Einwanderer nach Deutschland sollen künftig weniger Bargeld erhalten. Die Einführung einer Bezahlkarte ist nun für alle Bundesländer beschlossen. Zwei wollen allerdings einen Sonderweg gehen.
Wenn die Kinderkrankheiten bei der Bezahlkarte für Geflüchtete dann beseitigt sind, dann wird sicherlich darüber nachgedacht, diese Bezahlkarte auch für Bürgergeldempfänger einzuführen. Noch begründet man deren Einführung bei den Geflüchteten damit, dass diese kein Geld an ihre Angehörigen im Ausland senden können. Sollte das System später bei Bürgergeldempfängern eingeführt werden, wird vermutlich begründet, dass verhindert werden soll, dass sich die Betroffenen Schnaps kaufen können. In jedem Fall wird den Betroffenen ein Stück Selbstbestimmung genommen.
Ziel soll sicherlich sein, dass der Bezug von Sozialleistungen - egal, welcher Art - unattraktiv gestaltet werden soll. Als ob jemand freiwillig Bürgergeld bezieht oder Asyl sucht - dies sind Notwendigkeiten, die jemand in Kauf nimmt, um zu überleben.
Eine solche Bezahlkarte ist hier in Australien testweise für Sozialhilfeempfänger eingeführt worden - eben auch mit der Begründung, dass man verhindern wolle, das sich diese Leute Alkohol oder Drogen kaufen. Die Ergebnisse waren nicht berauschend. Grundsätzliche Probleme sind, neben der fehlenden Selbstbestimmung und der damit verbundenen psychischen Probleme, auch praktische Probleme. Die Karte kann eben nur für bestimmte Geschäfte benutzt werden - auf dem Bauernmarkt oder Flohmarkt, wo man günstig frische Lebensmittel oder brauchbare Kleidung kaufen könnte, kann man sie eben nicht benutzen.
Genau so etwas meine ich, als ich davon geschrieben habe, dass einem die Selbstbestimmung genommen wird. Dass sich die Leute nur Schnaps und Stopftabak kaufen werden, ist ein Argument, dass immer wieder angeführt wird, um wirtschaftlich schwache Teile der Bevölkerung zu diskreditieren - auch, wenn solche Fälle natürlich auch Realität sind. Genauso verhält es sich doch mit den Argumenten, die in der Vergangenheit und in Abwandkungen noch heute angeführt werden:
Hartz 4 Empfänger haben alle einen Flachbildfernseher (das ist der Stand der Technik - es gibt keine Röhrengeräte mehr. Noch früher hätte man sicherlich argumentiert, dass diese Leute einen Farbfernseher haben, anstelle eines Schwarzweiss-Gerätes)
Die Flüchtlinge aus Syrien haben alle die neuesten Smartphones (auch hier wieder der aktuelle Stand der Technik - es hat halt niemand mehr einen alten Nokia-Knochen mit Antenne. Überhaupt würde doch jeder, wenn er flüchten müsste, eben sein Smartphone mitnehmen)
Die ganzen Flüchtlinge aus der Ukraine haben alle die neuesten Elektroautos für teueres Geld (das aktuellste Argument, das ich gehört habe. Hier offenbart sich der Neid des Durchschnitts-Rassisten, der ger nich darauf klar kommt, dass andere Länder genauso einen Level an Zivilisation haben, wie es bei uns der Fall ist. Solche Leute haben die Vorstellung, dass die Geflüchteten gefälligst in Lumpen gekleidet und barfuß an der Grenze zu stehen haben und am liebsten keine Ansprüche stellen sollen)
Viel mehr geht es darum, dass vielleicht nur bestimmte Läden diese Bezahlkarten annehmen könnten, oder, dass nur bestimme Produkte mit dieser Karte erwerbbar wären (z.B. nur eine bestimmte Sorte Konservendosten, oder nur eine bestimmte Sorte Brot, z.B. das von Gestern). Und genau so etwas würde dafür sorgen, dass Geflüchtete oder andere Bevölkerungsgruppen bevormundet werden. Durch solche Dinge wird diesen Gruppen abgesprochen, sich auf Augenhöhe in der Gesellschaft zu bewegen.
Es steht außer Frage, dass, wenn jemand Sozailleistungen bezieht, dieses nicht bedingungslos geschehen kann. Wer Asyl sucht, steht in engem Kontakt mit der Ausländerbehörde, die ihrerseits mit Einschränkungen daherkommt. Wer Bürgergeld bezieht, muss seine Einkommensverhältnisse offenlegen und sich aktiv um Stellenangebote, die idealerweise der jeweiligen Qualifikation entsprechen, bewerben und hierüber auch Rechenschaft ablegen.
Dennoch sollte jeder, der Sozialleistungen (und dies ist i.d.R. in Form von Geld, was einem ausgezahlt wird) in Anspruch nimmt, die Möglichkeit haben, über dieses Geld vollumfänglich und frei zu verfügen. Das hat etwas mit Würde zu tun.
Ich folge deinen Argumenten in weiten Teilen, halte die Bezahlkarte für Asylbewerber trotzdem für grundsätzlich sinnvoll. Zum eine lassen sich die Nachteile der Karte lindern und zum anderen dürfte es Schutzsuchenden ziemlich egal sein, ob es gewisse Einschränkungen gibt. Ein Pull-Faktor fällt weg und der große Rest der wirklich Schutz sucht ist gerade bei einer deutschlandweiten Einführung nicht wirklich von Nachteilen betroffen.
Die Nachteile ließen sich lindern, das ist wohl wahr. Es geht bei der Karte aber gerade darum, die Inhaber zu demütigen und auszugrenzen.
Schließlich will man sie davon abschrecken, herzukommen. Und zwar unabhängig davon, ob sie asylberechtigt sind oder nicht. Wir lassen die Leute ja auch im Mittelmeer ertrinken unabhängig davon ob sie asylberechtigt sind.
Wenn der Zweck, den Zuzug zu senken also nicht erfüllt wird, werden im Gegenteil die Nachteile der Karte weiter ausgebaut.
Die Lösung sind Menschenrechte:
Freizügigkeit ist Menschenrecht! Überall. Für jeden. In jede Richtung!
Das zu akzeptieren würde sowohl die “Schlepperkriminalität” wie das Sterben im Mittelmeer wie die Demütigungen an Europas Außengrenzen beenden.
Diejenigen, die Schutz vor Verfolgung suchen ist das total egal.
Du forderst offene Grenzen. Im Prinzip im Sinne der Gleichheit eine sinnvolle Überlegung, jedoch glaube ich, dass sich Deutschland so extrem ins Negative ändern würde, ohne dass vielen hilfsbedürftigen Menschen geholfen wäre. Der Staat muss halbwegs Kontrolle behalten über diejenigen die ins Land kommen, sonst befürchte ich, dass Terrororganisationen und Leute die, die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen das Land übernehmen.
Auf dem Papier klingt auch Sozialismus gerecht, faktisch führte es bislang aber immer in Verarmung und Polizeistaat.
Der Staat muss halbwegs Kontrolle behalten über diejenigen die ins Land kommen, sonst befürchte ich, dass Terrororganisationen und Leute die, die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen das Land übernehmen.
