Mein erster Post! Weiß nicht ob ich hier richtig bin, sagt notfalls einfach Bescheid.
Ich habe über die Jahre immer mal wieder versucht zu Linux zu wechseln. Zuerst Linux Mint, dann Ubuntu und auf zahlreiche Empfehlungen hin mehrfach OpenSuse, zuletzt TumbleWeed.
Aber bisher war meine Erfahrung jedes Mal dass irgend etwas nicht gescheit funktioniert und ich wieder stundenlang am suchen und fixen bin. Oder Software, die ich nutzen möchte, bekomme ich nicht oder nur stark veraltet. Sogar Open Source Clients wie Bitwarden auf TumbleWeed zu bekommen war ein Problem.
Bei Windows google ich einfach das was ich haben will, bekomme die aktuelle .exe direkt vom Hersteller und gut ist. Habe neulich eine 25 Jahre(!) alte .exe (mein erstes Computerspiel) auf Windows 10 ausgeführt. Doppelklick, Farbeinstellungen anpassen, lief dann 1a. Frustfrei.
Ich schäme mich fast es zu sagen, aber ich bin studierter Informatiker und mittlerweile Softwareentwickler. Technisch kein kompletter Laie. Habe keine Angst vor einer Kommandozeile. Freue mich aber auch wenn ich sie nicht ständig für jeden Mist brauche.
Ich möchte eine Distro für meinen Arbeitslaptop die einfach nur zuverlässig funktioniert. Ich möchte nichts vorinstalliert haben, freue mich aber wenn ich ein breites Spektrum an aktueller Software bekommen kann. Bonuspunkte wenn Microsoft Teams und Outlook funktionieren, unsere Firma nutzt beides intensiv für die Koordination.
Was würdet ihr da empfehlen?
Edit: Danke schön für die vielen Tipps und Kommentare! Ich werde mir wohl erstmal auf einem alten Laptop Fedora etwas genauer ansehen. Falls mir das nicht so gefällt habe ich mir aus euren Kommentaren noch ein paar andere Optionen abgespeichert. Euch noch einen guten Start in die Woche ^^
Ich kann dir extrem Fedora ans Herz legen. Bei mir funktioniert alles. Ich war vorher auf Mint und dann auf KDE Neon, wo ich beide male auch einige Probleme hatte, aber auf Fedora funktioniert jetzt endlich alles für mich.
Um nochmal zu unterstreichen, wie wenig Probleme ich hier habe und wie sehr ich finde, dass diese Distro als “einfach nur funktioniert” betitelt werden kann, hier meine Use Cases:
Laptop: Ich habe ein ThinkPad Yoga 370. Das ist eins dieser ThinkPads wo man denn Monitor 180° drehen kann und so dann quasi ein Tablet hat. Ich nutze denn Tablet Modus täglich in der Schule und schreibe mit dem Stift handschriftlich. Gnome mit Wayland ist hier eine out of the box Experience. Ich musste absolut nichts ändern und öffne nur das terminal, weil ich es lieber mag darüber zu updaten, muss man aber nicht.
Desktop: Ich habe einen PC mit einer AMD RX 6700 XT und einen AMD Ryzen 7 5800 X und zocke hier drauf alles Mögliche. In diesem Fall habe ich aber von Wayland auf X11 gewechselt, hierfür brauchst du aber kein Terminal, das kannst du ganz einfach vor dem Loginscreen unten rechts in der ecke per Dropdown Menü ändern. All meine spiele funktionieren wunderbar. So wunderbar, ich spiele sogar VR auf Linux. Ja! VR! Meine Valve Index funktioniert auf Linux! Diese musste ich zwar tatsächlich etwas tweaken, damit sie geht per terminal, aber das war eine Sache von maximal einem Tag. Und für andere Menschen wird das nun eine Sache von maximal einer halben stunde, da ich alles was ich tweaken musste aufgeschrieben habe und online gestellt habe, damit andere Menschen sich Zeit Sparren können.
