Es ist Sommer - und bisweilen ziemlich heiß. Da ist richtiges Verhalten gefragt, um keinen Schaden zu nehmen. Über die Frage, ob an Tagen, wo die Sonne besonders brennt, die Bude verrammelt werden sollte oder doch das Fenster geöffnet werden darf, streiten sich der Gesundheitsminister und ein Wetterexperte. Wir ordnen die Sache ein.
irgendwer: “es wäre schon vorteilhaft die Wohnung mit durchdachtem Lüften auf unter 25°C zu halten”
Kachelmann: “SKANDAL! DEPPEN! Zu wenig Sauerstoff ist auch scheiße! Lüften muss man immer! Wenn die Wohnung bei 30°C liegt, ist Wind wichtig!”
Das ist so der klassische Internetz-Flamewar, wo keiner der anderen Seite zuhört - nur in langsam, weil print.
Zum Glück kann man sich einfach heute Sensoren für Temperatur UND Luftfeuchtigkeit UND CO2 hinstellen und nachmessen wann es sinnvoll ist zu lüften.
Und im Zweifel kann man auch einfach nach Gefühl arbeiten? Wenn es scheiße anstrengend ist, mal die anstrengendsten Tätigkeiten einstellen bis es draußen abgekühlt ist, ist ja kein Hexenwerk.
Wir haben doch spätestens in der Pandemie gesehen, dass Menschen mit Anweisungen, mit mehr als einer Wenn-Dann Bedingung überfordert sind.
Deswegen wird auch jedes Jahr diese Diskussion neu aufgewärmt.
dass Menschen mit Anweisungen, mit mehr als einer Wenn-Dann Bedingung überfordert sind.
Vor allem wird jede Anweisung von genau den Leuten gehört und getreu übererfüllt, die sich eh schon zur Genüge daran halten. Siehe auch die Debatte mit “nicht mit jedem Wehwehchen zur Notaufnahme” vs. “rechtzeitig zum Arzt gehen bevor die Symptome eskalieren”.
ja gut… dann stöhnen meine Mitbürger halt und Oma Erna stirbt im nächsten Sommer.
Aber das muss mich ja nicht davon abhalten mit 100€ an Zigbee-Sensoren vom Chinesen und ein bischen Anzeige-Logik mein Haus zu verkabeln um meine kommenden Sommer durch gezieltes Lüften deutlich angenehmer zu gestalten.
Spaßfakt nebenbei: hab nen Sensor im Kühlschrank liegen der mir sagt wann dieser zu warm wird. Schon ein einzelner Ausfall dort könnte mir eine Kühlschrankfüllung Essen retten und somit die Hälfte des ausgegebenen Geldes wieder reinholen.
Vor allem ist das ja auch eine sehr individuelle Gewichtung.
Ich bin Lüftjünger, weil ich stehende Luft sehr schnell als stickig empfinde. Dementsprechend nehme ich lieber ein paar Grad mehr mit, wenn ich dafür Frischluft bekomme.
Anderen geht’s aber natürlich anders - die sind mit Einbunkern tagsüber und Lüften nachts vermutlich besser bedient.
Okay, ich bin da jetzt ein wenig pedantisch, aber das hat er nicht gesagt und das würde auch so direkt nicht stimmen. Das Problem ist das CO2, bei ein paar Prozent in der Raumluft sterben wir. Mit ein paar Prozent weniger Sauerstoff kommen wir aber ziemlich gut klar.
du hast natürlich recht - aber darum stell ich ja auch CO2-Sensoren auf :D (achso - und natürlich auch nicht-smarte Kohlenmonoxyd-Warner. Das kann auch nie schaden)
Das wird so funktionieren wie bei Elektroautos, Solarzellen an der Wohnung und ähnlichem. Wenn die Leute selber Statistiken sehen und die Auswirkungen ihres eigenen Handelns als Zahl überwachen können, wird das Verhalten sofort sinnvoller.
gleiche diskussion wie jedes Jahr
irgendwer: “es wäre schon vorteilhaft die Wohnung mit durchdachtem Lüften auf unter 25°C zu halten”
Kachelmann: “SKANDAL! DEPPEN! Zu wenig Sauerstoff ist auch scheiße! Lüften muss man immer! Wenn die Wohnung bei 30°C liegt, ist Wind wichtig!”
