Sehr interessantes Interview. Ich weiss nicht ob die Interviewerin hier bewusst “provizierende” Fragen gestellt hat, aber das liest sich etwas agressiv. Auf der anderen Seite sind das bestimmt die Vorwürfe die die Position des Interviewten im “echten Leben” vom Stammtischpublikum zugeworfen kriegt. Das ganze hat so ein bisschen die Resonanz aus dem Buch “Unsichtbare Frauen”.
Ich finde es auch etwas naive. Vom Auto als Statussymbol abgesehen ist es in meinem persönlichen Umfeld ehr so das die Frauen große und schwere Autos bevorzugen, mit argumenten wie da sitzt man höher und sieht besser (was falsch ist, aber so ist das Argument oft), ist sicherer, oder da muss ja die ganze Familie reinpassen, oder man will ja auch mal nen Anhänger ziehen können usw. Solche Argumente sind ehr selten von Männern die oft eigentlich nur einen bequemen Einsitzer haben wollen und von nem kleinen unpraktischen Cabrio träumen.
Was der Artikel hier auch etwas durcheinander wirft ist welches Geschlecht fährt und auf welches Geschlecht Autos zugelassen sind. Ich kann mir vorstellen, dass in den höher motorisierten Klassen es auch weiter verbreitet sein könnte, dass das Auto auf den Mann zugelassen ist unabhängig davon, wer damit fährt.
In Familien, die aufs Geld achten, werden gerne mal Autos auf genau die Familienmitglieder angemeldet, die gerade die günstigsten Konditionen bei der Versicherung haben. Oder umgemeldet, wenn man außerhalb der Kündigungsfrist auf eine günstigere Versicherung wechseln will.
Wobei aber der Versicherungsträger nicht gleich dem Fahrzeughalter sein muss.
komisch, die meisten Frauen, die ich in fetten SUVs rumfahren sehe, haben ihren Sitz so beschissen eingestellt, dass sie kaum übers Lenkrad gucken können.
Das ist halt auch eher ein Argument gegen SUV und für einen Kombi, denn SUVs haben wegen der großen Räder einen wesentlich kleineren Innenraum als ein Kombi. Dazu haben die bedingt durch ihr hohes Leergewicht oft eine erschreckend geringe Zuladung.
Was jedes andere ausreichend große Auto auch kann. Das muss nur schwer genug sein, um für die benötigte Anhängelast zugelassen zu sein, also für einen kleinen Anhänger reicht evtl. auch der Kleinwagen, und je nachdem, was man wie oft wohin ziehen will, sollte der Motor ausreichend dimensioniert sein, sonst macht man sich nur vorzeitig die Kupplung kaputt.
Mir musst du das nicht mansplainen 🙄
War auch eher für die breite Öffentlichkeit gedacht, die haben teilweise doch abstruse Vorstellungen von Autos.