Wow, ich habe mal runtergescrollt nach Schreiben dieses Romans und darf sehen, dass gefühlt jeder andere auch Fedora sagt. Mir war gar nicht bewusst, dass Fedora gerade so viel benutzt wird.
Fedora Nutzer wird man meistens erst, wenn man schon zu genüge Frust in Ubuntu, Manjaro und Konsorten hinterlassen hat.
PS. Silverblue ist was richtig feines. Unzerstörbare Distros sind aktuell der heiße Scheiß. Kommt dann in 5-7 Jahren für Windows 15.
Fedora Nutzer wird man meistens erst, wenn man schon zu genüge Frust in Ubuntu, Manjaro und Konsorten hinterlassen hat.
Wahre Worte 😂
Bei mir war Fedora tatsächlich der Einstieg in den Linux Desktop. Wurde überall geschwärmt wie toll das doch ist also bin ich straight zu Fedora bevor ich überhaupt Ubuntu oder ähnliches getestet habe. Bisher auch super zufrieden mit dem Gesamtpaket
Ich wünschte ich hätte die fehlende Lebenszeit die dir erspart geblieben ist.
Komm hol mal auf, installiere dir am besten gleich mal manjaro und installiere dann Sachen aus dem original AUR, viel Spaß das Chaos zu beheben. Oder Ubuntu installieren und dann Snap versuchen zu vermeiden.
Wenn dann aber gleich Arch statt Manjaro oder? Und in die Snap falle bin ich selbst bei Fedora am Anfang fast reingetreten da das als Laie immernoch eines der obersten Suchergebnisse ist.
Arch an sich ist ganz okay, zum Linux lernen vor allem. Aber nein der Witz bezog sich auf ein bekanntes Manjaro-Problem wenn man AUR Sachen installiert, welche neuere Branches erfordern als im Manjaro Repo. Das kann einem das System zerschießen. Ein anderer Klassiker von Manjaro ist, dass es schon des öfteren vorkam, dass SSL Certs nicht rechtzeitig aktualisiert wurden, was zum Absurden Lösungsvorschlag führte einfach mal eben die Systemuhr zurück zu stellen.
Manjaro hat sich dadurch einen schrägen Ruf in der Linux-Gemeinde eingefangen. Gibt wesentlich bessere Arch-basierte Distros, endeavour, artix, garuda oder arch-craft.
Bei Arch darf man aber die Kniesocken, neofetch und Abo für r/unixporn nicht vergessen.
Cool wieder was gelernt, Danke :D
Ubuntu hab ich nie benutzt. Meine erste Distro war Linux Mint, dann kubuntu, dann KDE Neon und nun Fedora
Würdest du Fedora auch jemandem empfehlen, der gar keine Erfahrungen mit Linux hat? Ich habe vor, mir in den kommenden Monaten einen neuen PC zusammenzubauen und Linux mal auszuprobieren, und Windows 11 höchstens als Dual Boot Option einzurichten (oder am besten ganz davon wegzukommen). Nach einigem Rumgelese hatte ich mich eigentlich für Linux Mint entschieden, da die eine der ein- und umsteigerfreundlichsten zu sein scheint. Aber die Anzahl der Fedora-Empfehlungen hier sind ja schon beachtlich.
Oh, Linux Mint ist actually ganz fein. Kannst du unbedingt aus ausprobieren, falls dir Fedora nicht zusagt. Ich war mit Linux Mint eigentlich auch recht zufrieden. Meine großen technischen Probleme hab ich erst bekommen als ich bei Kubuntu und KDE Neon war, wo ich nur hingeswitched bin, weil ich sehr experimentier freudig war. Irgendwann bin ich dann bei Fedora gelandet. Hier hat wieder alles funktioniert und ich bin einfach hier geblieben.
Da es in diesem Thread hier darum ging, welche Distro am besten out of the box funktioniert, würde ich definitiv sagen, dass du als Anfänger da kein größeres Problem mit haben wirst.