Das ist so der klassische Internetz-Flamewar, wo keiner der anderen Seite zuhört - nur in langsam, weil print.
Zum Glück kann man sich einfach heute Sensoren für Temperatur UND Luftfeuchtigkeit UND CO2 hinstellen und nachmessen wann es sinnvoll ist zu lüften.
Und im Zweifel kann man auch einfach nach Gefühl arbeiten? Wenn es scheiße anstrengend ist, mal die anstrengendsten Tätigkeiten einstellen bis es draußen abgekühlt ist, ist ja kein Hexenwerk.
Wir haben doch spätestens in der Pandemie gesehen, dass Menschen mit Anweisungen, mit mehr als einer Wenn-Dann Bedingung überfordert sind. Deswegen wird auch jedes Jahr diese Diskussion neu aufgewärmt.
Vor allem wird jede Anweisung von genau den Leuten gehört und getreu übererfüllt, die sich eh schon zur Genüge daran halten. Siehe auch die Debatte mit “nicht mit jedem Wehwehchen zur Notaufnahme” vs. “rechtzeitig zum Arzt gehen bevor die Symptome eskalieren”.
ja gut… dann stöhnen meine Mitbürger halt und Oma Erna stirbt im nächsten Sommer.
Aber das muss mich ja nicht davon abhalten mit 100€ an Zigbee-Sensoren vom Chinesen und ein bischen Anzeige-Logik mein Haus zu verkabeln um meine kommenden Sommer durch gezieltes Lüften deutlich angenehmer zu gestalten.
Spaßfakt nebenbei: hab nen Sensor im Kühlschrank liegen der mir sagt wann dieser zu warm wird. Schon ein einzelner Ausfall dort könnte mir eine Kühlschrankfüllung Essen retten und somit die Hälfte des ausgegebenen Geldes wieder reinholen.
Vor allem ist das ja auch eine sehr individuelle Gewichtung.
Ich bin Lüftjünger, weil ich stehende Luft sehr schnell als stickig empfinde. Dementsprechend nehme ich lieber ein paar Grad mehr mit, wenn ich dafür Frischluft bekomme.
Anderen geht’s aber natürlich anders - die sind mit Einbunkern tagsüber und Lüften nachts vermutlich besser bedient.
Dafür hab ich meinen Ventilator.
Ich stelle gerade fest, dass es im Fediverse noch keine OnlyFans-Community gibt. (Nein, nicht die andere.)
https://m.youtube.com/watch?v=1L2ef1CP-yw
Für alle Ventilator-Jünger da draußen
“Ich bin ein großer Ventilator von Ventilatoren”
Okay, ich bin da jetzt ein wenig pedantisch, aber das hat er nicht gesagt und das würde auch so direkt nicht stimmen. Das Problem ist das CO2, bei ein paar Prozent in der Raumluft sterben wir. Mit ein paar Prozent weniger Sauerstoff kommen wir aber ziemlich gut klar.
du hast natürlich recht - aber darum stell ich ja auch CO2-Sensoren auf :D (achso - und natürlich auch nicht-smarte Kohlenmonoxyd-Warner. Das kann auch nie schaden)
Die Diskussion wird erst enden, wenn alle Wohnungen kontrollierte Wohnraumlüftung haben…
ich bin seltenst Optimist - aber da schon.
Das wird so funktionieren wie bei Elektroautos, Solarzellen an der Wohnung und ähnlichem. Wenn die Leute selber Statistiken sehen und die Auswirkungen ihres eigenen Handelns als Zahl überwachen können, wird das Verhalten sofort sinnvoller.
wie lange haben wir gebraucht bis alle wohnungen weg von Holzöfen in den Zimmern waren?
Was? Gibt’s immer noch?
Ja, äh… könnte dauern.