Tun sie doch schon. Nur ,komischerweise, kommt das nicht von außen.
AfD und BSW sind nur aufgrunds Putins Unterstützung so groß geworden. Aber ja, wird haben auch ein Terror-/Gewaltproblem von ganz rechts von heimischen Rechten.
Gleichzeitig sollten wir aber aufpassen, dass wir uns nicht auch ein Problem ins Land holen, von weiteren Leuten die eine freiheitliche Gesellschaft ablehnen.
Und am Ende kommt raus das Schwarzarbeit noch attraktiver wird, da bekommt man noch Bares.
Hier wäre wieder ein so schönes Argument für das bedingungslose Grundeinkommen zu machen. Aber das geht ja alles zu Lasten der Lobbys und wird daher eher ein Traum bleiben.
Ja, das ist tatsächlich auch eine Entwicklung die ich bedenklich finde. Wenn man nach Kanada schaut wurde der 200$ Schein vor langer Zeit abgeschafft. Und während der protest Bewegung der rechten gegen Trudeau’s Coronapolitik, wurde dann einfach den ihr Geldhahn zu gedreht nachdem man die Konten gesperrt hat.
Klar fande ich die Schwoblerbewegung nicht unterstützenswert, aber die Bewegung auf dieser Weise zu beenden hat ein faden Beigeschmack. Theoretisch kann man die Strategie ja dann bei jeder Protestbewegung gegen die Politik nutzen, insbesondere wenn mal weit rechts gewählt wurde.
Klar fande ich die Schwoblerbewegung nicht unterstützenswert, aber die Bewegung auf dieser Weise zu beenden hat ein faden Beigeschmack. Theoretisch kann man die Strategie ja dann bei jeder Protestbewegung gegen die Politik nutzen, insbesondere wenn mal weit rechts gewählt wurde.
Ich habe leider nicht kapiert, was da passiert ist. Was hat Abschaffung des 200$ Scheins mit der Kontensperrung zu tun?
Ich mein, die Konten einer beliebigen Organisation könnte jede Regierung doch sowieso sperren. Sie konnten ja auch alle Kreditkarten-Unternehmen überreden, keine Geschäfte mehr mit Wikileaks zu machen.
Und solche Anordnungen sind für jede Organisation eine Katastrophe, ob es Bargeld gibt oder nicht ist doch fast egal.
Andererseits glaube ich kaum dass die Konten der einzelnen Protestierer gesperrt wurden. Oder doch?
Und vor allem hoffe ich (aber bin nicht sicher), dass es für sowas eine richterliche Anordnung braucht.
Naja, es lassen sich nun mal "größere"Geldscheine besser Horden als kleinere. Und nicht jeder geht vor den Einkaufen Gold umtauschen.
Ich finde den Einfluß den Banken und Unternehmen wie die Schufa in und auf unserer Gesellschaft extrem bedenklich. Und das. mögliche Stufenweise abschaffen von Bargeld wegen Schwarzmarkt bla bla bla stärkt diese Strukturen zeitgleich.
Soweit ich das verstanden habe wurden nicht nur die Konten von Organisationen und Organisatoren gesperrt sondern auch die einzelner “prominenter” Protester.
Da diese ja auch gezielt die Infrastruktur blockiert haben und somit als Gefahr für die Grundversorgung gesehen wurden.
Ich bin der Meinung das dass eher die Aufgabe der Polizei als das der Banken ist solche Proteste aufzulösen.
Das sperren von Konten die zu Organisationen gehören die z. B. Terror und andere illigale Aktionen finanzieren finde ich richtig und gut.
Aber ab wann ist es ok das Geld einer einzel Person einzufrieren wenn diese prominent an unangemeldet Blockaden teil nimmt?
Damit wären Protestaktionen wie die der Klimakleber und der Dieselbauern weitaus riskanter. (Nach. Mein Kenntnissstand wird sowas zum “Glück” in Deutschland noch über die Polizei gehandhabt, wobei diese auch teils fahrlässig handelt, aber das ist ein weitere Thema)
Durch die drohende finanzielle Abhängigkeit nimmt man den Leuten die auf die Straße gehen nicht die Angst noch gibt man Ihn Zuversicherung.
Und deswegen bestehe ich auf die Existenz von Bargeld und Pranger das einfrieren von Konten einzelner Personen an die KEINE schweren Straftaten begannen haben oder Finanzflüchtlinge sind.
Ich glaube, es ist eher so, dass Bargeld mit der Zeit eher verdrängt wird. Ein hinkender Vergleich wäre die Abschaffung von Telefonzellen, da jeder ein Handy hat, oder, dass Emails das Faxgerät weiter verdrängen. Oder die schrittweise Abschaffung von Geldautomaten.
Inzwischen braucht man in immer weniger Fällen tatsächlich Bargeld, da es mittlerweile möglich ist, auch Zahlungen von Kleinstbeträgen bargeldlos abzuwickeln. Sei es per Bank-Überweisung, über einen Zahlungsdienstleister, mit Karte, per Handy - die Hürde, Zahlungen bargeldlos zu tätigen ist in den letzten Jahren erheblich gesunken und ist heutzutage ein fester, normaler Bestandteil des Alltags. Bargeldos zu zahlen ist bequem. Irgendwann in der Zukunft wird der Punkt erreicht sein, dass es sich für viele Verkäufer nicht mehr lohnt, eine Bargeldkasse vorzuhalten, da so ziemlich jeder bargeldlos zahlt. Die drei Leute, die dann noch Bargeld zahlen, haben dann halt das Nachsehen.
Ich selbst sehe diese Entwicklung kritisch. Wie @butiloveu bereits angemerkt hat, geht diese Entwicklung auch mit Nachteilen einher. Nicht nur, weil, aus welchem Gründen auch immer, aus der Ferne der Geldhahn abgedreht werden kann, sondern auch, weil es kein “Backup” mehr geben wird. Vor einigen Jahren gab es doch mal den Fall, dass bei so ziemlich allen Kartenlesegeräten ein Sicherheitszertifikat abgelaufen ist und nicht mehr erneuert werden konnte. Die Folge war, dass im ganzen Land die bargeldlose Zahlung nicht möglich war, über mehrere Wochen. Hier hat das Bargeld dann als Backup funktioniert, da es neben dem Giralgeld existiert.
Ein anderes Ereignis (Anekdote): Als ich eines Tages Bargeld am Geldautomaten abheben wollte, ist bei der Auswahl des Betrages die Software des Geldautomates abgestürzt. In der Folge wurde die Karte einbehalten. Sicherheitshalber habe ich diese aber noch telefonisch sperren lassen, um auszuschließen, dass ein Kunde nach mir meine Karte erhält. Dies hat sich während der Corona-Pandemie (zwischen Lockdown und Homeoffice) ereignet, und es hat acht Wochen gedauert, bis ich eine Ersatzkarte erhalten habe. Im Nachhinein wäre es sicherlich schneller gegangen, wenn ich zu einer anderen Bank gewechselt wäre. Hätte ich jedoch nicht noch einen Notgroschen in Form eines dreistelligen Bargeldbetrages zu Hause gehabt, dann hätte sich mein Alltag erheblich komplizierter gestaltet.