Jedoch! Je nach Fedora Version könnte deine Umgewöhnungsphase variieren. Die Hauptversion benutzt Gnome als Desktop, dieser sieht komplett anders aus und funktioniert anders als du es von Windows gewöhnt bist. Könnte dir missfallen. Wenn du eine Windows ähnlichere Desktop Erfahrung willst, lege ich dir den KDE Plasma Spin von Fedora nahe. https://fedoraproject.org/spins/kde/
Linux Mint ist von der Desktop Erfahrung btw auch gar nicht so weit weg von dem gewohnten Windows. Gnome, was die Hauptversion von Fedora nutzt, wäre da auf jeden Fall die größte Umgewöhnung.
Ich persönlich benutze Fedora mit KDE Plasma auf meinem Desktop. Aber nicht wegen der ähnlichen Windows Erfahrung, denn das ist bei mir absolut nicht mehr der Fall. Man kann diesen Desktop extrem customizen und wirklich ALLES ändern und du brauchst für eigentlich nichts ein Terminal. Zumindest ich war nicht einmal im Terminal und meine Desktop-Erfahrung erinnert zu 0% mehr an Windows.
So sieht KDE Plasma by default aus: https://i.imgur.com/8vshZCA.png Erinnert doch sehr an Windows, oder? Da solltest du dich zurechtfinden. Und hier mein Desktop als Beispiel, wie man alles ändern kann: https://i.imgur.com/p5rbz5u.png Änderungen, die ich vorgenommen habe, sind z.B. dass die offenen Fenster nicht mehr in der Taskleiste gezeigt werden oder dass ich das klassische Startmenü gelöscht habe. Joa :) Das geht noch extremer bestimmt. Aber mein Desktop dient ja nur als Beispiel, haha. Oh… und frag nicht warum ich plötzlich Englisch geschrieben habe auf dem Screenshot… das ist mir jetzt erst aufgefallen. War ausversehen xD
@Pirately ich habe eigentlich sogar noch nh besseres beispiel glaube. Meine customizazion war mal extremer. Hier ein alter screenshot von meinem Desktop (Sry für die Reddit Verlinkung, ich fühle mich schmutzig) https://www.reddit.com/r/unixporn/comments/ycgatq/plasma_i_heard_you_guys_like_blur/ Wallpaper warn beide animiert btw
Also ich bin auch straight auf Fedora gewechselt von Windows mit meinem Laptop (sogar ganz ins kalte Wasser Gesprungen ohne Dual Boot). Gerade der Gnome Desktop lässt sich super intuitiv mit Touchpad auf dem Laptop bedienen, fühlt sich natürlicher als Windows an. Die grundlegenden Sachen kannst du auch ganz cool per Live USB testen was mit dem Media creation tool super einfach geht.
Gerade als Entwickler hat Fedora imho die perfekte Mischung aus “funktioniert einfach”, also ist stable, out of the box nicht zugemüllt aber trotzdem alles verfügbar und modern genug dass man wenig Probleme mit Konflikten hat nur weil man mal ne neue version irgendeiner lib braucht…
Also mein vote hat Fedora :)
Ich hab jetzt schon jahrelang arch am laufen mit Null Problemen, außer als ich mal haskell programmieren lernen wollte. Das ganze toolset ist irgendwie nicht mit arch kompatibel. Wenn ich irgendwann mal wieder neu installiere probiert ich Fedora aus. Bisher hab ichs immer übersehen.
Fedora, es funktioniert einfach alles. Hatte mal eine Zeitlang Manjaro genutzt, und hatte nur Ärger. Aber wenn du regelmäßig stundenlang irgendwelchen Fehlern Nachsuchen willst, und dabei mehr übers System lernen willst als dir lieb ist, ist Manjaro sicher gut. Abgesehen davon bekommt man auch schnell Hilfe in den Fedoraforen, bei Manjaro nada
Habe mal für ein paar Jahre Fedora sowohl privat als auch beruflich benutzt, was mir da gefehlt hat, war der Langzeitsupport. Nett zu benutzen, auf einem neueren Stand als Debian, Ubuntu & Co., aber nach einem Jahr musste im Zweifelsfall das System neu aufgesetzt werden. Hoffe das hat sich inzwischen geändert.
