Eine neue Variante des Coronavirus hat im Ausland zu rapiden Anstiegen der Covid-Infektionen geführt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft EG.5 vorerst nur als „interessant“ ein. Welche Eigenschaften die neue Mutante hat und wie Experten mögliche Risiken einschätzen.
In unserer Generation wird ein Lockdown und Maskenzirkus nicht mehr funktionieren. Dafür haben sich die Maßnahmen ex-post als nicht hinreichend wirksam herausgestellt. Das politische Kapital (= Vertrauen in das selbstlose Handeln von Politikern. Ha.) ist in der Hinsicht ausgegeben.
Würde nicht schaden, ab und an was anderes als Telegram zu konsumieren, dann würde man nämlich die Studie des RKI lesen können, in der steht, dass die Maßnahmen wirkungsvoll waren und der R-Wert um 20-30% gesenkt wurde.
Es sei denn, man lehnt alles ab, wütet gegen das RKI als Sündenbock (warum auch immer) und verliert sich gern in Pseudowissenschaften.
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Das Risiko ist allerdings auf der Seite des Durchrauschens meiner Meinung nach deutlich höher. Durch eine Überlastung des Gesundheitssystems können schnell gigantische Schäden entstehen.
Vielleicht mal nicht nur irgendwelche Berichte lesen, die behaupten können, was sie wollen, sondern sich mal auf die bisher gründlichste Evidenzsynthese einlassen: https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD006207.pub6/full
„The high risk of bias in the trials, variation in outcome measurement, and relatively low adherence with the interventions during the studies hampers drawing firm conclusions.“
Ja, und richtig lesen muss man das dann aber auch noch.
… ähm, ja?! Genau was ich sage, es gibt keine gute Evidenz für die Wirksamkeit. Mit anderen Worten sind Behauptungen über die Wirksamkeit der Maßnahmen nur Mutmaßungen. Die negativen Effekte insbesondere auf Kinder aber sicher.
Ob die untersuchten Studien den Effekt nur nicht gefunden haben, weil die Teilnehmer nicht hinreichend brav mitgemacht haben ist ebenfalls nur Mutmaßung.
Entschuldige aber du machst es dir da zu einfach. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass aufgrund der schlechten Datenlage weder die Wirksamkeit noch die Unwirksamkeit ausreichend nachgewiesen werden kann. Man weiß nur, dass man nichts weiß. Zu sagen, dass die Maskenrichtlinien wegen dieser Studie quatsch waren, ist falsch
Was du tust ist eine unbegründete Beweislastumkehr.
Dass die Evidenz zum Zeitpunkt der entsprechenden Beschlüsse nicht vorlag sei geschenkt, aber ist halt Politik, die wollten halt irgendwas tun. Zum Wohle des Arguments sei auch angenommen, dass die Folgen für Schüler nicht abschätzbar waren.
Heute sind wir aber schlauer. Wir wissen, dass die Entwicklung von Kindern durch Schulschließungen nach hinten geworfen wurde etc. Um heute noch pro Lockdown argumentieren zu können müsste ein entsprechend großer Effekt unterstellt werden, welche die sicheren Nebenwirkungen unerheblich erscheinen lässt. Diese Evidenz liegt nach vielen Versuchen der Beweisführung nicht vor. Also ist es ein no-brainer, solche Maßnahmen abzulehnen.
Ich glaube, dass du da ein paar Perspektiven durcheinanderwirfst. Rein medizinisch lässt sich denke ich unbestritten pro Lockdown argumentieren. Psychologisch und soziologisch absolut nicht. Das hat nichts mit schlauer werden zu tun, das einzige, wo wir aus meiner Sicht schlauer wurden ist, dass Corona heute deutlich deterministischer betrachtbar ist als das im Frühjahr 2020 der Fall war.
Wäre das medizinisch unproblematisch hätten wir ja die unterstützende Evidenz generieren können. Hamwanich.
Lockdown und Masken werden freiwillig ganz von alleine funktionieren, wenn sich wegen z. B. einer Nipa Pandemie an jeder Ecke die Leichen stapeln.