Nicht zuletzt - und da muss ich einigen Schwurblern leider Recht geben - bedeutet Bargeld Freiheit. Wer über Bargeld verfügt, kann ohne Einschränkung (freie Wahl, wofür man das Geld ausgibt) dieses Bargeld, in gewisser Weise auch anonym, ausgeben. Natürlich gilt dies auch für diejenigen, die große Dinge mit einem schweren Geldkoffer kaufen. Und Bargeld hat noch einen wertvollen Effekt: Wenn die vielen Scheine für eine Sache über den Tisch gehen, dann kann das richtig weh tun. Es wird einem der Wert des Geldes dadurch bewusst. Diesen Effekt hat man nicht bei Giralgeld.
Ich fände es wünschenswert, wenn uns das Bargeld noch sehr lange erhalten bleibt - allein schon als Plan B, falls die Technik versagt.
Es gibt übrigens digitale equivalente zu Bargeld die keine zentrale Kontrolle (oder ähnliche zentrale Kontrolle wie bei Bargeld) benötigen. Das ist explizit kein Crypto um das vorweg zu schieben.
Ist ein Gnu Projekt. Bestimmt auch nicht perfekt aber zumindest ein Ansatz. Irgendwo hängt noch so ein digitaler Euro in der Zukunftsluft aber keine Ahnung was da auf uns zu kommt
Fehlende Selbstbestimmung ist jetzt schon ein massives Problem bei so Sachen wie Bürgergeld. Wenn man Menschen die Selbstbestimmung nimmt, dann wird es super schnell verlernt für sich selbst Entscheidungen zu treffen.
Für Betroffene hat das weitreichende Folgen. Fängt bei so simplen Sachen an, wie dem Verschwinden von langfristigen Zielen bis hin zu schweren psychischen Schäden in extremen Fällen.
Man züchtet als Gesellschaft einfach einen Bodensatz an Zombies, die kaum fähig sind ihr Abendessen auszusuchen, geschweige denn am gestaltend am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Je länger sie Leute im System hängen desto schwieriger kommen sie dort heraus. Einfach weil sie verlernen ihr Leben zu gestalten.
Und für was? Kostenbegrenzung ist es bei der Bürokratie drumherum sicher nicht.
Den Menschen wird nicht die komplette Selbstbestimmung genommen, wenn sie sich keinen harten Alk im Penny holen können. Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist. Die Auswahl einer Droge ist sicherlich nicht der springende Punkt einer Integration in die Gesellschaft.
Genauso gut kann man das Argument andersrum drehen: an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.
Dann kaufen sie irgendetwas, was sie bekommen können und verkaufen das dann um an Bargeld zu kommen, womit sie dann Drogen kaufen. Süchtige setzt du mit solchen Geschichten keine unüberwindbaren Steine in den Weg.
Sucht bekämpfst am Besten Du dadurch, dass Du ihre Ursachen bekämpfst, nicht dadurch, dass Du die Beschaffung erschwerst, denn einen Weg zur Beschaffung von Suchtmitteln gibt es immer.
Die Ursache findet sich oft in Realitätsflucht. Wenn man eine Realität schafft, die für die Betroffenen nicht so beschissen ist, dass sie meinen, davor fliehen zu müssen, fällt dieser Grund für die Sucht weg. Wenn man stattdessen die Betroffenen in noch menschenunwürdigere Bedingungen zwingt, erhöht sich der Anreiz zur Realitätsflucht. Wer sich unbedingt mit irgendwelchen Substanzen die Birne wegballern will, um dadurch das Dasein erträglicher zu machen, aber keinen Schnaps kaufen kann, kauft halt Kleber.
Die ganze Argumentation ist nur vorgeschoben, um unmenschliche Maßnahmen der totalen Bevormundung und Gängelei als etwas Positives verkaufen zu können.
Das ist doch kein gegenseitiger Ausschluss. Ursachen für Sucht haben einfach nichts mit dem Bürgergeld zu tun und können in dem Rahmen daher nicht gelöst werden. Sollten sie aber natürlich woanders.
Und nur weil jemand sich Kleber kaufen kann, brauch ich ihm nicht Schnaps kaufen. Was soll das für eine Argumentation sein? Also gleich Heroin legalisieren und an Arbeitslose verteilen oder was?
Ursachen für Sucht haben einfach nichts mit dem Bürgergeld zu tun und können in dem Rahmen daher nicht gelöst werden.
Sehr wohl. Eine Ursache sind Lebensumstände, die so beschissen sind, dass sie eine Realitätsflucht mit Hilfe von Rauschmitteln attraktiv erscheinen lassen. Und die Lebensumstände von Bürgergeldempfängern lassen sich sehr einfach im Rahmen des Bürgergeldes verbessern.
Und nur weil jemand sich Kleber kaufen kann, brauch ich ihm nicht Schnaps kaufen. Was soll das für eine Argumentation sein? Also gleich Heroin legalisieren und an Arbeitslose verteilen oder was?
Und du willst einer ganzen Einkommensschicht vorschreiben welche Konsumgüter angemessen sind für sie und welche nicht. Wenn du Schnaps für alle verbieten willst wäre das ja noch konsequent, wenn auch unrealistisch
Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist.
Man redet davon eine Aufzeichnung zu führen, wo genau das Geld hinfließt.
Das kann für eine(n) engagierten Sachbearbeiter:in ein super Mittel sein, um Probleme zu finden. Bloß das bei weitem nicht alle Sacharbeiter:innen engagiert sind. Im Gegenteil zum Teil sitzen da aus eigener Erfahrung richtige Mobber. Ich garantiere, dass die Wahl des Klopapiers irgendwo kritisiert werden wird.
Genauso gut kann man das Argument andersrum drehen: an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.
Du schlägst hier also massive Investitionen in die mentale Gesundheit-Infrastruktur & eine psychologisch geschulten Begleitung für jeden Arbeitslosen vor um mentale Probleme frühzeitig zu erkennen und abzuwenden?
Ansonsten schlägst du hier gerade einfach nur die gezielte Schaffung eines Schwarzmarkts vor. Abhängige besorgen sich ihre Drogen, egal wie. Und unter den Leidtragenden der Maßnahme sind hauptsächlich Leute, die garnicht Drogenabhängig sind oder sich in Gefahr befinden in die Sucht zu rutschen.
Du schlägst hier also massive Investitionen in die mentale Gesundheit-Infrastruktur & eine psychologisch geschulten Begleitung für jeden Arbeitslosen vor um mentale Probleme frühzeitig zu erkennen und abzuwenden?
Sicherlich. Das wäre allgemein eine gute Investition. Hat aber mit diesem Thema nur peripher etwas zu tun.
Zu Punkt 2: wenn jemand kein Interesse hat sein Bürgergeld für Schnaps auf den Kopf zu hauen, hat die Änderung ja auch keinen nennenswerten Einfluss auf ihn.
Allein das Wissen, dass mir Türen versperrt sind ist belastend. Wenn dir der Staat vorschreibt, dass du zu arm bist um Schnaps kaufen dürfen, ist das ganz klar Gängelung. Auch Arme haben das recht schlechte Entscheidungen zu treffen. Das ganze hat auch einen Charakter von Volkserziehung aber nur für Arme.