Einzelne Fedora-Versionen haben by Design keinen langen Support (neue Versionen alle 6 Monate). Aber man kann ohne Probleme einfach auf die nächste Version upgraden (ein Klick in Gnome Software) Wenn man langen Support für eine Version möchte, kann man Ubuntu LTS verwenden, dafür gibts 5 Jahre Support, oder Red Hat Enterprise Linux dafür gibts 10 Jahre.
Du kannst sogar immer eine auslassen und auf die übernächste upgraden ;)
Edit typo
Ich empfehle dir einfach mal Fedora da du geschrieben hast das dir neue Software wichtig ist.
Würde ich so unterschreiben. Vor allem in Verbindung mit Flatpak läuft Fedora eigentlich ziemlich rund und up to date im Gegensatz zu Ubuntu mit seinen komischen Snaps.
Vor allem sind Updates von Snaps echt nervig, im Vergleich zu Flatpak. Bei Flatpak wird das Update im Hintergrund runtergeladen und beim nächsten Restart der Anwendung (oder komplettem Reboot) fährt die neue Version hoch. Simpel, und funktioniert.
Snap auf der anderen Seite braucht immer erstmal 2-5 Minuten nach Login um seine Updates zu finden… und fordert dann ein dass man die Applikation bitte schliessen soll für ein Update… und spammt einen mit Notifications dadrüber zu. Das ist echt grossartig, wenn man zusätzlich mehr oder weniger dazu gezwungen wird, Firefox oder Chrome via Snaps zu installieren.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Vor allem gibt’s bei mir immer genug Zeit zum Updaten von Firefox nachdem ich den PC starte und trotzdem meckert snap erst sobald ich Firefox nach 10 Minuten oder so aufmache 🙄
Danke für den Tipp, werde ich mir mal anschauen!
Ja aber empfehle dir nicht zu viele Extensions zu installieren das bringt viele Probleme mit sich und du willst ja ein System das einfach läuft.
Der Goldstandard für “einfach nur funktionieren” ist und bleibt Linux Mint.
Wer ein wenig Einrichtung nicht scheut -> Debian 12 (gerade veröffentlicht, das hat ENDLICH alle Firmware im Installer an Bord). Mit Flatpak und Snap kann man sich eine große Menge an Apps auf einer rollenden Basis installieren, ohne dass das System instabil wird, oder sich viel ändert. Aber dann hat man ein -noch stabileres- System als Linux Mint, mit Null Wartungsarbeiten, wenn Updates automatisiert sind. Da Debian im Großen nur Sicherheitspatches macht und Flatpaks von Gnome Software automatisch gepatched werden, muss man nichts selbst mehr machen. Das finde ich als Sys Admin sehr sexy, habe auch viel mit den Rolling Releases geliebäugelt, aber ich finde, dass ein OS u.a. Wartungsarmut durch den User als Hauptziel haben sollte. Ich will ja arbeiten und nicht das OS in Schuss halten. Das hat mich bei Tumbleweed angekotzt, dass man da pro Woche ca. 30 Minuten System Maintenance machen muss, während ich in Debian seit 3 Wochen das Terminal nicht mehr auf hatte, weil alles geht, und automatisch gemacht wird.
Fedora ist auch sexy, aber hat auch ein wenig mehr System Maintenance (Reboot Reminder), und man muss alle 8 Monate ein Upgrade machen, was zwar zuverlässig ist, aber nicht so safe wie bei Debian ist. (Aber imho bei Fedora immer noch besser läuft als bei den Interim Releases von Ubuntu, da krachts regelmäßig)
deleted by creator
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Jede große Linux-Distribution funktioniert einfach so, wenn du sie wie ein Linuxer einsetzt: Ubuntu, Fedora, SuSe; theoretisch auch viele andere, es gibt aber keinen Grund lange zu suchen. Gehe jetzt mal von Ubuntu aus.
