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Die zu Jahresbeginn angetretene Fünf-Parteien-Koalition unter dem flämisch-nationalistischen Premier Bart De Wever ist eine ausgesprochene Befürworterin von Atomenergie und plant neue Kraftwerke. Nicht nur das – sie will auch die Restlaufzeiten der beiden verbliebenen Reaktoren verlängern und selbst die abgeschalteten – wie Tihange 1 – wieder in Betrieb nehmen. Energieminister Mathieu Bihet vom liberalen Mouvement Réformateur (MR) führte noch im September entsprechende Gespräche mit den Betreibern Engie und EDF – ohne Erfolg. Weiterbetrieb „wirtschaftlich

[…]

Rikkert Wyckmans, Betriebsdirektor in Tihange, sagte der Tageszeitung Het Nieuwsblad, Tihange 1 weiterzubetreiben sei wirtschaftlich nicht machbar, weil die nötigen Investitionen zu hoch seien. Wegen zwei neuer Gaskraftwerke in der Umgebung habe das Hochspannungsnetz zudem keine Kapazitäten mehr.

  • Zwuzelmaus@feddit.org
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    18 days ago

    Klassisches Pistole auf die Brust setzen: mehr Geld, oder ich spiele nicht.

    Versorger fahren mit Regierungen Schlitten. Nicht nur in D und BE.

    • HaraldvonBlauzahn@feddit.orgOP
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      18
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      18 days ago

      Wieso in Deutschland ist es doch auch so gewesen, dass rechtskonservative und rechte Politiker immer verlangt habrn, man solle die AKWs wieder in Gang setzen, während die Betreiber abgewunken haben, dass sich das definitiv nicht mehr lohne - und das auch so gemeint haben.

      Ausserdem brauchen Konzerne konservative Regierungen nicht zu “erpressen”, wie man am immer noch laufenden Braunkohleabbau, der Blockade von Windkraft durch Altmaier, der unzureichenden Finanzierung der Deutschen Bahn, oder dem Festhalten am Verbrenner-PKW sieht. Die Politik macht da doch ohnehin in grossen Teilen, was die ewiggestrige fossile Industrie sich wünscht.