Das Eine bedingt auf jedenfall das Andere, oft bedingen sie sich gegenseitig. Vor allem ist man aber Mensch. Und wir garantieren und Deutschland Menschenwürde.
Es ist doch keine Selbstverständlichkeit, dass der Rest der Gesellschaft jeden Wunsch finanziert.
Es geht wirklich nicht “um jeden Wunsch” es geht um Grundsicherung.
Wem das so wichtig ist, der muss halt arbeiten gehen.
Asylbewerber dürfen oft lange nicht arbeiten. Und selbst wenn sie dürfen müssen sie jeden Vertrag vom Amt prüfen lassen. Find mal nen Arbeitgeber der dich Einstellt wenn du ihm sagst die Vertragsunterzeichnung kann zwischen 2 Wochen und 3 Monaten dauern. Viel Glück.
Es ist die Aufgabe von Sozialleistungen bestimmte finanzielle Rahmen für bestimmte Lebensbereiche zu schaffen. Da gehört nunmal auch die Finanzierung des Soziallebens einer Person dazu. Man kann es mögen oder nicht, aber Alkohol hat eine soziale Komponente in unserer Gesellschaft.
Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist.
Noch nicht. Das kommt dann im nächsten Schritt. Denn den Unmenschen, die bei den Ärmsten der Gesellschaft sparen, ist es nie genug.
an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.
Das lässt sich einfach lösen, ohne diese unsägliche Bevormundung und Gängelei. Einfach Lebensumstände schaffen, die gut genug sind, um eine solche Realitätsflucht für einen Großteil der Betroffenen unattraktiv zu machen.
Aber man kann auch Unmensch sein und die Lebsenssituation der Ärmsten unserer Gesellschaft noch mehr verschlechtern, um dann die daraus resultierende Realitätsflucht und dafür nötige Beschaffungskriminalität für noch mehr populistische Hetze auszuschlachten.
Das lässt sich einfach lösen, ohne diese unsägliche Bevormundung und Gängelei. Einfach Lebensumstände schaffen, die gut genug sind, um eine solche Realitätsflucht für einen Großteil der Betroffenen unattraktiv zu machen.
Meiner Meinung nach sind wir bereits an diesem Punkt. Und damit ist es für diesen Großteil der Betroffenen auch keine Gängelung.
Menschen bevormunden weil sie keinen Job haben ist schon absolut unethisch und geht gegen das grundbeduerfnis nicht bewvormundet zu werden. entmuendigung ist uebrigends seit 19irgendwas verboten weil gegen das grundegesetz.
Leute bekommen Geld weil das das mindeste ist welches man zum leben benoetigt.
Du sitzt auch mit kippen am fliesentisch und besaufst dich um 12 uhr aber rantest dann ueber fluechtlinge die zum einen kein deutsch lernen und nur saufen zum anderen dir aber den job stehlen.
Die bezahlkarte kostet dank visa mehr an steuergeldern als alle beim alten zu belassen.
Hatte vorhin auf vice einen Artikel von 2016 gelesen, wo es um eine australische Studie ging, wonach es 40% der 18-24 peinlich ist Gleitgel und Kondome zu kaufen.
Könnte mir vorstellen, dass man das Bürgergeld insgesamt erhöht und dann einen Teil über diese Karte macht, sodass man z.B. darüber easy vegane (Bio)lebensmittel kaufen kann.
Wenn ich manchmal sehe, was unter Politikern für Verhaltensweisen herrschen, da bin ich doch viel eher für eine Bezahlkarte für die, als die schwächsten in der Gesellschaft.
Weiß nicht, was du da noch für eine Begründung brauchst. Der Staat gibt dir während einer Arbeitslosigkeit Geld zur Deckung von Grundbedürfnissen. Dafür soll es verwendet werden.
Der Staat gibt dir während einer Arbeitslosigkeit Geld zur Deckung von Grundbedürfnissen.
Das ich und mein Arbeitgeber vorher in die Versicherung eingezahlt habe? Wie nett vom Staat. Wieso kann deiner Meinung nach ein Erwachsener Mensch nicht selber entscheiden was er kauft? Traust du allen Menschen keine Eigenverantwortung zu oder nur Arbeitslosen?
Oder eventuell hast du halt auch nichts eingezahlt, weil du schon vorher subventioniert wurdest. Vllt hast du auch super viel eingezahlt, dann hast du halt Pech gehabt in dem Fall.
Traust du allen Menschen keine Eigenverantwortung zu oder nur Arbeitslosen?
Nur Arbeitslosen, die sind nämlich weniger wert, und ein Nazi bin ich natürlich auch. Also füge gedanklich noch alle Minderheiten hinzu, die dein Weltbild braucht, um mit unserer Meinungsverschiedenheit klarzukommen.
Wertlos sind deine Aussagen auf jeden Fall.
Schön den Stiefel der Bild im Mund und alle Arbeitslosen sind eklige Sozialschmarotzer.
So leute wie dich haben wir in der Schule die Toilette runter gespült.
Und wofür verwenden die Menschen es deiner Meinung nach sonst? Sie bekommen ja nicht mehr Geld geschenkt, wenn sie sich davon kein Essen gekauft haben, sondern sie hätten dann kein Essen.
Wenn man so denkt, sollte man auch den nächsten Schritt denken. Der Staat gibt dir während du hier lebst Sicherheit und Ordnung. Dafür sollte es dann ja logisch sein, dass der Staatssicherheitsoffizier jederzeit in deine Wohnung kann, um zu gucken ob auch alles in Ordnung ist. Der Staat hat dir ja auch eine Bildung gegeben. Dann ist es nur fair, dass er dir auch sagt, in welchem Beruf du arbeiten sollst. Der Staat hat dir ein politisches System gegeben, einen öffentlichen Rundfunk und Parteien die du gut oder schlecht finden kannst. Da ist es doch selbstverständlich, dass er dir eine Einheitsliste der Blockparteien vorschlägt, die du nur noch gefaltet in die Urne werfen musst.
Mal als Beispiel: ALG II/Bürgergeld sind so 6.750 € im Jahr.
Ein Schulkind kostet den Staat im Jahr im Schnitt 8.000 €.
D.h. wenn du 12 Jahre in der Schule warst, schuldest du dem Staat 96.000 €. Da du der Meinung bist, dass der Staat ja entsprechende Vorgaben bei Sozialhilfeempfänger machen soll, bezogen auf die 6750€ pro Jahr, müsstest du dir mindestens die ersten 14 Jahre deines Berufslebens vorschreiben lassen, wo und was du arbeitest. Wenn du dann noch studiert hast, hast du nochmal im Schnitt 11.000 € pro Jahr gekostet. 6 Jahre bis zum Master? Dann nochmal 10 Jahre da arbeiten, wo der Staat es für richtig hält.
Der Staat hat das Geld schließlich darin gesteckt, aus dir eine nützliche Arbeitskraft zu machen, also hast du nach deiner Logik auch das zu arbeiten, was dir der Staat vorgibt. Wenn du also studiert hast, hast du den Staat einfach mal 162.000 € gekostet. Davon kann man einen Bürgergeldempfänger 24 Jahre durchbringen.
