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    1 year ago

    Nene. Den ersten Punkt verdrehst du gekonnt und übersiehst, was ich gesagt habe. So brauchen wir hier nicht weitermachen. Das führt zu nichts. Du weißt, dass ich ebenso recht habe, was die Etablierung angeht. Die Unterstützung des Ostblocks hat sich durch den Einbezug der Vietcong gewandelt und das übersiehst du hier auch gekonnt. Breschnew selber hat sich später von den roten Khmer distanziert, das habe ich heute noch bei der Recherche im ND gelesen. Zu diesem Zeitpunkt waren die USA an der Seite der Mörder. Wichtig ist hier auch, dass der Autogenozid lange Zeit nicht bekannt war.

    Ich habe zu China nichts gelesen und kann mich deswegen auch nicht dazu äußern. Außerdem habe ich dir bereits ganz am Anfang dargelegt, dass China zu diesem Zeitpunkt nur noch oberflächlich was mit Maoismus am Hut hatte. Ich habe ebenso auf die bekloppten Maoisten hingewiesen. Das übersiehst du ebenso.

    Ich verstehe immer noch nicht warum ich mich zu Pol Pot äußern muss.

    Nein, ich finde Franz Josef Strauß nicht gut. Aber wenn wir alle, die für die Niederschlagung von frei gewählten Demokratien sind, als Tankies bezeichnen, dann ist FJ Strauß definitiv Tankie (Kissinger sollte ja dann wohl auch deutlich sein). Damit wird nur verdeutlicht, dass der Begriff Tankie nichts mehr mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun hat. Es ist eine Projektion, ein Wunschdenken. Ein Kampfbegriff mehr nicht. Der Begriff ist verwässert und hat keine Bedeutung mehr, abseits der Beleidigung und Feindbildung.

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      1 year ago

      Zeige mir sehr gerne auf, was daran nicht stimmt:

      Die Amerikaner haben Lon Nol unterstützt. Die Exilregierung hat daraufhin, auf den Druck von China und Vietnam (beides Kommunisten) inkl. Roten Khmern, eine Einheitsfront gebildet und als diese, die Roten Khmer voran, Lon Nol stürzen wollten, gab es dafür Unterstützung der Roten Khmer durch die SU und ihre Vasallen.

      Und was Mao oder Maoismus dauernd mit der ganzen Sache zu tun haben soll, weiß ich auch nicht. Es geht bei dem Begriff “Tankie” um kommunistische Regime, also auch China.

      Ich verstehe immer noch nicht warum ich mich zu Pol Pot äußern muss.

      Siehe oben, es geht bei dem Begriff um kommunistische Regime. Und es ist schon komisch zu sehen, dass diejenigen, die sehr großzügig über die Gräuel von Stalin oder China hinwegsehen können (“der Zweck heiligt schließlich die Mittel”), bei Kambodscha die Linie ziehen. Natürlich erst nach dem machtpolitisch motivierten Bruch der SU mit Kambodscha und natürlich, ohne die vorherige Unterstützung auch noch mit einem einzigen Wort zu erwähnen. In bester stalinistischer Manier werden in Ungnade gefallene Teile einfach aus dem Photo herausretuschiert und die Neue Wahrheit entsprechend herumgebaut.

      Aber wenn wir alle, die für die Niederschlagung von frei gewählten Demokratien sind, als Tankies bezeichnen

      Was wir nicht tun. Die Definition entsprang in Kreisen der kommunistischen Partei und galt für Parteikollegen. Strauß und Kissinger sind wahrscheinlich keine Kommunisten, keine Sozialisten, nicht mal links, also greift die Definition für sie natürlich auch nicht.

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        1 year ago

        Was soll ich dir zeigen, was daran nicht stimmt? Stimmt doch im ersten Absatz so grob. Du übersiehst nur, dass die Amerikaner zur Unterstützung von Lon Nol alles zerbombt haben und somit indirekt die roten Khmer unterstützt haben. Die Sowjets haben übrigens die neue Regierung unter Lon Nol auch anerkannt. Ich zitiere mal wieder Wikipedia:

        “Die neue Regierung wurde von den meisten Staaten, auch von den USA und der Sowjetunion, schnell anerkannt – nicht aber von der Volksrepublik China, wo Sihanouk nun im Exil lebte.” https://de.wikipedia.org/wiki/Lon_Nol

        Man müsste schon ein bisschen Ahnung von sozialistischer Außenpolitik haben, gerade unter der Sowjetunion - aber ich glaube das hast du schlicht nicht. Wie ich darauf bereits mehrmals hingewiesen habe: Man kann darüber ganze Bücher schreiben.

