer für Dich einzusehen, aber es ist halt nicht so, dass Radfahrer immer und überall nur eine reinweiße Mischung aus Engel und Opfer sind. Wenn Du Dich mal in eine Fußgängerzone stellen und die Fahrradfahrer dort beobachten würdest, dann könntest Du das auch selber einsehen.
Ich bin in den letzten Jahren mehrfach von Fahrradfahrern angerempelt worden weil sie sich auf dem Gehweg an mir vorbei gedrängt haben ohne auch nur zu klingeln. Radweg auf beiden Straßenseiten jeweils einen Meter daneben aber so ungemütlich weil dafür hätte man die Seite wechseln müssen. Lieber Fußgänger anfahren. Scooter nerven mich hauptsächlich weil sie mitten im Weg stehen gelassen werden.
Btw, ich habe kein Auto, bevor das jetzt kommt.
Ich frage mich echt, wo ihr alle wohnt? Ich habe in Berlin in über zehn Jahren zwei beinahe Unfälle mit einem Fahrrad gehabt. Mich hat noch nie jemand angerempelt.
Was mir jede Woche manchmal mehrfach passiert, sind Leute die § 9 Abs 3 StVO nicht kennen und mich beinahe umnieten, mit einem Unfall.
Noch mal absolute Unfallzahlen von 2021:
PKW/Rad + PKW/Fuß: 40 k Unfälle mit Rad, 15 k mit Fuß, insgesamt mehrere hundert Tote.
(Nur PKW, LKW etc noch gar nicht mal eingerechnet)
Rad/Fuß: <4 k Unfälle; <10 Tote.
Wer sich da hauptsächlich von Fahrrädern gefährdet sieht, leidet auch einfach an kognitiver Dissonanz. Selbst Trams sind gefährlicher als Fahrräder…
“Rücksichtslosigkeit” ist das Thema der Umfrage, nicht “Chance umgebracht zu werden”. Und weil ich mich eher auf Gehwegen, Zebrastreifen und abseits der Straßen aufhalte habe ich weniger Chancen von Autofahrern bedrängt zu werden. Auf Gehwegen, Feldwegen usw sind es eben Fahrräder, nicht Autofahrer die sich rücksichtslos verhalten. Ich bin auch schon ein paar Mal fast umgefahren worden wenn ein Autofahrer mit dem Smartphone vor den Augen über den Zebrastreifen fährt oder beim abbiegen nicht aufpasst. Aber das ist eben nicht was gefragt wurde.
Klar kann mich ein Auto schneller umbringen. Und eine Tram. Aber die fährt nicht ohne zu klingeln unerwartet mit 30 km/h den Berg runter und fast in mich rein. Würde ich vermutlich überleben, aber es ist rücksichtslos und absolut unnötig. Was ist daran den so kompliziert?
Es gibt mehr als drei mal so viele Unfälle mit PKW als mit Rädern, und das obwohl die Modi einigermaßen gut getrennt sind. Aber ja, erzähl mir mehr über Rücksichtlosigkeit…
Mag evtl. auch daran liegen, dass keiner zur Polizei rennt weil er von nem Radfahrer oder E-Scooter angerempelt wurde. Wozu auch, kann ja eh nicht ermittelt werden.
Wie gesagt, in meinem ganzen Leben nicht ein mal von jemanden auf dem Rad “angerempelt” worden, dafür regelmäßig von Autos fast umgefahren. Aber in Berlin laufen alle auf der Straße, daran wird’s liegen.
Stadtrand von Hamburg, mir passiert das häufiger mal. Ich hab aber auch ein paar neurologische Probleme und kann nicht so schnell ausweichen.
Ja, aber ich mache mir auch nicht die Mühe zur Polizei zu gehen. Lustigerweise kam die aber zu mir als mir einer mit dem Pedal den Unterschenkel blutig gekratzt hat. Weil ich ihm “Arschloch” hinterher gerufen habe, und Beleidigung, das geht nun wirklich nicht.
Ja, und ich mach mir auch regelmäßig nicht die Mühe die Kfz anzuzeigen, obwohl das ein Monat Fahrverbot ist. So…?