Warum sollst du dann die Freiheit haben zu tun und zu lassen, was du willst, anstatt die Ausgaben des Staates auch für den vorgesehenen Zweck einzusetzen? Es gibt kein ethisch, moralisches oder ökonomisches Argument, warum man da Bürgergeldempfänger anders behandeln sollte.
Wenn die Kinderkrankheiten bei der Bezahlkarte für Geflüchtete dann beseitigt sind, dann wird sicherlich darüber nachgedacht, diese Bezahlkarte auch für Bürgergeldempfänger einzuführen. Noch begründet man deren Einführung bei den Geflüchteten damit, dass diese kein Geld an ihre Angehörigen im Ausland senden können. Sollte das System später bei Bürgergeldempfängern eingeführt werden, wird vermutlich begründet, dass verhindert werden soll, dass sich die Betroffenen Schnaps kaufen können. In jedem Fall wird den Betroffenen ein Stück Selbstbestimmung genommen.
Ziel soll sicherlich sein, dass der Bezug von Sozialleistungen - egal, welcher Art - unattraktiv gestaltet werden soll. Als ob jemand freiwillig Bürgergeld bezieht oder Asyl sucht - dies sind Notwendigkeiten, die jemand in Kauf nimmt, um zu überleben.
Eine solche Bezahlkarte ist hier in Australien testweise für Sozialhilfeempfänger eingeführt worden - eben auch mit der Begründung, dass man verhindern wolle, das sich diese Leute Alkohol oder Drogen kaufen. Die Ergebnisse waren nicht berauschend. Grundsätzliche Probleme sind, neben der fehlenden Selbstbestimmung und der damit verbundenen psychischen Probleme, auch praktische Probleme. Die Karte kann eben nur für bestimmte Geschäfte benutzt werden - auf dem Bauernmarkt oder Flohmarkt, wo man günstig frische Lebensmittel oder brauchbare Kleidung kaufen könnte, kann man sie eben nicht benutzen.
Genau so etwas meine ich, als ich davon geschrieben habe, dass einem die Selbstbestimmung genommen wird. Dass sich die Leute nur Schnaps und Stopftabak kaufen werden, ist ein Argument, dass immer wieder angeführt wird, um wirtschaftlich schwache Teile der Bevölkerung zu diskreditieren - auch, wenn solche Fälle natürlich auch Realität sind. Genauso verhält es sich doch mit den Argumenten, die in der Vergangenheit und in Abwandkungen noch heute angeführt werden:
Viel mehr geht es darum, dass vielleicht nur bestimmte Läden diese Bezahlkarten annehmen könnten, oder, dass nur bestimme Produkte mit dieser Karte erwerbbar wären (z.B. nur eine bestimmte Sorte Konservendosten, oder nur eine bestimmte Sorte Brot, z.B. das von Gestern). Und genau so etwas würde dafür sorgen, dass Geflüchtete oder andere Bevölkerungsgruppen bevormundet werden. Durch solche Dinge wird diesen Gruppen abgesprochen, sich auf Augenhöhe in der Gesellschaft zu bewegen.
Es steht außer Frage, dass, wenn jemand Sozailleistungen bezieht, dieses nicht bedingungslos geschehen kann. Wer Asyl sucht, steht in engem Kontakt mit der Ausländerbehörde, die ihrerseits mit Einschränkungen daherkommt. Wer Bürgergeld bezieht, muss seine Einkommensverhältnisse offenlegen und sich aktiv um Stellenangebote, die idealerweise der jeweiligen Qualifikation entsprechen, bewerben und hierüber auch Rechenschaft ablegen.
Dennoch sollte jeder, der Sozialleistungen (und dies ist i.d.R. in Form von Geld, was einem ausgezahlt wird) in Anspruch nimmt, die Möglichkeit haben, über dieses Geld vollumfänglich und frei zu verfügen. Das hat etwas mit Würde zu tun.
Ich folge deinen Argumenten in weiten Teilen, halte die Bezahlkarte für Asylbewerber trotzdem für grundsätzlich sinnvoll. Zum eine lassen sich die Nachteile der Karte lindern und zum anderen dürfte es Schutzsuchenden ziemlich egal sein, ob es gewisse Einschränkungen gibt. Ein Pull-Faktor fällt weg und der große Rest der wirklich Schutz sucht ist gerade bei einer deutschlandweiten Einführung nicht wirklich von Nachteilen betroffen.
Die Nachteile ließen sich lindern, das ist wohl wahr. Es geht bei der Karte aber gerade darum, die Inhaber zu demütigen und auszugrenzen.
Schließlich will man sie davon abschrecken, herzukommen. Und zwar unabhängig davon, ob sie asylberechtigt sind oder nicht. Wir lassen die Leute ja auch im Mittelmeer ertrinken unabhängig davon ob sie asylberechtigt sind.
Wenn der Zweck, den Zuzug zu senken also nicht erfüllt wird, werden im Gegenteil die Nachteile der Karte weiter ausgebaut.
Die Lösung sind Menschenrechte: Freizügigkeit ist Menschenrecht! Überall. Für jeden. In jede Richtung!
Das zu akzeptieren würde sowohl die “Schlepperkriminalität” wie das Sterben im Mittelmeer wie die Demütigungen an Europas Außengrenzen beenden.
Diejenigen, die Schutz vor Verfolgung suchen ist das total egal.
Du forderst offene Grenzen. Im Prinzip im Sinne der Gleichheit eine sinnvolle Überlegung, jedoch glaube ich, dass sich Deutschland so extrem ins Negative ändern würde, ohne dass vielen hilfsbedürftigen Menschen geholfen wäre. Der Staat muss halbwegs Kontrolle behalten über diejenigen die ins Land kommen, sonst befürchte ich, dass Terrororganisationen und Leute die, die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen das Land übernehmen.
Auf dem Papier klingt auch Sozialismus gerecht, faktisch führte es bislang aber immer in Verarmung und Polizeistaat.
Tun sie doch schon. Nur ,komischerweise, kommt das nicht von außen.
AfD und BSW sind nur aufgrunds Putins Unterstützung so groß geworden. Aber ja, wird haben auch ein Terror-/Gewaltproblem von ganz rechts von heimischen Rechten.
Gleichzeitig sollten wir aber aufpassen, dass wir uns nicht auch ein Problem ins Land holen, von weiteren Leuten die eine freiheitliche Gesellschaft ablehnen.
Und am Ende kommt raus das Schwarzarbeit noch attraktiver wird, da bekommt man noch Bares.
Hier wäre wieder ein so schönes Argument für das bedingungslose Grundeinkommen zu machen. Aber das geht ja alles zu Lasten der Lobbys und wird daher eher ein Traum bleiben.
Keine Sorge, Bargeld wird dann auch langsam aber sicher abgeschafft. (/s?)
Ich denk mir immer wieder, dass ich meinen Aluhut absetzen sollte, aber das ist eine Verschwörung die ich nicht ganz aus meinem Hinterkopf bekomme.