        Es gab keine kommunistischen Regime. Das würde implizieren, dass überall nur Kommunisten gewesen wären. Das stimmt so definitiv nicht. Daher ist die Bezeichnung Sozialismus angebrachter. Das habe ich dir auch schon versucht zu erklären. Das kam wohl bei dir nicht an. Die Herrschaft der roten Khmer war auch kein Sozialismus. Und generell glaube ich, dass du nicht weißt was die Revisionismusdebatte ist. Müssen wir da jetzt echt einsteigen, damit du das verstehst? Das ist ein hochkomplexes Feld der 50er/60er Jahre, wo wir uns dann auch noch um Tito prügeln müssten.

        Wenn ich diplomatische Verbindungen zu einem Land mit Menschenrechtsverbrechen aufnehme, wovon niemand weiß, bin ich also schuldig? Ja, interessant. Wollen wir mal gucken wohin die BRD Verbindungen hat, wo offensichtlich Menschenrechtsverletzungen begangen werden? Das Fass wollen wir nicht aufmachen. 1977 ist die erste größere Veröffentlichung passiert durch Chomsky und selbst Chomsky hat folgendes geäußert:

        “Die Aufmerksamkeit, die den berichteten Menschenrechtsverletzungen aus Kambodscha in der Presse zukomme, sei im Vergleich zu den Gräueltaten der Amerikaner in Kambodscha und Vietnam unverhältnismäßig, so Chomsky und Edward S. Herman in The Nation am 6. Juni 1977.” - https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Khmer#Geheimhaltung

        Chomsky war wohl auch Tankie, dabei kann der Kommunisten nicht wirklich leiden. Die Liste wird immer länger.

        Es gab also min. eine Phase von 1975 bis 1977, wo fast nichts bekannt war. Danach ist das erst allmählich ans Licht gekommen und ich bin der festen Überzeugung das meiste erst nach 1979. Die bekannte Verfilmung kam übrigens 1984 ins Kino. Also nach dem Sturz der roten Khmer durch die Kommunisten aus Vietnam. Wer hat danach - also die Verbrechen bekannt waren - noch zu den roten Khmer gehalten? Die USA.

        Was wir nicht tun. Die Definition entsprang in Kreisen der kommunistischen Partei und galt für Parteikollegen. Strauß und Kissinger sind wahrscheinlich keine Kommunisten, keine Sozialisten, nicht mal links, also greift die Definition für sie natürlich auch nicht.

        Falls das so sein sollte: Warum reden wir darüber ob die Wagenknecht-Jünger Tankies sind? Sind sie doch offensichtlich nicht. Und darum gehts hier doch die ganze Zeit.

        • Quittenbrot@feddit.de
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          1 year ago

          Du übersiehst nur, dass die Amerikaner zur Unterstützung von Lon Nol alles zerbombt haben und somit indirekt die roten Khmer unterstützt haben.

          Das habe ich sogar selber geschrieben. Aus irgendeinem Grund kannst du jedoch nur diese indirekte “Unterstützung” (in Klammern deshalb, weil die Amerikaner in riesigem Ausmaße die Roten Khmer bombardiert haben und es mir etwas zynisch vorkommt, das wirklich als Unterstützung zu bezeichnen) sehen, klammerst jedoch vollkommen die direkte Unterstützung durch China und die SU aus. Das ist absurd.

          Man kann darüber ganze Bücher schreiben.

          Worüber kann man keine Bücher schreiben? Es gibt sicherlich auch genügend Autoren, die dir in unzähligen Bänden begründen könnten, warum der Putsch in Chile oder der Einmarsch in den Irak ganz hervorragende und quasi notwendige Ideen gewesen sind. Am Ende probiert jeder davon, die unbequemen Wahrheiten “seines Blocks” in vielen Worten zu ertränken und vernebeln, um die eigenen Prinzipien irgendwie zu retten. Bei der Gegenseite, Strauß oder Kissinger, kannst du’s ja klar erkennen, warum dann nicht auch auf der anderen Seite?

