Vor einem Jahr gingen Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Am Wochenende sind nun wieder Proteste in mehreren Städten geplant. Wie werden sie aussehen? Und was ist danach möglich? Von Tina von Löhneysen.
In solchen Erklärungen würde ich immer gerne zustimmen, aber es gibt so einen Fall, bei dem es für mich eigentlich immer recht eindeutig wird.
Menschen linker Orientierungen wollen zumeist die Anerkennung der Menschenwürde und der Rechte für alle (toleranten) Menschen. Rechte Strömungen behalten gerne ihre Privilegien für sich und gönnen diese Lebensqualität anderen nicht.
Was ist da der Kompromiss? Ein bisschen mehr Menschenwürde? Aber dafür keine Toleranz der (kulturell definierenden Begriff hier einfügen)? Menschenwürde ist eigentlich nicht verhandelbar.
Und ab da muss ich zustimmen, konservative Meinungen (wobei ich sagen muss, Menschenfeindlichkeit ist keine Meinung und lässt anders tief blicken) sind grundsätzlich gegen Fairness und Angleichen der Privilegien.
Wie soll das anders als polarisierend betrachtet werden, bei einer so grundsätzlichen Verschiedenheit im Respekt zu Menschen?
Es ist ja nicht so, dass alle Konservativen im Herzen “Ausländer raus”-Faschisten sind (nun, Merz möglicherweise schon). Aber ihnen sind andere Dinge wichtig: Status, Sicherheit, Tradition, Familie, Geld, keine Ahnung. Mir ist das alles fremd und unsympathisch, trotzdem müssen wir anerkennen, dass es Menschen gibt, die anders ticken als du und ich. Wenn wir mit denen nicht im Gespräch bleiben driften wir immer weiter auseinander, radikalisieren und beschimpfen uns, siehe USA.
(Ich rede hier nicht über menschenfeindliche Nazis, die haben wir schon verloren)
Du musst bei so etwas langfristiger denken. Der politischen Mitte brauchst du nicht mit solchen Sachen kommen wie “Staaten sind prinzipiell scheiße weil sie Menschen in Gruppe.n aufgrund von dem Geburtsort einteilen etc.” Man muss sie langsam an linke Themen ranführen. Das heißt, dass man mit ihnen ins Gespräch geht und vielleicht erreicht, dass man in manchen Themengebieten Überzeugungsarbeit leistet. Beispielsweise das man es schafft jemanden davon zu überzeugen, dass ein Anschlag einer Person mit Migrationshintergrund nicht heißt, dass wir alle “Ausländer” sofort abschieben sollten. Es geht darum mit den Menschen im Gespräch zu bleiben. Wenn man ganz stumpf auf seinen Prinzipien verharrt über zeugt man niemanden. Ich weiß dass es schwer und auch frustrierend ist, aber das ist der einzige Weg die Leute zu überzeugen.
Das ist so. Jedoch denke ich persönlich, dass man trotzdem den weg gemeinsam gehen muss. Man kann niemanden zur Einsicht zwingen und wenn man es versucht klappt das halt auch nicht. Dann ist es besser langsam aber sicher zu gehen, als alles aufs Spiel zu setzen und es ändert sich nachher nix.
Das Overton-Fenster wird seit Jahren mit rechtspopulistischer und rechtsextremer Rhetorik verschoben und früher mal „gemäßigt linke“ Takes werden heute niedergebrüllt.
Wir brauchen wieder radikalere Rhetorik von links denn der jetzige Zustand wurde nicht erreicht, indem Rechte die Leute auf einen gemeinsamen Weg mitgenommen haben.
In solchen Erklärungen würde ich immer gerne zustimmen, aber es gibt so einen Fall, bei dem es für mich eigentlich immer recht eindeutig wird.
Menschen linker Orientierungen wollen zumeist die Anerkennung der Menschenwürde und der Rechte für alle (toleranten) Menschen. Rechte Strömungen behalten gerne ihre Privilegien für sich und gönnen diese Lebensqualität anderen nicht. Was ist da der Kompromiss? Ein bisschen mehr Menschenwürde? Aber dafür keine Toleranz der (kulturell definierenden Begriff hier einfügen)? Menschenwürde ist
eigentlichnicht verhandelbar.Und ab da muss ich zustimmen, konservative Meinungen (wobei ich sagen muss, Menschenfeindlichkeit ist keine Meinung und lässt anders tief blicken) sind grundsätzlich gegen Fairness und Angleichen der Privilegien.
Wie soll das anders als polarisierend betrachtet werden, bei einer so grundsätzlichen Verschiedenheit im Respekt zu Menschen?
Es ist ja nicht so, dass alle Konservativen im Herzen “Ausländer raus”-Faschisten sind (nun, Merz möglicherweise schon). Aber ihnen sind andere Dinge wichtig: Status, Sicherheit, Tradition, Familie, Geld, keine Ahnung. Mir ist das alles fremd und unsympathisch, trotzdem müssen wir anerkennen, dass es Menschen gibt, die anders ticken als du und ich. Wenn wir mit denen nicht im Gespräch bleiben driften wir immer weiter auseinander, radikalisieren und beschimpfen uns, siehe USA. (Ich rede hier nicht über menschenfeindliche Nazis, die haben wir schon verloren)
Das funktioniert nicht, weil es immer nur die Linken/Progressiven sind, die nachrücken.
Du musst bei so etwas langfristiger denken. Der politischen Mitte brauchst du nicht mit solchen Sachen kommen wie “Staaten sind prinzipiell scheiße weil sie Menschen in Gruppe.n aufgrund von dem Geburtsort einteilen etc.” Man muss sie langsam an linke Themen ranführen. Das heißt, dass man mit ihnen ins Gespräch geht und vielleicht erreicht, dass man in manchen Themengebieten Überzeugungsarbeit leistet. Beispielsweise das man es schafft jemanden davon zu überzeugen, dass ein Anschlag einer Person mit Migrationshintergrund nicht heißt, dass wir alle “Ausländer” sofort abschieben sollten. Es geht darum mit den Menschen im Gespräch zu bleiben. Wenn man ganz stumpf auf seinen Prinzipien verharrt über zeugt man niemanden. Ich weiß dass es schwer und auch frustrierend ist, aber das ist der einzige Weg die Leute zu überzeugen.
Das Problem ist, je länger diese Veränderungen brauchen, desto mehr Menschen leiden und sterben aufgrund der bestehenden Umstände.
Das ist so. Jedoch denke ich persönlich, dass man trotzdem den weg gemeinsam gehen muss. Man kann niemanden zur Einsicht zwingen und wenn man es versucht klappt das halt auch nicht. Dann ist es besser langsam aber sicher zu gehen, als alles aufs Spiel zu setzen und es ändert sich nachher nix.
Das Overton-Fenster wird seit Jahren mit rechtspopulistischer und rechtsextremer Rhetorik verschoben und früher mal „gemäßigt linke“ Takes werden heute niedergebrüllt.
Wir brauchen wieder radikalere Rhetorik von links denn der jetzige Zustand wurde nicht erreicht, indem Rechte die Leute auf einen gemeinsamen Weg mitgenommen haben.