Du wählst Hardware, die prinzipiell unter Linux funktioniert. Dazu zählt eigentlich jeder Intel-Laptop; aber wenn du neu kaufst, empfiehlt sich eine Kiste, mit der andere gute Erfahrungen hatten. Der Klassiker ist ein Thinkpad.
Dann läuft Ubuntu einfach. Punkt.
Jetzt installierst du Software aus dem App-Store. Bei Ubuntu eine Mischung aus Debian-Paketen und Snap. Ersteres ist ein seit Jahrzehnten gut gepflegtes Okösystem. Letzteres erlaubt es einzelne Anwendungen unabhängig vom OS zu updaten, insbesondere Browser und Nicht-Open-Source-Lösungen.
Und du kommst erstmal mit Browser, Firefox und Chrome, gut zu recht. Software von Drittanbietern stehst du eher skeptisch gegenüber. Nur wenn nötig, installierst du Clients für Zoom, Teams, etc. Die funktionieren zwar, aber oft nicht besser als die Browser-Variante. Auch für Kalender/Email/Office nutzt du erstmal lieber google o.ä. im Browser. (Ja, manche mögen das nicht, aber es funktioniert und ist mit der Außenwelt kompatibel)
Wenn du mit Windows Anwendungen arbeiten oder spielen willst oder musst, dann freundest du dich mit VirtualBox o.ä (lokale VM) oder einer Remote-Desktop/VDI-Lösung (wenn dein Arbeitgeber, Schule oder uni so was hat) an.
Vergiss wine, etc. Die Windows-Anwendungen, die du haben willst, laufen nicht unter Linux. Das würde nur funktionieren, wenn der Hersteller kooperiert.
Bitwarden gibt es selbstverständlich als Ubuntu-Paket sowie als Browserplugin. Im Zweifel nimmst du immer das Paket von Ubuntu. Dann willst nie irgendwas selbst runterladen!
Zum Thema Windows Programme unter Linux, hier noch ein kleiner Geheimtipp: https://github.com/Fmstrat/winapps
Jede große Linux-Distribution funktioniert einfach so […] Dann läuft Ubuntu einfach. Punkt.
Hm, nein. Hab gerade mal probeweise OpenSuse frisch auf meinem privaten PC installiert. Hardware etwa zwei Jahre alt, Ryzen, 3060ti, gutes Mobo mit aktuellem Bios. Nix aufregendes.
Resultat: Screenartefakte weil OpenSuse nicht mit höheren Monitor refresh rates klar kommt. “Gut”, denke ich, “liegt wahrscheinlich am Treiber, lässt sich morgen bestimmt irgendwie fixen”. Fahre den PC herunter: OpenSuse hängt sich beim Herunterfahren für gut 2 Minuten auf. Das war schon bei meinem letzten PC mit OpenSuse so, mit anderer Hardware. Also: Nein. Funktioniert halt nicht “einfach so”. Und das waren nur die zwei Punkte die beim ersten Test aufgekommen sind, zum Einrichten der für mich wichtigen Software bin ich noch gar nicht gekommen.
Ich persönlich benutze Fedora und finde es großartig. Nur der Gnome-Desktop ist für manche Leute etwas gewöhnungsbedürftig. Ich LIEBE diesen aber, nachdem ich endlich weiß, wie man ihn benutzen sollte. Es ist immer Up-To-Date, funktioniert zuverlässig, ist minimalistisch und hat ne große Community.
Ansonsten ist Mint natürlich die erste Wahl für neuere Benutzer.Vielleicht kannst du da auch nochmal nen Blick reinwerfen. Da hat sich in den letzten Jahren auch viel getan. Ist aber etwas konservativer undhatt mehr Zeug vorinstalliert.
Teams sollte funktionieren, da gibts auch nen nativen Client dafür. Nur Screensharing unter Wayland könnte Probleme verursachen. Outlook geht leider nur Online oder mit 3rd-Party-Mailclients wie Thunderbird oder Evolution.
Von Fedora gibt es ja auch einen KDE Spin, der ist etwas “Windowsiger” als die standard Gnome-Version
TL;DR: Mint oder Manjaro (aktuellere Software als Mint), Ubuntu wird dich dank Snap über kurz oder lang enttäuschen.
