Ganz ehrlich, irgendwas ist völlig faul in unserer Justiz:
- K.s Akte in der Flensburger Verkehrssünderkartei war prall gefüllt Selbst wenn der Herr völlig unbescholten gewesen wäre, wäre das Urteil wahnsinnig aber das war scheinbar die Krönung einer langen Geschichte von gefährlichem Autofahren.
- 80 in einer 30er Zone am Savignyplatz ist so offensichtlich gefährlich fahren wie es nur geht.
- Es gab gar keine Strafe UND ER BEKOMMT SEINEN FÜHRERSCHEIN ZURÜCK
- Der Strafrahmen hätte hier wesentlich mehr zugelassen
Es muss sich wirklich in der Justiz etwas ändern. Solche Urteile müssen Konsequenzen haben.
Klingt halt als ob der Richter Autofahrer ist …
“Der Richter hatte sein Herz auf der Seite des Angeklagten.” - Sabine S., Witwe von Bernd Wissmann
Drückt es glaube ich ganz gut aus.
Ich hoffe sie geht in die nächste Instanz!
Ist bei einem Strafbefehl afaik nicht möglich.
Das ist kein Rechtssystem, sondern ein Unrechtssystem. Absolut unerträglich!
Klingt für mich weniger nach Justiz und mehr nach generellem deutschen Autofetisch. Das Problem zieht sich einfach mal durch die gesamte deutsche Gesellschaft.
Das ist einfach Berlin
Vorab: Ich bitte um Entschuldigung für meinen Zynismus.
Das Leben eines Radfahrers ist in Deutschland nichts wert. Ändere meine Meinung.
Außerdem hatte er bestimmt gar keinen Helm auf und ist daher sowieso selber Schuld und wenn er sich sicher im Straßenverkehr hätte bewegen wollen hätte er sich halt wie alle guten Doitschen ein Auto kaufen sollen.
Ich halte es schon lange nicht mehr aus, hier in Hamburg wird mittlerweile mindestens einmal pro Woche eine radfahrende Person getötet und die Politiker tun nichts dagegen. Währenddessen hängt die CDU fleißig Plakate auf denen eine “Versöhnung von Autofahrern und Radfahrern” gefordert wird, während diese Dreckspartei real anti-Fahrrad Politik macht.
Ich hab das jetzt sicherhaltshalber dreinmal gelesen und finde trotzdem den Zynismus nicht.
Ich würde sogar so weit gehen, dass in Deutschland ein Parkplatz mehr wert ist, als ein Kinderleben.
Und was hat das damit zu tun, dass in Berlin die Justiz scheinbar nicht richtig arbeitet, ausgestattet ist oder unterbesetzt ist?
Tja … was könnte da wohl der Zusammenhang sein?
Sofort Radfahren verbieten! Macht dem Wahnsinn ein Ende!
Und der ernste Teil: es ist bedauerlich, dass wegen dieser Auto first Mentalität Menschen nicht nur verletzt werden, sondern auch seit Jahrzehnten zu Tode kommen.
Ich find ja im öffentlichen Raum sollte es ein Verbot für Menschen an sich geben
Menschen ohne Auto sollten auf jeden Fall kriminalisiert und besteuert werden, das sehe ich auch so. Diese unsolidarischen Egoschweine beteiligen sich nichtmal an der Subvention der Ölindustrie.
Quasi Faschisten…
Berlin sollte zuerst seine Justiz-Kapazitäten und deren Gebäude in Ordnung bringen. Vier geplatzte Termine sind zuviele (für beide Seiten).
Das sollte helfen Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Wahnsinn. Strafbefehle sind eigentlich für Lappalien gedacht. Hier haben sowohl der Richter als auch die Staatsanwaltschaft ihre Jobs nicht gemacht.
(Für die, die den Artikel nicht lesen wollen: erledigt im Strafbefehlsverfahren, womit die Angehörigen als Nebenkläger auch keine Berufung gegen das zu niedrige Urteil erheben können).
Paywall. Und holy fuck.
Sorry: https://archive.is/vUYxN
Das Bild mit dem weißen Fahrrad weckt bei mir leider schlimme Erinnerungen. Habe sowas auch schon erleben müssen, nur war die Person, die ich kannte, deutlich jünger (Mitte 20). Ich kann das einfach nicht verstehen, wieso man diese Dinge einfach passieren lässt…
die taz hatte hier erst vor 6 Wochen eine passende Überschrift: Fetisch, der Gerechtigkeit sticht
Nicht nur eine passende Überschrift, der Artikel passt auch ganz gut. Das ist halt so in einem Land, wo es ganze Städte nur deshalb gibt, weil dort Autos gebaut werden. Besonders ältere Generationen wirken auf mich teilweise wie gehirngewachsen. Wenn ich allein schon diese Diskussion anrege, emotionalisiert sich das ganze Thema um diese Dreckskarren binnen Minuten.