          Wenn ich diplomatische Verbindungen zu einem Land mit Menschenrechtsverbrechen aufnehme, wovon niemand weiß, bin ich also schuldig? Ja, interessant.

          Ist es nicht herrlich, dass bei Menschenrechtsverbrechen im Nachhinein nie jemand etwas gewusst haben will? Im Falle der SU reden wir hier allerdings nicht von “diplomatischen Verbindungen”, sondern von direkter Unterstützung der Roten Khmer beim Kampf gegen Lon Nol.

          Und abermals: der Krieg zwischen Vietnam (SU-Block) und Kambodscha (China-Block) entzündete sich nicht an den Menschenrechtsverletzungen, sondern an den Machtbestrebungen dieser beiden großen Blöcke in der Region.

          und ich bin der festen Überzeugung das meiste erst nach 1979.

          Jo, aber gleichzeitig soll Chomskys Zitat von 1977 belegen, dass die Gräueltaten der Amerikaner viel schlimmer gewesen sind? Was denn nun? Wenn Chomsky 1977 von den Gräueln spricht, dann weiß allerspätestens auch dann die SU bereits davon.

          Wer hat danach - also die Verbrechen bekannt waren - noch zu den roten Khmer gehalten? Die USA.

          Und dieses kleine, unbedeutende Land nördlich von Kambodscha. Das mit der roten Fahne mit den Sternen drauf… Irgendwas mit C… China hat Kambodscha im Kampf gegen Vietnam quasi in Gänze durchversorgt und später ebenso diplomatisch anerkannt wie die USA, es ist der wohl durchgängigste und größte Unterstützer der Roten Khmer. Pol Pot traf sich mit Mao und war begeistert vom Maoismus und wollte ihn kopieren. Und auf wen wandert dein Blick? Fällt dir das auf?

          Es gab keine kommunistischen Regime. Das würde implizieren, dass überall nur Kommunisten gewesen wären. Das stimmt so definitiv nicht.

          Nöö, kommunistische Parteien und Regime streben nach dem Kommunismus. Und ob nun KPdSU, KPCh oder eben KPK, das “K” steht da nicht zum Spaß. Du sagst doch selbst, dass der wahre Kommunismus noch nie stattgefunden hat.

          • Guildo@feddit.de
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            1 year ago

            Ich habe dir jetzt mehrmals erklärt, dass der Autogenozid der roten Khmer jahrelang nicht bekannt war. Darum kann man den Chinesen und Sowjets keine Vorwürfe machen. Den USA hingegen kann man diese Vorwürfe durchaus machen.

            Man kann ganze Bücher über die Außenpolitik sozialistischer Staaten schreiben, denn diese verfolgt andere Zielsetzungen als die der kapitalistischen Staaten. Ich kann es ausführlich und missverständlich erklären, aber das würde hier ganze Seiten füllen und darauf habe ich keine Lust. Falls du das möchtest, würde ich dir Literatur von Lenin, Stalin, Hoxha, Mao, Tito empfehlen, hinzu kommt dann nochmal die Literatur zur Generallinie. Hast du darauf Lust? Ich jedenfalls nicht. Ich versuchs mal ganz grob in vereinfachter Sprache zu umfassen, damit du irgendwie eine Ahnung hast: Es geht darum, dass man Volksbewegungen unterstützt und falls diese dann die Macht im Staate übernehmen möglichst schnell gute Beziehungen zum Austausch aufbaut, um den eigenen Block zu stärken. Und die Stärkung umfasst nicht einfach nur Handelsbeziehungen, wie bei kapitalistischen Ländern, sondern hauptsächlich den wirtschaftlichen Aufbau und die Erhöhung des Lebensstandarts. Wichtig ist hierbei die Betonung, dass es sich um eine beidseitige Stärkung handelt und keine einseitige. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass du das nicht verstehen wirst, weil dir wichtige Theorie zum Thema Aufbau des Sozialismus fehlt. Falls eine solche Beziehung nicht klappt, ist es logisch, dass man trotzdem möglichst stabile diplomatische Verbindungen schafft, die sich dann hauptsächlich auf den Handel beschränken. Also man agiert dann bewusst auf der Ebene der kapitalistischen Länder. Denn stell dir vor: Frieden ist Krieg vorzuziehen.

