• azolus@slrpnk.net
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    2 days ago

    Das ist ein durchaus wichtiges und viel zu selten diskutiertes gesellschaftliches Thema. Wir brauchen Aufmerksamkeit und Bewusstsein für das Thema - und das auch ganz besonders von Männern. Wir brauchen Aufklärung zum Umgang mit Gefahrsituationen, damit sich Frauen schützen können und von zivilcouragierten Mitbürger*innen unterstützt werden (besonders als Mann kann man Situationen oft entschärfen oder lange genug ablenken, dass Hilfe kommt. Einem Widerling, der im Zug eine Frau von der Seite anlabert, kann man bspw. alleine dadurch schon die Tour versauen, dass man sich dazusetzt und ihn in ein Gespräch verwickelt). Und wir brauchen breitflächige, einfach zugängliche und beworbene/sichtbare Anlaufstellen für Opfer von Belästigung, Stalking usw. - dafür braucht es also insbesondere auch langfristige Finanzierung und Personal. Im Artikel sind einige Angebote, wie z.B. Hotlines benannt worden; darauf muss man aufbauen.

    Für mich hat der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels jedoch einen sehr faden Beigeschmack:

    Friedrich Merz

    Rassismus, Stadtbild blabla. Fragen sie ihre Töchter

    ÖRR:

    Frauen sind auf deutschen Straßen nicht sicher

    Für mich erweckt das doch stark den Eindruck, dass man hier post-hoc der Union verdeckt Rückendeckung geben möchte, nachdem Friedrich mit seinem plumpen Rassismus eher nicht so punkten konnte. Ich hätte an sich nochmal den Aluhut beiseite legen wollen, aber am Ende des Artikels geben sie es ja sogar offen zu:

    😐