Zuvorderst: Linux Distros sind Unix Derivate und Unix ist über 50 Jahre alt mit Elementen, die z.T. noch älter sind. D.h. das Prinzip ist extrem gut ausgereift.
jedes Mal dass irgend etwas nicht gescheit funktioniert und ich wieder stundenlang am suchen und fixen bin
Computer sind komplex. Um das Lernen wirst du nicht herumkommen. Aber wenn es einmal funktioniert, dann solange bis du die entsprechende Hardware tauschst. (die VIEL länger hält als unter Windows, dank Linux). Updates, die irgendwas zerschiessen sind extrem selten. Zudem hast du bei Linux vielsagende Fehlermeldungen und debugging möglichkeiten, ohne Gigabyteweise zusatztools installieren zu müssen. Unter Windows vermisse ich das heute noch. Auch die Migration ist dann viel einfacher. Kann man unter Windows inzwischen einen neuen PC aufsetzen, der nach nur einem Schritt wieder exakt so aussieht wie der alte? Unter Linux kein Problem.
bekomme die aktuelle .exe direkt vom Hersteller
Das ist ein security nightmare. Nicht nur, dass man selbst nicht beurteilen kann, ob die .exe/.msi die in $FORUM verlinkt wurde malwarefrei ist, sondern viele Hersteller bieten keine Möglichkeit zu prüfen, ob der Download auch tatsächlich dem entspricht, was der Hersteller denkt dass du downloadest. Hashes/Prüfsummen gibt es quasi kaum. Paketmanager sind die Lösung, die jetzt mit winget endlich auch von Microsoft angeboten wird.
Microsoft Teams und Outlook funktionieren, unsere Firma nutzt beides intensiv für die Koordination
Mein Beileid. On premise Outlook ausserhalb der MS Cloud ist dank Exchange quasi nicht sicher zu halten. Ich persönlich habe mich komplett davon verabschiedet. Ich glaube aber, mittlerweile funktioniert 360 vollständig im Browser, ohne zusätzliche Installationen.
Viel Erfolg & have a lot of fun
Mint
Funktionieren da die Updates inzwischen wieder? Nach dem bei einem der Major -Updates plötzlich Swap nicht mehr verschlüsselt ging und beim Aufwachen auch auf / nicht mehr zugegriffen werden konnte, hatte ich das erstmal wieder in die Ecke gefeuert.
Ubuntu wird dich dank Snap über kurz oder lang enttäuschen.
Ja, auch Ubuntu macht nicht mehr so viel Spaß.
Breaking changes fetzen nicht, egal auf welchem OS/Distro.
Funktionieren da die Updates inzwischen wieder?
Sogar vollautomatisch. Nur manche Systempakete muss man manuell bestätigen (und passwort eingeben). Allerdings habe ich crypto partitionen nie unter Mint probiert. (Und würde da vermutlich eher ZFS nutzen, das updated problemlos.)
Sogar major Updates haben da bisher tadellos funktioniert. Aber vermutlich bleibt viel Müll rumliegen.
Mint verwende ich nur für (ältere) Freunde & Verwandte, die keine Ahnung von nichts haben :-)
Klarer Fall, deine einzige Rettung ist Arch!!!
Ne im ernst, nutze Ubuntu, und außer das es keinen Webcam-treiber für meinen Laptop gibt, funktioniert das doch einfach?
Auf welche Probleme stößt du denn so?
Linux Mint funktioniert SUPER out of the box.
Zur Not ein wenig im Internet suchen, wenn man irgendwo eine Herausforderung hat.
