Hallo zusammen!
Was habt ihr in der letzten Woche so an tollen Büchern gelesen, Filme geguckt, Spiele gezockt, Musik entdeckt, Museen oder Veranstaltungen besucht, … ?
Hallo zusammen!
Was habt ihr in der letzten Woche so an tollen Büchern gelesen, Filme geguckt, Spiele gezockt, Musik entdeckt, Museen oder Veranstaltungen besucht, … ?
Ich habe den Film Felidae gesehen, ein klassischer Film Noir, allerdings mit Katzen als Hauptcharakteren. Als Warnung vorne weg: der Film ist nichts für Menschen, die keine geköpften oder aufgeschnittenen Katzen sehen wollen. Also definitiv auch nichts für Kinder.
An sich ist es aber trotzdem eine für mich kurzweilige und unterhaltsame Geschichte gewesen. Die Animationen waren auch ziemlich gut. Aber es erfindet auch nichts neu, es folgt ziemlich stark der klassischen Film Noir Struktur. Das Katzen die Hauptcharaktere sind, ist das größte Alleinstellungsmerkmal des Films und wohl auch der Bücher.
Im Nachhinein habe ich dann gelernt, das der Autor der Bücher mittlerweile wegen Volksverhetzung verurteilt ist und bei Pegida raus geflogen ist, weil er zu offen rassistisch war… Da habe ich mich dann auch nicht mehr schlecht gefühlt, das Werk ohne zu bezahlen geguckt zu haben.
Außerdem hatte es sich ergeben, dass ich letzte Woche in der Neuen Nationalgalerie in Berlin war. Dort werden noch bis Mitte September im Skulpturengarten Nebelskulpturen ausgestellt. Bedeutet, dass jeweils zur vollen Stunde für rund 8 Minuten an bestimmten Stellen Nebelschwaden erzeugt werden, die dann hin und her wabern. Da es letzte Woche ja recht heiß war, war der Nebel zwar angenehm kühl und erfrischend, aber die heiße Luft hat den Nebel auch sehr schnell aufgesogen. Ich vermute mal, das es im kälteren September schöner und langlebiger zum Anschauen ist.
Gut finde ich auch, dass der Garten auch von der Plaza oben einsehbar ist, ohne Eintritt zahlen zu müssen. Nur wenn man im Nebel selbst stehen will, muss man zahlen. Ich fand es ganz interessant und die Statuen im Nebel anzuschauen war schon toll.
Die Dauerausstellung selbst in der Neuen Nationalgalerie hat mich jetzt nicht so bewegt. Ich bin jemand, der ins Museum geht, damit ich mir entweder schöne Sachen angucken oder Zusammenhänge und Kontexte lernen kann. Die Neue Nationalgalerie hatte leider irgendwie beides nicht für mich. Gut, ob etwas gefällt ist immer subjektiv, aber die Werke werden größtenteils einfach so präsentiert, ohne große Einordnungen oder Erklärungen. Das Kunstwerk erstmal ohne Kontext auf die Besucher wirken zu lassen ist sicherlich keine schlechte Idee, aber da relativ viele aktivistische Kunstwerke ausgestellt werden, ist der zeitgenössische Kontext mit das wichtigste. Wie so häufig bei moderner Kunst hatte ich bei einigen Werken das Gefühl, das es am Anfang vielleicht zwar eine Idee gab, aber in der Umsetzung es dann mangelte und im Nachhinein irgendwelche hochtrabende Begründungen geschrieben werden. Und manche Dinge wirkten mehr wie der Fetisch der schaffenden Person als alles andere, aber das ist nochmal eine komplett eigene Debatte.
Ich hatte diese Woche jetzt noch den Audioguide mir angehört um zu gucken, ob man mit dessen Nutzung noch mehr hätte verstehen können. Positiv anzumerken ist, dass der als App kostenlos aufs Handy geladen werden kann! Leider ist dieser aber zu rund 70 % selbst ein Kunstwerk und nur zu 30 % Informationsvermittlung. Das ist zwar irgendwo passend für moderne Kunst, aber wie bereits geschrieben, will ich primär was lernen und nicht ein tolles Lied hören. Und da wurde meiner Meinung nach der Fokus falsch gesetzt und die Form weit über die Funktion gestellt.
Ich erinnere mich dunkel, den als Kind gesehen zu haben Ü War harter Scheiß, und ich mag sowieso keine Horrorfilme …
Autsch, haben deine Eltern das falsch eingeschätzt?
Ich weiß noch, das ich als Kind Teile von Watership down gesehen habe und traumatisiert ist da echt das richtige Wort dafür. Ist zum Glück dann besser geworden mit dem Erwachsenwerden, aber als Kind war das echt nicht lustig.
Wer auch immer das zum klassischen Kinderfernsehen hinzugefügt hat: Arschloch!
Puh, ich glaube da wurde damals eher der Aufsichtspflicht unzureichend nachgekommen. Ist jetzt eigentlich auch nicht so häufig, dass im normalen Fernsehen vor Mitternacht Horrorfilme gezeigt werden, zumindest nicht damals in den 90ern.
Dass es ein Animationsfilm war, hat das ganze aber schon entschärft. Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass ich durch den Film stark traumatisiert wurde.
Ich hab gehört, dass der KiKa mal versehentlich Felidae ausgestrahlt hat, weil sie ihn für einen Kinderfilm gehalten haben. Wenn das stimmt, dann hat der Film wahrscheinlich eine ganze Generation Kinder traumatisiert.
Das gleichnamige Buch ist jedenfalls awesome, Ich war richtig traurig als ich erfahren habe, dass der Autor Akif Pirincci einen an der Klatsche hat. Wer das Buch mal Second Hand findet, den kann ich es nur empfehlen. Die Fortsetzungen sind dagegen nur bedingt empfehlenswert.