In Zeiten extremer Meinungspolarisierung ist es Bürgerpflicht alles zutun, um aus seinen Meinungssilos auszubrechen und den Versuch zu starten eine ganzheitlichere Meinungsbildung zu gewährleisten.

Warum? Wer sich in Echokammern zurückzieht leistet einer verdummten, unfairen, undifferenzierten Gesellschaft Vorschub. Anstatt nach Wahrheit und einer sinnvollen Erklärung zu streben, steht dann die Verleumdung eben dieser im Vordergrund. Wer nicht bereit ist andere Meinungen respektvoll zu hören, wer nicht bereit ist seine Meinung ggf. zu ändern bereitet denen einen Weg an die Macht, denen Wahrheit nichts bedeutet.

In einer Echokammer zu verharren macht einen persönlich arm und auch die Gesellschaft.

  • copacetic@discuss.tchncs.de
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    1 day ago

    Prinzipiell Ja. Ein mündiger Bürger sollte sich informieren. Erstaunlich viele gesetzliche Rechte lassen sich darauf zurückführen, dass Bürger eine Demokratie Zugang zu Informationen brauchen für eine ordentliche Meinungsbildung.

    Allerdings gibt es keine wirkliche Bürgerpflicht dazu. Viele tun es nicht. Tja, Pech für uns alle.

    • cyberblob@discuss.tchncs.deOP
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      1 day ago

      Danke für deinen konstruktiven Beitrag.

      Ja das Wort Bürgerpflicht ist etwas überspitzt. Wie sollte man so eine Pflicht auch durchsetzen.

      Ich glaube auch, dass eine Demokratie ohne Zugang zu Informationen schwierig stabil zu halten ist.

      Deswegen braucht es imho in Zeiten des populistischen Meinungsjournalismus die Initiative eines jeden Bürgers sich umfänglich aus diversen Quellen zu informieren und die Informstionen zu integrieren, weil die „Wahrheit“, oder eine Annäherung an diese, oft in der Mitte liegt.

      Zusätzlich braucht es den Mut sich selbst sich zu hinterfragen, eine offene Debattenkultur und Toleranz.