Mir gehen echt nur ein paar wenige Sachen ab - MS Office, Photoshop und ein bisschen gaming (wofür ich auch weiterhin dual boot und eine vm habe, und JA, ich weiß es gibt “Alternativen”, aber die sind bestenfalls lahm, aber auch absolut nicht ausreichend)
Was meinst du mit:
die sind bestenfalls lahm, aber auch absolut nicht ausreichend
Ich würde unterschreiben, dass einige Games nicht day1 laufen und in Ausnahmefällen hatte ich auch Games die unter Linux bei mir grottige Performance hatten (Jedi Survivor z.B.), aber in den allermeisten Fällen gab es höchstens Probleme mit Anti-Cheat Software, weshalb einige Multiplayer Games nicht laufen (da tut sich aber auch seit nem Jahr was).
Bei gaming wird’s besser, zugegeben. Spiele auch sowieso nicht mehr so viel. Hab den Punkt halt mit reingenommen, weil ja Objektiv weniger Spiele als auf Windows funktionieren wie gewollt.
+1 Fedora ist zwar nicht bleeding edge aber meistens sehr aktuell wenn es um Pakete geht. Ansonsten würde ich ein Arch Derivat empfehlen, hat aber den Beigeschmack dass es immer die neusten Pakete bekommt die natürlich auch noch Bugs haben können.
I use Arch btw ;)
Ich kann auch Fedora empfehlen. Bin vor ein paar Wochen von Windows umgestiegen und habe keinerlei Probleme. Mit Teams/Outlook habe ich keine Erfahrung, habe ich privat nie genutzt und geschäftlich muss ich Windows nutzen. Ich würde dir empfehlen, einige Distros auszuprobieren - du kannst ja direkt von einem USB Stick booten und mal testen, ob alles funktioniert, was du benötigst.
Ich nutze Outlook 365 für Uni - es funktionert nur Online, und ist ganz slecht. Seit 2019 gibt es einer “progressive web app” für Microsoft Teams, aber ich habe es nicht probiert (vor 2019 konnte ich uberhaupt nicht Teams in Linux nutzen, jetzt ist alles in Zoom).
Einfasch mal alles ausprobieren, auf DistroSea kannst du die gängigsten Distros einfach per Browser ausprobieren. Manchmal dauert das landen etwas, aber immer noch schneller als erst eine ISO runterzuladen und auf den stick zu flashen. Meine Empfehlungen wären Pop!_OS, Mint (beide im Prinzip bessere Ubuntu) oder Fedora
Hey, das kannte ich noch nicht. Danke, schaue ich mir mal an ^^
deleted by creator
Fühl ich. Bin Linux-Brudi von Anfang an. Wegen mir gab es einen Treiber im Kernel (trm390).
Aber wenn man mit Mint ein Video hust streamt hust, woraufhin dann Rechner und Fritzbox einfrieren - nee, kein Bock mehr. Ich will nicht mehr basteln.
Wegen mir gab es einen Treiber im Kernel (trm390).
Hast du dafür eine Quelle? Auf die Schnelle finde ich nichts dazu.
Fritzbox einfrieren
Das klingt sehr unglaubwürdig.
Finde auf die schnelle keine Quelle. Naja, war vor Y2K.
Und ja, Fritzbox-Crash klingt komisch, weil sehr selten. War aber so.
ein netzwerk stream hat deine FritzBox abstürzen lassen, weil er von einem Linux kam. Aber begründen kannst du es nicht, obwohl du angeblich ein kernel contributor bist. lol ne, is klar.
Kannst du ein hypothetisches Szenario beschreiben, in dem das passieren könnte?
Hab nie gesagt, ich wäre Contributor. Wie kommst Du darauf? Ich hatte nur jemanden angeschrieben und den Treiber empfohlen.
Und ja, ein Stream kann die FB zum Stolpern bringen - ich vermute, der Treiber für den Wlan-Adapter hatte irgend etwas dummes angestellt. Unter Windows gab es keine Probleme.
Hab nie gesagt, ich wäre Contributor. Wie kommst Du darauf? Ich hatte nur jemanden angeschrieben und den Treiber empfohlen.
Das macht dich zum contributor (man muss nicht unbedingt code beitragen um beizutragen). Zu dem von dir genannten Treiber “trm390” findet sich kein commit und auch in der LKML ist nichts darüber. Beides geht weit über Y2K hinaus.
ich vermute, der Treiber für den Wlan-Adapter hatte irgend etwas dummes angestellt.
ja, wahrscheinlich. Das böse linux wlan hat alle FritzBoxen im Umkreis geDoSd ;-)
Das klingt sehr unglaubwürdig.
