In Nepal, Marokko, Madagaskar, Bangladesch und anderswo demonstrieren Bewegungen unter dem Banner der Gen Z. Es ist ein weltweiter Aufstand der Jungen.

Das sind nur die aktuell prominentesten Beispiele von Demobewegungen, vor allem in Asien und Afrika, die viele Medien als Gen-Z-Proteste bezeichnen. Dieses Label ist keine Zuschreibung von außen. Vielmehr gehen die Jahrgänge von 1995 bis 2010 selbst unter dem Banner ihrer Generation auf die Straße und schrei­ben „Gen Z“ auf ihre Demoschilder. In Marokko heißt die führende Gruppe Gen Z 212 (wobei „212“ für die Landesvorwahl steht), in Madagaskar trendet der Hashtag der Demonstrierenden: #GenZMadagascar

Es ist kein Zufall, dass die Proteste in Ländern mit sehr junger Bevölkerung aufflammen. Wenn – wie in Nepal – mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter 30 Jahre alt ist, bedeutet das ein enormes Mobilisierungspotenzial. Von Rabat bis Kathmandu begehren die Jungen gegen die jeweiligen heimischen Eliten auf, streiken gegen Korruption, Vetternwirtschaft, Autokratie. Natürlich unterscheiden sich die Demos von Land zu Land in ihren Forderungen.

    • Cliff@feddit.org
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      1 day ago

      Das sind halt Begriffe aus der Soziologie (wo es durchaus Sinn macht Bevölkerungsgruppen für Studien in Gruppen einzuteilen), die es leider in den öffentlichen Diskurs geschafft haben und dort extrem inflationär und teilweise auch missbräuchlich verwendet werden. So ähnlich wie schon zuvor bei dem Begriff Migrationshintergrund.

    • RQG@lemmy.world
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      2 days ago

      Jo ich dachte ich führe nochmal weiter aus. Stimme dir zu.

      Man muss ja nur gucken wer das ganze Geld hat um zu sehen wo das ganze Geld hin ist.