Ja, das ist tatsächlich auch eine Entwicklung die ich bedenklich finde. Wenn man nach Kanada schaut wurde der 200$ Schein vor langer Zeit abgeschafft. Und während der protest Bewegung der rechten gegen Trudeau’s Coronapolitik, wurde dann einfach den ihr Geldhahn zu gedreht nachdem man die Konten gesperrt hat. Klar fande ich die Schwoblerbewegung nicht unterstützenswert, aber die Bewegung auf dieser Weise zu beenden hat ein faden Beigeschmack. Theoretisch kann man die Strategie ja dann bei jeder Protestbewegung gegen die Politik nutzen, insbesondere wenn mal weit rechts gewählt wurde.
Volle Zustimmung
Ich habe leider nicht kapiert, was da passiert ist. Was hat Abschaffung des 200$ Scheins mit der Kontensperrung zu tun?
Ich mein, die Konten einer beliebigen Organisation könnte jede Regierung doch sowieso sperren. Sie konnten ja auch alle Kreditkarten-Unternehmen überreden, keine Geschäfte mehr mit Wikileaks zu machen.
Und solche Anordnungen sind für jede Organisation eine Katastrophe, ob es Bargeld gibt oder nicht ist doch fast egal.
Andererseits glaube ich kaum dass die Konten der einzelnen Protestierer gesperrt wurden. Oder doch?
Und vor allem hoffe ich (aber bin nicht sicher), dass es für sowas eine richterliche Anordnung braucht.
Naja, es lassen sich nun mal "größere"Geldscheine besser Horden als kleinere. Und nicht jeder geht vor den Einkaufen Gold umtauschen.
Ich finde den Einfluß den Banken und Unternehmen wie die Schufa in und auf unserer Gesellschaft extrem bedenklich. Und das. mögliche Stufenweise abschaffen von Bargeld wegen Schwarzmarkt bla bla bla stärkt diese Strukturen zeitgleich.
Soweit ich das verstanden habe wurden nicht nur die Konten von Organisationen und Organisatoren gesperrt sondern auch die einzelner “prominenter” Protester.
Da diese ja auch gezielt die Infrastruktur blockiert haben und somit als Gefahr für die Grundversorgung gesehen wurden. Ich bin der Meinung das dass eher die Aufgabe der Polizei als das der Banken ist solche Proteste aufzulösen.
Das sperren von Konten die zu Organisationen gehören die z. B. Terror und andere illigale Aktionen finanzieren finde ich richtig und gut.
Aber ab wann ist es ok das Geld einer einzel Person einzufrieren wenn diese prominent an unangemeldet Blockaden teil nimmt? Damit wären Protestaktionen wie die der Klimakleber und der Dieselbauern weitaus riskanter. (Nach. Mein Kenntnissstand wird sowas zum “Glück” in Deutschland noch über die Polizei gehandhabt, wobei diese auch teils fahrlässig handelt, aber das ist ein weitere Thema)
Durch die drohende finanzielle Abhängigkeit nimmt man den Leuten die auf die Straße gehen nicht die Angst noch gibt man Ihn Zuversicherung. Und deswegen bestehe ich auf die Existenz von Bargeld und Pranger das einfrieren von Konten einzelner Personen an die KEINE schweren Straftaten begannen haben oder Finanzflüchtlinge sind.
Ich glaube, es ist eher so, dass Bargeld mit der Zeit eher verdrängt wird. Ein hinkender Vergleich wäre die Abschaffung von Telefonzellen, da jeder ein Handy hat, oder, dass Emails das Faxgerät weiter verdrängen. Oder die schrittweise Abschaffung von Geldautomaten.
Inzwischen braucht man in immer weniger Fällen tatsächlich Bargeld, da es mittlerweile möglich ist, auch Zahlungen von Kleinstbeträgen bargeldlos abzuwickeln. Sei es per Bank-Überweisung, über einen Zahlungsdienstleister, mit Karte, per Handy - die Hürde, Zahlungen bargeldlos zu tätigen ist in den letzten Jahren erheblich gesunken und ist heutzutage ein fester, normaler Bestandteil des Alltags. Bargeldos zu zahlen ist bequem. Irgendwann in der Zukunft wird der Punkt erreicht sein, dass es sich für viele Verkäufer nicht mehr lohnt, eine Bargeldkasse vorzuhalten, da so ziemlich jeder bargeldlos zahlt. Die drei Leute, die dann noch Bargeld zahlen, haben dann halt das Nachsehen.
Ich selbst sehe diese Entwicklung kritisch. Wie @butiloveu bereits angemerkt hat, geht diese Entwicklung auch mit Nachteilen einher. Nicht nur, weil, aus welchem Gründen auch immer, aus der Ferne der Geldhahn abgedreht werden kann, sondern auch, weil es kein “Backup” mehr geben wird. Vor einigen Jahren gab es doch mal den Fall, dass bei so ziemlich allen Kartenlesegeräten ein Sicherheitszertifikat abgelaufen ist und nicht mehr erneuert werden konnte. Die Folge war, dass im ganzen Land die bargeldlose Zahlung nicht möglich war, über mehrere Wochen. Hier hat das Bargeld dann als Backup funktioniert, da es neben dem Giralgeld existiert.
Ein anderes Ereignis (Anekdote): Als ich eines Tages Bargeld am Geldautomaten abheben wollte, ist bei der Auswahl des Betrages die Software des Geldautomates abgestürzt. In der Folge wurde die Karte einbehalten. Sicherheitshalber habe ich diese aber noch telefonisch sperren lassen, um auszuschließen, dass ein Kunde nach mir meine Karte erhält. Dies hat sich während der Corona-Pandemie (zwischen Lockdown und Homeoffice) ereignet, und es hat acht Wochen gedauert, bis ich eine Ersatzkarte erhalten habe. Im Nachhinein wäre es sicherlich schneller gegangen, wenn ich zu einer anderen Bank gewechselt wäre. Hätte ich jedoch nicht noch einen Notgroschen in Form eines dreistelligen Bargeldbetrages zu Hause gehabt, dann hätte sich mein Alltag erheblich komplizierter gestaltet.
Nicht zuletzt - und da muss ich einigen Schwurblern leider Recht geben - bedeutet Bargeld Freiheit. Wer über Bargeld verfügt, kann ohne Einschränkung (freie Wahl, wofür man das Geld ausgibt) dieses Bargeld, in gewisser Weise auch anonym, ausgeben. Natürlich gilt dies auch für diejenigen, die große Dinge mit einem schweren Geldkoffer kaufen. Und Bargeld hat noch einen wertvollen Effekt: Wenn die vielen Scheine für eine Sache über den Tisch gehen, dann kann das richtig weh tun. Es wird einem der Wert des Geldes dadurch bewusst. Diesen Effekt hat man nicht bei Giralgeld.
Ich fände es wünschenswert, wenn uns das Bargeld noch sehr lange erhalten bleibt - allein schon als Plan B, falls die Technik versagt.
Es gibt übrigens digitale equivalente zu Bargeld die keine zentrale Kontrolle (oder ähnliche zentrale Kontrolle wie bei Bargeld) benötigen. Das ist explizit kein Crypto um das vorweg zu schieben.
https://taler.net/en/faq.html
Ist ein Gnu Projekt. Bestimmt auch nicht perfekt aber zumindest ein Ansatz. Irgendwo hängt noch so ein digitaler Euro in der Zukunftsluft aber keine Ahnung was da auf uns zu kommt
Finde ich auch nicht dramatisch. Wenn man vom Staat lebt, muss man etwas weniger Selbstbestimmung eben in Kauf nehmen.