Die Polizei weigert sich, die Anzeigen anzunehmen, weil die Realität keine Fahrschule sei und ich nicht erwarten könne, dass Autofahrer die Regeln wortwörtlich nehmen wenn sie’s eilig haben. Und so werde ich trotz Zeichen 277.1 an einer Baustelle bei jeder Vorbeifahrt ein dutzend Mal so dicht überholt, dass ich jedes Mal in den Bauzaun abgedrängt werde, und ich kann weiter nix machen außer zu zählen.
Das glaub ich dir sofort, aber ich verstehe nicht ganz warum mein Kommentar jetzt gewertet wird als würde ich behaupten die Statistik sei falsch oder Fußgänger würden nicht von Fahrradfahrern oder E-scooter-fahrern behindert werden. Das zugrundeliegende Problem ist weiterhin, dass der Mangel an getrennten Wegen eben genau diese Situation so häufig macht. Irgendeinen Konflikt wird es immer geben, aber im Moment sind einfach zu viele unterschiedliche Fortbewegungsmethoden im selben Raum unterwegs. Ich will mal sehen wie rücksichtsvoll die Autofahrer bewertet werden würden, gäbe es keine Gehwege oder Fußgängerüberwege.
Mein Punkt ist das selbst getrennte Wege nicht dazu führen dass rücksichtslose Menschen rücksichtslos sind. Klar sind da keine Autos dabei, aber darum ging es ja auch nicht.
Aber was soll das bitte aussagen? Die Rücksichtlosigkeit wirst du den Menschen kaum restlos austreiben können. Während wir versuchen die Gesellschaft grundlegend zu transformieren könnten wir aber zumindest die Fortbewegungsarten nach Geschwindigkeit aufteilen.
Tun wir ja, das ist ja genau mein Punkt. An dieser Stelle gibt es Gehwege, Radwege und Straßen. Und eben Radfahrer die die Radwege nicht nutzen und Fußgänger auf den Gehwegen in die Quere kommen. Aufgeteilt nach Geschwindigkeit aber ignoriert. Sobald mir auf dem Gehweg ein Auto entgegenkommt nehme ich das mit in meine Liste auf, das ist bisher nur nie passiert.
Tun wir ja, das ist ja genau mein Punkt.
In Deutschland? Ist mir bis auf ein paar Ausnahmestädte wirklich neu. Normalerweise verenden die Radwege nach ein paar Metern oder werden als geteilte Wege ausgewiesen für Fußgänger und Radfahrer.
Und eben Radfahrer die die Radwege nicht nutzen und Fußgänger auf den Gehwegen in die Quere kommen. Aufgeteilt nach Geschwindigkeit aber ignoriert.
Wo passiert denn das? Ich kann mir nicht erklären warum jemand mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fährt, wenn ein gleichwertiger, getrennter Radweg ohne Hindernisse vorhanden ist, es sei denn du unterschlägst eventuell ein paar Details.
Übrigens möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass ich zu keinem Zeitpunkt angezweifelt hab, dass Autofahrer die Fußgänger im Alltag am wenigsten behindern. Der Mangel an Autos auf dem Gehweg ist genau das worauf ich von Anfang an hinaus wollte. Warum ist das so schwer zu verstehen? Will mir vielleicht noch irgendjemand offene Türen einrennen und mir klar machen, dass sie in letzter Zeit gar nicht auf dem Gehweg vom Auto überfahren wurde?
Zehn Meter von meiner Wohnung entfernt und ja, in Deutschland.
Das passiert wo hier vor allem Radfahrer aus einer Wohnsiedlung an der Ampel warten müssten, die Straße queren und auf der anderen Seite auf dem Radweg weiter fahren müssten. Stattdessen fahren sie quer über die Straße, auf den Gehweg, um die Kurve und entgegen der Fahrtrichtung (der Straße und des Radwegs) auf dem Gehweg weiter. Und das sehe ich täglich und oft.
