Die Fraktionschefin der Linken ist eine der beliebtesten Politikerinnen des Landes. Im Podcast redet sie über die Zukunft des Sozialismus – und ihren Weg zum TikTok-Star.
Wenn jedes Unternehmen eine Genossenschaft wäre, dann hätten wir schon einen großen Schritt in Richtung Sozialismus getan.
Sind wir doch nah dran, wenn alle fleißig in ETF investieren. Apple Eigentümerschaft ist damit schon zu 15 % Kollektiviert.
Die Frage ist doch: Warum ist unsere Politik demokratisch organisiert und unsere Wirtschaft nicht?
Scheinbar weil sich nicht genug Genossen finden um Geld einzusammeln um mehr Genossenschaften zu gründen oder weil Genossenschaften im Wettbewerb eben strukturell zurückfallen. Wenn man eine positive Eigenschaften von Genossenschaften mal zu Grunde legt, die geringe Insolvenzquote, könnte man diese Stärke auch als Schwäche deuten: Sie sind zu risikoavers.
Ich glaube so langsam kommen wir an des Pudels Kern.
Für ein gutes und zufriedenes Leben bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht benötigen wir dieses ganze Risikogedöns einfach nicht.
Vor allem weil es sich bei allem was hier “Risiko” genannt wird eigentlich nur um Zahlenkolonen auf flimmernden Bildschirmen handelt.
P.S.: Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Shareholder-Value und Genossenschaft.
Für ein gutes und zufriedenes Leben bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht benötigen wir dieses ganze Risikogedöns einfach nicht. Vor allem weil es sich bei allem was hier “Risiko” genannt wird eigentlich nur um Zahlenkolonen auf flimmernden Bildschirmen handelt.
So langsam kommen wir an des Pudels kern. Du verwechselst die Karte mit dem Gelände selbst. Die flimmernde Bildschirme sind nicht das Risiko und erzeugen es nicht, das Risiko existiert in der Welt in der wir leben. Wenn ich dir Geld leihe kann es sein, dass du’s mir zurück zahlst oder du wirst vom Bus überfahren. Wenn wir ein Geschäft aufmachen kann es sein, dass es gut läuft es kann sein, dass es schlecht läuft. Das zu leugnen und zu ignorieren führt nicht zu risikolosem Wohlstand sondern zu nicht eingepreistem Risiko und damit Fehlanreizen und Mißwirtschaft.
Gibt doch wunderbare solidarische Systeme die uns helfen, mit Risiko umzugehen und die negativen Auswirkungen auf mehrere Schultern zu verteilen. Versicherungen zum Beispiel.
Dagegen ist ja überhaupt nichts einzuwenden. Risiken existieren in der echten Welt — touché.
Wenn diese Risikoabsicherung allerdings zum Hochgeschwindigkeitstransaktionskasino wird, wo es nicht mehr um solidarische Verteilung von möglichen Ausfällen geht, sondern um private Bereicherung auf Kosten der Gemeinschaft, dann liegt etwas im Argen. Dafür muss es doch ein besseres System geben.
Edit: Ein Shareholder- im Gegensatz zu einem Stakeholder-Prinzip würde dieses Spiel schon deutlich einschränken. Und ja, Genossenschaften sind vielleicht nicht so Risiko-afin, aber gleichzeitig verteilen sie das vorhandene Risiko auch gleichmäßig auf alle Teilhaber*innen.
Edit2: Sagt Dir der Begriff „Commoning“ eigentlich etwas?
Wenn jedes Unternehmen eine Genossenschaft wäre, dann hätten wir schon einen großen Schritt in Richtung Sozialismus getan.
Die Frage ist doch: Warum ist unsere Politik demokratisch organisiert und unsere Wirtschaft nicht?
Sind wir doch nah dran, wenn alle fleißig in ETF investieren. Apple Eigentümerschaft ist damit schon zu 15 % Kollektiviert.
Scheinbar weil sich nicht genug Genossen finden um Geld einzusammeln um mehr Genossenschaften zu gründen oder weil Genossenschaften im Wettbewerb eben strukturell zurückfallen. Wenn man eine positive Eigenschaften von Genossenschaften mal zu Grunde legt, die geringe Insolvenzquote, könnte man diese Stärke auch als Schwäche deuten: Sie sind zu risikoavers.
Ich glaube so langsam kommen wir an des Pudels Kern. Für ein gutes und zufriedenes Leben bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht benötigen wir dieses ganze Risikogedöns einfach nicht. Vor allem weil es sich bei allem was hier “Risiko” genannt wird eigentlich nur um Zahlenkolonen auf flimmernden Bildschirmen handelt.
P.S.: Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Shareholder-Value und Genossenschaft.
So langsam kommen wir an des Pudels kern. Du verwechselst die Karte mit dem Gelände selbst. Die flimmernde Bildschirme sind nicht das Risiko und erzeugen es nicht, das Risiko existiert in der Welt in der wir leben. Wenn ich dir Geld leihe kann es sein, dass du’s mir zurück zahlst oder du wirst vom Bus überfahren. Wenn wir ein Geschäft aufmachen kann es sein, dass es gut läuft es kann sein, dass es schlecht läuft. Das zu leugnen und zu ignorieren führt nicht zu risikolosem Wohlstand sondern zu nicht eingepreistem Risiko und damit Fehlanreizen und Mißwirtschaft.
Gibt doch wunderbare solidarische Systeme die uns helfen, mit Risiko umzugehen und die negativen Auswirkungen auf mehrere Schultern zu verteilen. Versicherungen zum Beispiel.
Dagegen ist ja überhaupt nichts einzuwenden. Risiken existieren in der echten Welt — touché. Wenn diese Risikoabsicherung allerdings zum Hochgeschwindigkeitstransaktionskasino wird, wo es nicht mehr um solidarische Verteilung von möglichen Ausfällen geht, sondern um private Bereicherung auf Kosten der Gemeinschaft, dann liegt etwas im Argen. Dafür muss es doch ein besseres System geben.
Edit: Ein Shareholder- im Gegensatz zu einem Stakeholder-Prinzip würde dieses Spiel schon deutlich einschränken. Und ja, Genossenschaften sind vielleicht nicht so Risiko-afin, aber gleichzeitig verteilen sie das vorhandene Risiko auch gleichmäßig auf alle Teilhaber*innen.
Edit2: Sagt Dir der Begriff „Commoning“ eigentlich etwas?