Also, ich bin nicht gegen Steuern. Der Staat ist ja zu etwas gut, Infrastruktur, Sicherheit, Sozialleistungen, usw.

Es gibt viele Steuern die nachvollziehbar sind z.B die KfZ-Steuer ist logisch hu erheben weil die Straßen gewartet und saniert werden müssen. Zoll ist erhebenswürdig weil die Produkte aus dem Ausland über deutsche Infrastruktur transportiert und betrieben werden und das auch Geld kostest.

Nicht jede Steuer macht aber Sinn. Es gab in manchen Ländern eine Steuer auf die Fenstergröße, eine Gardinensteuer, und andere Bagatellensteuern. Die Einkommensteuer ist keine Bagatellensteuer da sie erheblich erhebliche Einnahmen “erwirtschaftet” für den Staat (26% in 2021) aber aus welchem anderen Grund besteht die?

Durch Arbeit wird ein Dienst erleistet oder Produkt gemacht worauf dann Steuern erhoben werden (Mehrwert, Umsatz, usw.). Der Arbeiter hat dem Land einen Dienst erwiesen, dessen Wert gesteigert und wurde dafür entlohnt. Warum diese Entlohnung besteuern? Das bedeutet der Arbeiter hat weniger Geld übrig um die Wirtschaft anzukurbeln mit dem Verkauf von Diensten und Gütern.

Diese Steuer hat einen erheblichen Einfluss je weniger man verdient. Je mehr man verdient desto mehr bleibt auch am Ende übrig - ja, selbst wenn sie stufenweise erhoben wird.

Würde es nicht mehr Sinn machen die Einkommenssteuer zu ersetzen mit einer oder mehreren Steuern z.B Vermögenssteuer oder Transaktionsteuer?

  • AntonMuster@discuss.tchncs.de
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    27 days ago

    Ich finds ja immer absurd, wenn Leute auf den bösen Staat schimpfen, sich schlau fühlen, weil sie den Arbeitgeberanteil bei den Sozialleistungen als vom Staat abgezogenes Einkommen verbuchen und dann irgendwie auf eine Bazillionen Prozent Abgaben kommen… aber das Geld, das der Arbeitgeber abschnorchelt komplett ignorieren.

    • CelestialMittens@feddit.org
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      27 days ago

      Das Geld, das der Arbeitgeber “abschnorchelt” ist prozentual massiv niedriger als das, was für Staat und Soziales abgeht. Von meinem Brutto erhalte ich etwas mehr als die Hälfte, und da ist der “Arbeitgeberanteil” noch nicht mal eingerechnet. Ich finde es sehr nachvollziehbar es bedenklich zu finden, dass der durchschnittliche Arbeitnehmer über 50% seines Einkommens abgeben muss.