            Hast du dir mal die Bilder von Pol Pot mit Mao angeschaut? Da ist doch Mao schon eine lebende Leiche. Das ist ja auch das, was ich die ganze Zeit schon sage: Mao war da nicht mehr wirklich. Ich werde auf den Blödsinn daher nicht weiter eingehen.

            Und der letzte Abschnitt zeigt einfach nur, dass du zu einer sachlichen, wissenschaftlichen Auseinandersetzung bzgl. des Sozialismus nicht fähig bist. Ich habe es dir jetzt schon mehrmals erklärt.

            • Quittenbrot@feddit.de
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              1 year ago

              Darum kann man den Chinesen und Sowjets keine Vorwürfe machen. Den USA hingegen kann man diese Vorwürfe durchaus machen.

              Also China und Amerika (u.A.) stützen die von Vietnam gestürzte Regierung, aber ausschließlich Amerika ist daraus ein Vorwurf zu machen? Wo macht das denn Sinn?

              diese verfolgt andere Zielsetzungen als die der kapitalistischen Staaten […] Es geht darum, dass man Volksbewegungen unterstützt und falls diese dann die Macht im Staate übernehmen möglichst schnell gute Beziehungen zum Austausch aufbaut, um den eigenen Block zu stärken.

              Klingt ehrlich gesagt nach ganz genau den gleichen Zielsetzungen: jeder Block möchte sich stärken und greift dafür auch in die dreckige Trickkiste. Dass du das aber einerseits als Vorwurf ggü. den Amerikanern nutzt, während du es bei den Sowjets ohne mit der Wimper zu zucken als “Außenpolitik sozialistischer Staaten” greenwashst, muss dir doch sogar selbst beim schreiben vollkommen absurd vorgekommen sein. Wo ist da denn die Logik?

              Aber halt, die Lösung lieferst du ja gleich mit:

              Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass du das nicht verstehen wirst, weil dir wichtige Theorie zum Thema Aufbau des Sozialismus fehlt.

              Achso, na dann! Wer das logisch absurd findet, der hat einfach nicht genug Theoriewissen, denn der “Aufbau des Sozialismus” legitimiert das auf magische Weise. Ehrlich gesagt klingt das fast schon religiös. Wer Widersprüche aufzeigt, ist einfach Häretiker.

              Ich werde auf den Blödsinn daher nicht weiter eingehen.

              Es ist ja auch vollkommener Blödsinn, sich die ganze Zeit an Mao festzuklammern. Seine gesundheitliche Verfassung und sein Ableben haben in der Frage, ob Pol Pots Regime als kommunistisch bezeichnet werden kann, überhaupt keine Relevanz.

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                1 year ago

                Wo macht das denn Sinn?

                Habe ich jetzt mehrmals erläutert. Bei den einen wurden die Verbrechen erst bekannt und bei den anderen waren sie bereits bekannt. Wem ist der höhere Vorwurf zu machen? Bei denen, die nicht hinterfragt haben oder bei denen, die es wussten? Ich bin bei denen, die es wussten.

                Zum nächsten Punkt. Es war natürlich klar, dass du die gegenseitige Stärkung übersiehst. Wundert mich jetzt null. Ich betreibe auch kein Greenwashing. Ich habe es versucht möglichst neutral zu erklären. Du solltest dich an höhere Literatur begeben, das könnte aufschlussreicher sein, als hier Diskussionen zu führen. Du willst das aber offensichtlich nicht, weil du danach sofort in einen Rant ausbrichst. Ich hab dir da was rausgesucht: https://www.bannedthought.net/China/MaoEra/GreatDebate/German/Polemik-uber-die-generallinie.pdf - danach können wir weiterreden.

                Seine gesundheitliche Verfassung und sein Ableben haben in der Frage, ob Pol Pots Regime als kommunistisch bezeichnet werden kann, überhaupt keine Relevanz.

                Oh, hast du doch was verstanden? Das ist glaube ich der einzig kluge Satz, den du in deinem Post rausgehauen hast. Kambodscha unter den roten Khmer war nämlich nicht kommunistisch. Und darum brauche ich Kambodscha auch nicht verteidigen. Übrigens: Es gab bisher noch keinen einzigen kommunistischen Staat. Kommunismus und Staaten widersprechen sich. Darum spricht man auch vom Sozialismus und ich hab dir auch schon erläutert was Sozialismus ist. Bitte nimm dir ein politikwissenschaftliches Lexikon zur Hand.