Fehlende Selbstbestimmung ist jetzt schon ein massives Problem bei so Sachen wie Bürgergeld. Wenn man Menschen die Selbstbestimmung nimmt, dann wird es super schnell verlernt für sich selbst Entscheidungen zu treffen.
Für Betroffene hat das weitreichende Folgen. Fängt bei so simplen Sachen an, wie dem Verschwinden von langfristigen Zielen bis hin zu schweren psychischen Schäden in extremen Fällen.
Man züchtet als Gesellschaft einfach einen Bodensatz an Zombies, die kaum fähig sind ihr Abendessen auszusuchen, geschweige denn am gestaltend am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Je länger sie Leute im System hängen desto schwieriger kommen sie dort heraus. Einfach weil sie verlernen ihr Leben zu gestalten.
Und für was? Kostenbegrenzung ist es bei der Bürokratie drumherum sicher nicht.
Aus meiner Sicht überdramatisierst du hier etwas.
Den Menschen wird nicht die komplette Selbstbestimmung genommen, wenn sie sich keinen harten Alk im Penny holen können. Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist. Die Auswahl einer Droge ist sicherlich nicht der springende Punkt einer Integration in die Gesellschaft.
Genauso gut kann man das Argument andersrum drehen: an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.
Dann kaufen sie irgendetwas, was sie bekommen können und verkaufen das dann um an Bargeld zu kommen, womit sie dann Drogen kaufen. Süchtige setzt du mit solchen Geschichten keine unüberwindbaren Steine in den Weg.
Es stehen aber trotzdem einige Hürden dazwischen. Ne 80% Lösung ist besser als 0%.
Sucht bekämpfst am Besten Du dadurch, dass Du ihre Ursachen bekämpfst, nicht dadurch, dass Du die Beschaffung erschwerst, denn einen Weg zur Beschaffung von Suchtmitteln gibt es immer.
Die Ursache findet sich oft in Realitätsflucht. Wenn man eine Realität schafft, die für die Betroffenen nicht so beschissen ist, dass sie meinen, davor fliehen zu müssen, fällt dieser Grund für die Sucht weg. Wenn man stattdessen die Betroffenen in noch menschenunwürdigere Bedingungen zwingt, erhöht sich der Anreiz zur Realitätsflucht. Wer sich unbedingt mit irgendwelchen Substanzen die Birne wegballern will, um dadurch das Dasein erträglicher zu machen, aber keinen Schnaps kaufen kann, kauft halt Kleber.
Die ganze Argumentation ist nur vorgeschoben, um unmenschliche Maßnahmen der totalen Bevormundung und Gängelei als etwas Positives verkaufen zu können.
Das ist doch kein gegenseitiger Ausschluss. Ursachen für Sucht haben einfach nichts mit dem Bürgergeld zu tun und können in dem Rahmen daher nicht gelöst werden. Sollten sie aber natürlich woanders.
Und nur weil jemand sich Kleber kaufen kann, brauch ich ihm nicht Schnaps kaufen. Was soll das für eine Argumentation sein? Also gleich Heroin legalisieren und an Arbeitslose verteilen oder was?
Sehr wohl. Eine Ursache sind Lebensumstände, die so beschissen sind, dass sie eine Realitätsflucht mit Hilfe von Rauschmitteln attraktiv erscheinen lassen. Und die Lebensumstände von Bürgergeldempfängern lassen sich sehr einfach im Rahmen des Bürgergeldes verbessern.
Und du willst einer ganzen Einkommensschicht vorschreiben welche Konsumgüter angemessen sind für sie und welche nicht. Wenn du Schnaps für alle verbieten willst wäre das ja noch konsequent, wenn auch unrealistisch
Im schlimmsten Fall förderst du dadurch nur Beschaffungskriminalität.
Und im besten Fall reduziert es die Zahl Alkoholkranker und die Gesundheit derer, die auf dem Weg dahin sind.
Aber warum dann nicht Alkohol für alle verbieten?
Man redet davon eine Aufzeichnung zu führen, wo genau das Geld hinfließt.
Das kann für eine(n) engagierten Sachbearbeiter:in ein super Mittel sein, um Probleme zu finden. Bloß das bei weitem nicht alle Sacharbeiter:innen engagiert sind. Im Gegenteil zum Teil sitzen da aus eigener Erfahrung richtige Mobber. Ich garantiere, dass die Wahl des Klopapiers irgendwo kritisiert werden wird.
Du schlägst hier also massive Investitionen in die mentale Gesundheit-Infrastruktur & eine psychologisch geschulten Begleitung für jeden Arbeitslosen vor um mentale Probleme frühzeitig zu erkennen und abzuwenden?
Ansonsten schlägst du hier gerade einfach nur die gezielte Schaffung eines Schwarzmarkts vor. Abhängige besorgen sich ihre Drogen, egal wie. Und unter den Leidtragenden der Maßnahme sind hauptsächlich Leute, die garnicht Drogenabhängig sind oder sich in Gefahr befinden in die Sucht zu rutschen.
Sicherlich. Das wäre allgemein eine gute Investition. Hat aber mit diesem Thema nur peripher etwas zu tun.
Zu Punkt 2: wenn jemand kein Interesse hat sein Bürgergeld für Schnaps auf den Kopf zu hauen, hat die Änderung ja auch keinen nennenswerten Einfluss auf ihn.
Allein das Wissen, dass mir Türen versperrt sind ist belastend. Wenn dir der Staat vorschreibt, dass du zu arm bist um Schnaps kaufen dürfen, ist das ganz klar Gängelung. Auch Arme haben das recht schlechte Entscheidungen zu treffen. Das ganze hat auch einen Charakter von Volkserziehung aber nur für Arme.
Du bist nicht arm, du bist arbeitslos. Es ist doch keine Selbstverständlichkeit, dass der Rest der Gesellschaft jeden Wunsch finanziert.
Wem das so wichtig ist, der muss halt arbeiten gehen.
Das Eine bedingt auf jedenfall das Andere, oft bedingen sie sich gegenseitig. Vor allem ist man aber Mensch. Und wir garantieren und Deutschland Menschenwürde.
Es geht wirklich nicht “um jeden Wunsch” es geht um Grundsicherung.
Asylbewerber dürfen oft lange nicht arbeiten. Und selbst wenn sie dürfen müssen sie jeden Vertrag vom Amt prüfen lassen. Find mal nen Arbeitgeber der dich Einstellt wenn du ihm sagst die Vertragsunterzeichnung kann zwischen 2 Wochen und 3 Monaten dauern. Viel Glück.
Es ist die Aufgabe von Sozialleistungen bestimmte finanzielle Rahmen für bestimmte Lebensbereiche zu schaffen. Da gehört nunmal auch die Finanzierung des Soziallebens einer Person dazu. Man kann es mögen oder nicht, aber Alkohol hat eine soziale Komponente in unserer Gesellschaft.
Noch nicht. Das kommt dann im nächsten Schritt. Denn den Unmenschen, die bei den Ärmsten der Gesellschaft sparen, ist es nie genug.