Ich verstehe nicht was dein Problem ist. Ich hab keinen Bock auf die Seite zu springen weil jemand fährt wo er nichts zu suchen hat. Ob Fahrrad oder Auto ist mir eigentlich egal. Dass Radwege teils Scheiße sind ist ein Problem, aber stattdessen auf den Gehweg zu fahren ist auch eins. Und so machen Radfahrer ihr Problem zu meinem.
Die Fußgänge, die stark mit Rücksichtslosen Autofahrern konfrontiert wurden können selten noch an Umfragen teilnehmen
Wohne in einer Innenstadt, wurde in 2 Jahren 2 mal fast an einer grünen Fußgängerampel überfahren. 1 mal Rentner, 1 mal junger Typ am Handy.
Die Grafik zeigt nur eines, wie verzerrt die Wahrnehmung der meisten Menschen ist. Die Unfallstatistiken belegen ganz klar das in der Realität eindeutig PKW Fahrer die meisten Unfälle verursachen und zwar mit extrem großem Abstand.
Das war ja auch nicht die Frage.
Die Grafik sagt nichts über Gefährlichkeit aus, nur darüber wovon Fußgänger sich häufig belästigt fühlen. Und wenn man in der Fußgängerzone fünfmal nem E-Scooter und dreimal einem Fahrrad ausgewichen ist, dann belästigt einen Fußgänger eben genau das mehr.
Mich belästigt die Gefahr jederzeit von einem Autofahrer getötet werden zu können, sobald ich einen Fuss vor die Tür setzte deutlich mehr als das Risiko von einem Rollerfahrer leicht bis mittelschwer angerempelt werden zu können aber muss ja jeder selber wissen …
Du wurdest offensichtlich nicht gefragt, sonst hätte man deine Meinung in der Grafik wiedergefunden.
Das ist aber auch einfach die falsche Frage, bzw. eine ganz offensichtliche Suggestivfrage.
Stell dir vor du hast einen Bruder und eine Schwester. Deine Eltern lieben den Bruder über alles. Er kriegt die besten Geschenke und ein eigenes Haus, während du dir mit deiner Schwester Geschenke UND Zimmer teilen musst. Natürlich “nervt” dich deine Schwester am meisten, es ist aber ganz offensichtlich nicht deine Schwester das Problem.
Deine Eltern sind hier die Arschlöcher, und wenn dann auch noch Elternfans (ADAC) solche blöden Umfragen veröffentlichen, sieht Mord nicht mehr so falsch aus /s.
Ich fahre weder Auto noch Fahrrad, bin also genau die betroffene Zielgruppe. Ich kenne die Infrastruktur meiner Umgebung. Es gibt durchaus einige Schwächen und ich persönlich wäre aus diversen Gründen begeistert, wenn die vierspurige Straße in eine zweispurige mit jeweils einer Fahrradspur umgewandelt werden würde. Dennoch könnte man hier entspannt mit Radfahrern und Fußgängern koexistieren wenn denn die Räder auf ihrem verdammten gut ausgebauten und sicheren Radweg bleiben würden anstatt regelmäßig auf der falschen Seite oder mit drei Rädern nebeneinander zu fahren. Oder durch die Fußgängerzone zu rasen. Da sind die wild abgestellten E-Scooter noch gar nicht mit beachtet.
Ja, es liegt oft an der Infrastruktur. Aber leider nicht ausschließlich und genau das stört eben auch.
Weil man 90% der Straße eh schon den Autos gegeben hat. In Düsseldorf gibt’s in der Fußgängerzone einen großen Fahrradstreifen wo die Fußgänger ständig drin rumstehen und sich aufregen wenn man dort fährt. Und auch bei Fahrradstreifen die neben dem Fußweg sind laufen die Fußgänger gerne mitten auf dem Radweg und regen sich auf wenn man dort langfährt.
Solche Begegnungen werden in diese Statistik gezählt. Aber wenn ein Fußgänger in gleicher Weise einfach mitten auf der A1 rumlaufen würde, würde seine Meinung nicht in diese Statistik zählen, sondern er festgenommen oder in die Psychiatrie eingewiesen werden.