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                  1 year ago

                  Habe ich jetzt mehrmals erläutert. Bei den einen wurden die Verbrechen erst bekannt und bei den anderen waren sie bereits bekannt. Wem ist der höhere Vorwurf zu machen? Bei denen, die nicht hinterfragt haben oder bei denen, die es wussten? Ich bin bei denen, die es wussten.

                  Aber Amerika und China haben die doch zeitgleich unterstützt!

                  Zum nächsten Punkt. Es war natürlich klar, dass du die gegenseitige Stärkung übersiehst.

                  Die Absicht der gegenseitigen Stärkung kann Amerika ebenso für sich reklamieren. Demokratische Länder kooperieren ebenso miteinander wie es der kommunistische Block tut. Das sind doch hohle Phrasen. Im Kern, und das wissen wir beide ganz genau, geht es um die Stärkung des eigenen Blocks. Ich kann das (beiderseitig) so nennen, warum schaffst du das nicht?

                  Oh, hast du doch was verstanden?

                  Glaub mir, ich bemühe mich hier wirklich total. Aber so verquer, wie hier manche Gedankengänge sind, ist das echt harte Arbeit.

                  Es gab bisher noch keinen einzigen kommunistischen Staat. Kommunismus und Staaten widersprechen sich.

                  Hatten wir doch auch schon. Kommunistische Parteien zeichnen sich durch ihr Streben zum Kommunismus aus. Die KPdSU ist kommunistisch, weil sie den Kommunismus erreichen will, nicht, weil in der SU Kommunismus ist.

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                    1 year ago

                    Aber Amerika und China haben die doch zeitgleich unterstützt!

                    Ist mir scheißegal. China nach Mao ist nur noch ein Witz.

                    Die Absicht der gegenseitigen Stärkung kann Amerika ebenso für sich reklamieren.

                    Echt, wo, wann? Meinst du sowas wie den Marshall-Plan? Komm, mach dich nicht lächerlich. https://www.youtube.com/watch?v=8M21-uOQt9s Kapitalistische Länder kooperieren nur, wenn der Druck von außen auf die nationale Wirtschaft zu groß ist. Das ist eine ganz andere Motivation. In Europa würden wir uns immer noch bekriegen, wenn es keine Konkurrenz gegeben hätte. In sozialistischen Ländern ist die Grundmotivation eine andere.

                    kommunistische Block

                    Welcher kommunistische Block? Es gab bisher nur Sozialismus.

                    Aber so verquer, wie hier manche Gedankengänge sind, ist das echt harte Arbeit.

                    Die sind nicht verquer - es ist nur so, dass du kapitalistischer Logik anhängst und du dich nicht in andere Perspektiven hineindenken kannst. Darum auch die Empfehlung zur Lektüre in meinen letzten beiden Antworten. Wenn du wenigstens das Vokabular drauf hättest, könnten wir eine halbwegs vernünftige und sachliche Diskussion führen, das ist aber so unmöglich.

                    Die KPdSU ist kommunistisch, weil sie den Kommunismus erreichen will, nicht, weil in der SU Kommunismus ist.

                    Netter Versuch. Trotzdem gab es bisher keine kommunistischen Staaten. Das ergibt schlicht keinen Sinn. Dann hätten wir Staaten gehabt, die fast ausschließlich aus Kommunisten bestanden und deren Bürger alle gleichsam den Kommunismus angestrebt hätten. Der Kapitalismus wäre entsprechend in diesen Ländern schon nahezu beseitigt und der Sozialismus hätte in diesen Ländern auch nicht von großen Teilen der Bevölkerung beendet werden können - denn es hätte schlicht die oppositionellen Teile der Bevölkerung nicht gegeben. Merkste selber, oder? Soweit waren wir noch nicht. Mal abgesehen von der Grundproblematik, dass die Existenz von Staaten und Kommunismus ein Widerspruch ist. Du solltest dich mit Parteien neuen Typus beschäftigen, da empfehle ich Lenin. Und zu Staaten würde ich Engels/Marx empfehlen - ganz klassisch.