Das lässt sich einfach lösen, ohne diese unsägliche Bevormundung und Gängelei. Einfach Lebensumstände schaffen, die gut genug sind, um eine solche Realitätsflucht für einen Großteil der Betroffenen unattraktiv zu machen.
Aber man kann auch Unmensch sein und die Lebsenssituation der Ärmsten unserer Gesellschaft noch mehr verschlechtern, um dann die daraus resultierende Realitätsflucht und dafür nötige Beschaffungskriminalität für noch mehr populistische Hetze auszuschlachten.
Meiner Meinung nach sind wir bereits an diesem Punkt. Und damit ist es für diesen Großteil der Betroffenen auch keine Gängelung.
100% wirst du vermutlich nie kriegen.
Menschen bevormunden weil sie keinen Job haben ist schon absolut unethisch und geht gegen das grundbeduerfnis nicht bewvormundet zu werden. entmuendigung ist uebrigends seit 19irgendwas verboten weil gegen das grundegesetz.
Menschen werden ständig bevormundet, so funktioniert eine Gesellschaft.
Deswegen kannst du im Laden auch kein Heroin kaufen oder Waffen.
LMAO. Delusional.
alle dürfen Keine Waffen kaufen = Ganz bestimmte Menschen dürfen keinen alkohol mehr haben
Leute bekommen kein Geld für Alk geschenkt = gegen das Grundgesetz
Viel Erfolg vor dem BVG bro
Leute bekommen Geld weil das das mindeste ist welches man zum leben benoetigt.
Du sitzt auch mit kippen am fliesentisch und besaufst dich um 12 uhr aber rantest dann ueber fluechtlinge die zum einen kein deutsch lernen und nur saufen zum anderen dir aber den job stehlen.
Die bezahlkarte kostet dank visa mehr an steuergeldern als alle beim alten zu belassen.
Hatte vorhin auf vice einen Artikel von 2016 gelesen, wo es um eine australische Studie ging, wonach es 40% der 18-24 peinlich ist Gleitgel und Kondome zu kaufen. Könnte mir vorstellen, dass man das Bürgergeld insgesamt erhöht und dann einen Teil über diese Karte macht, sodass man z.B. darüber easy vegane (Bio)lebensmittel kaufen kann.
Warum willst du Arbeitslosen harten Alk verbieten?
Können wir das auf Politiker ausweiten? Die liegen ja schliesslich auch dem Steuerzahler auf der Tasche.
Die arbeiten zumindest in der Theorie dafür.
Aber mehr Kontrolle an der Stelle wäre sicher nicht verkehrt.
Wenn ich manchmal sehe, was unter Politikern für Verhaltensweisen herrschen, da bin ich doch viel eher für eine Bezahlkarte für die, als die schwächsten in der Gesellschaft.
Schlag es vor, meine Stimme hast du.
Kannst du da auch begründen? Soll das eine Straffe sein?
Weiß nicht, was du da noch für eine Begründung brauchst. Der Staat gibt dir während einer Arbeitslosigkeit Geld zur Deckung von Grundbedürfnissen. Dafür soll es verwendet werden.
Das ich und mein Arbeitgeber vorher in die Versicherung eingezahlt habe? Wie nett vom Staat. Wieso kann deiner Meinung nach ein Erwachsener Mensch nicht selber entscheiden was er kauft? Traust du allen Menschen keine Eigenverantwortung zu oder nur Arbeitslosen?
Oder eventuell hast du halt auch nichts eingezahlt, weil du schon vorher subventioniert wurdest. Vllt hast du auch super viel eingezahlt, dann hast du halt Pech gehabt in dem Fall.
Nur Arbeitslosen, die sind nämlich weniger wert, und ein Nazi bin ich natürlich auch. Also füge gedanklich noch alle Minderheiten hinzu, die dein Weltbild braucht, um mit unserer Meinungsverschiedenheit klarzukommen.
Ja ne, geile Argumentation. Nichts zu sagen aber labern.
Wertlos sind deine Aussagen auf jeden Fall.
Schön den Stiefel der Bild im Mund und alle Arbeitslosen sind eklige Sozialschmarotzer.
So leute wie dich haben wir in der Schule die Toilette runter gespült.
Und wofür verwenden die Menschen es deiner Meinung nach sonst? Sie bekommen ja nicht mehr Geld geschenkt, wenn sie sich davon kein Essen gekauft haben, sondern sie hätten dann kein Essen.
Wenn man so denkt, sollte man auch den nächsten Schritt denken. Der Staat gibt dir während du hier lebst Sicherheit und Ordnung. Dafür sollte es dann ja logisch sein, dass der Staatssicherheitsoffizier jederzeit in deine Wohnung kann, um zu gucken ob auch alles in Ordnung ist. Der Staat hat dir ja auch eine Bildung gegeben. Dann ist es nur fair, dass er dir auch sagt, in welchem Beruf du arbeiten sollst. Der Staat hat dir ein politisches System gegeben, einen öffentlichen Rundfunk und Parteien die du gut oder schlecht finden kannst. Da ist es doch selbstverständlich, dass er dir eine Einheitsliste der Blockparteien vorschlägt, die du nur noch gefaltet in die Urne werfen musst.
Hast du noch mehr schlechte Vergleiche anzubieten?
Natürlich darf man nicht mal wagen am Bürgergeld was zu drehen ohne die Demokratie abschaffen zu wollen.
Komm mal klar lol
Edit: gerade deinen Namen gesehen, Nachfrage erübrigt sich
Mal als Beispiel: ALG II/Bürgergeld sind so 6.750 € im Jahr.
Ein Schulkind kostet den Staat im Jahr im Schnitt 8.000 €.
D.h. wenn du 12 Jahre in der Schule warst, schuldest du dem Staat 96.000 €. Da du der Meinung bist, dass der Staat ja entsprechende Vorgaben bei Sozialhilfeempfänger machen soll, bezogen auf die 6750€ pro Jahr, müsstest du dir mindestens die ersten 14 Jahre deines Berufslebens vorschreiben lassen, wo und was du arbeitest. Wenn du dann noch studiert hast, hast du nochmal im Schnitt 11.000 € pro Jahr gekostet. 6 Jahre bis zum Master? Dann nochmal 10 Jahre da arbeiten, wo der Staat es für richtig hält.
Der Staat hat das Geld schließlich darin gesteckt, aus dir eine nützliche Arbeitskraft zu machen, also hast du nach deiner Logik auch das zu arbeiten, was dir der Staat vorgibt. Wenn du also studiert hast, hast du den Staat einfach mal 162.000 € gekostet. Davon kann man einen Bürgergeldempfänger 24 Jahre durchbringen.
Warum sollst du dann die Freiheit haben zu tun und zu lassen, was du willst, anstatt die Ausgaben des Staates auch für den vorgesehenen Zweck einzusetzen? Es gibt kein ethisch, moralisches oder ökonomisches Argument, warum man da Bürgergeldempfänger anders behandeln sollte.
Die CDU hatte ja letztens schon angekündigt das Bürgergeld abzuschaffen, wenn sie wieder in der Regierung sind.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/carsten-linnemann-cdu-will-buergergeld-abschaffen-wenn-sie-wieder-regieren-a-990c1d39-18af-447c-9229-44587af0937a