In unserer Fußgängerzone ist Radfahren verboten und trotzdem fahren dort ständig welche. Wenn man sich als Fußgänger darüber aufregt wird man angepöbelt. Und auch bei unseren Radwegen die sich vom Gehweg nur durch die Farbe unterscheiden werden die häufig nicht benutzt sondern daneben auf dem Gehweg gefahren. Denen muss man dann genau so ausweichen wie den wild abgestellten E-Scootern.
Solche Begegnungen sind genau so in der Statistik gezählt und ebenfalls nur Anekdoten.
Weitaus schlechter sind da die Autoparkenden
@reddfugee@feddit.de @dach@feddit.de #verkehrswende #autokorrektur
Ernsthaft.
Hatte vor kurzem meinen ersten Scooter auf dem Gehweg, allerdings latsche ich jedes mal wenn ich vor die Tür gehe neben hunderten von Karren entlang, die gut 1/3 vom eh schon oft zu engen Gehweg blockieren. Manche stehen dann auch gerne direkt mal komplett drauf wenn die “nur mal kurz” parken müssen. Oder auch die Kasper die VOR ihrer Garage stehen, und mit dem Arsch ihrer Karre knall die Hälfte des Gehwegs blockieren.Radfahrer hatte ich erst einen der mir auf dem Gehweg entgegen kam und der ist dann auch kurzerhand auf die Fahrbahn ausgewichen. Fußgänger sind halt wo sie sein sollen. Wäre an sich kein wirkliches Problem, wenn der Gehweg denn breit und frei genug wäre.
Aber scheinbar sind die Leute wohl komplett blind wenn es um Autos geht. Obwohl die mit jedem Jahr immer fetter werden und mehr Platz blockieren.
Selbst wenn das hier mehr als eine gefühlte Wahrheit wäre, ist man nach der Kollission mit jemandes 2t-Einkaufswagen ein ganzes Stück toter als nach der Kollission mit einem anderen Zufußgehenden.
Und Fußgänger, die tot sind, können sich schlecht über die Rücksichtslosigkeit der Autofahrer beschweren.
Die sollten einen fragen, der noch am Kühlergrill klebt bevor er abtransportiert wird!
Würde Autofahrer definitiv ganz oben sehen. Rücksichtslos sind alle, aber dort ist es am schlimmsten.
Klar fahren die Roller und Fahrräder an Orten wo die es nicht dürfen, aber selten rege ich mich deswegen auf.
Ich rege mich aber drüber auf, wenn ich am Zebrastreifen vom Auto fast umgefahren werde, wenn das Auto viel zu schnell durch die 30er fährt und mich fast dabei mitnimmt. Dann der Lärm, der Gestank und vor allem das Gehupe was teilweise an Körperverletzung grenzt.
Die Gemeindschaft der X hat in einer Umfrage ermittelt, dass die X cooler sind als Y und Z.
Auch wenn das ganze biased ist, geh ich mal davon aus, dass alle Autofahrer auch Fußgänger und (meistens) Fahrradfahrer sind.
Kommt darauf an wie man Fußgänger definiert. Ich schätze zwischen Auto und Haustüre läuft man halt trotzdem ein paar Meter, auch wenn man da unbedingt direkt davor parken können muss.
Wie immer eine Frage der Fragenstellung und derer, die diese gestellt bekommen.
Die Mehrheit aller Fußgänger sind auch Autofahrer. Inwiefern man das trennen kann, weiß ich nicht.
Frage vom ADAC an (wahrscheinlich, wen sonst) Autofahrer? Komisch, dabei will doch jeder der böse sein
Die Option “andere Fußgänger:innen” impliziert für mich, dass Fußgänger:innen gefragt wurden. Ist für mich auch nachvollziehbar, das diese Gruppe die Escooter am rücksichtslosesten findet.
Wie befragt der ADAC denn Fußgänger? Und warum? Ich habe Fragen.
Wo sind denn die “Fußgehenden”??
Etwa auf dem GEHweg?!?!
wenn Radfährer 80% der Straße hätte dann wäre es was anderes
Wenn wir endlich diese furchtbaren E-Scooter verbieten, sind alle Verkehrsprobleme gelöst!