Ist es aber nicht, passiert mit meinem Unraid Server und meiner 6690 FB auch ständig, wenn ich den onboard 2.5 Gbit Ethernet Port nutze. Musste auf einen USB Ethernet Adapter ausweichen um das zu stoppen (PCI Karte hätte es wohl auch getan, hab aber keinen freien Steckplatz mehr).
mit meinem Unraid Server und meiner 6690 FB
das lag aber sicher nicht am Unraid Kernel sondern an der Fritzbox Hardware/Firmware.
Musste auf einen USB Ethernet Adapter ausweichen
Klar funktioniert das dann, damit erreicht man ja nie den Durchsatz von einem >1 GBit/s PCIe Adapter
Liegt leider doch an Unraid, Windows auf der gleichen Maschine löst die Probleme nicht aus und auch im Netz findest du postings mit den selben Problem bei anderen Routern.
Windows auf der gleichen Maschine löst die Probleme nicht aus
Ok, aber trotzdem zu 100% nicht die Schuld des linux kernels auf dem unraid. Windowstreiber unterstützen i.a.R. nur ein Bruchteil der Hardwarefeatures, gerade bei exotischeren NICs/Mainboards.
z.B. Unicast wird einfach abgeschaltet, die NIC braucht mehr Strom im Standby weil z.B. PCIe APM per default deaktiviert ist usw.
Trotzdem darf die FritzBox nicht komplett abstürzen, nur weil irgendein komisch geformtes Netzwerkpaket eintrudelt. DoS vulnerabilities in FritzBoxen sind extrem ungewöhnlich.
und auch im Netz findest du postings mit den selben Problem bei anderen Routern
Das würde mich doch sehr interessieren. Finde dazu nichts.
Hier paar Beispiele: https://forums.unraid.net/topic/139518-unraid-crashes-and-brings-down-router-with-it/ https://forums.unraid.net/topic/107060-unraid-crashing-and-taking-down-network/
Im letzteren sind noch weitere Links. Es gibt auch einige Posts auf Reddit, aber die aind gerade wenn nur über Google Cache oder Wayback Machine zu erreichen.
Cool, danke fürs raus suchen.
Im ersten steht zwar im Titel “brings router down” aber im Text steht nichts mehr dazu. Vom Stacktrace zu urteilen würde ich auf UEFI Bug tippen und persönlich erstmal ein update probieren. In Windows ist dann, wie gesagt, das entsprechende NIC feature per default aus. In Linux gibt es i.d.R. per default keine Workarounds für einzelne Mainboards, wenn die NIC ansonsten funktioniert. Hier müsste man mal die Optionen des kernel moduls checken (modinfo <name>). Dort kann man vermutlich die selbe Deaktivierung vornehmen, wie unter Windows.
Im zweiten Post wars ein RAM Fehler (wo man mit Windows auch viel “Spass” hat, nur ohne hilfreiche logs. Dass dann die NIC das komplette “wired network” zerschiesst, ist schon echt krass. Selbst bei völlig irren Kabeln oder komplett kaputter Hardware dürfte das nicht passieren. Selbst bei den billigen Plasteroutern.
Ich glaubs jetzt so halb :-)
Trotzdem totaler Unsinn, dass es an Linux läge.
Allerdings: Dass Hersteller nicht für Linux testen und man, abseits vom Servermarkt, komplett auf die Freizeit der community angewiesen ist, stimmt und nervt mich seit Jahrzehnten. Wird aber besser. In den 90ern war das oft buchstäblich die Hölle.
Und solche Probleme gibt es, wenn auch seltener, unter Windows auch. Ohne High-Level Support, kriegt man dann auch nur einen freundlichen Mittelfinger und tauscht am Ende die Hardware oder aktiviert irgendeinen legacy-mode oder dergleichen.