Habe ich dreist von deren Social Media geklaut und in ein LLM zwecks Formatierung gejagt. Ich habe mit denen persönlich nichts zutun, sie sprechen mir aber aus der Seele. Für die meisten Deutschen ist alles, was gerade passiert, ein großer Schock, aber mit Kopf unten halten hat sich das im Notfall hoffentlich geregelt wenn die Nazis zurück sind. Wir migrantisierten Menschen haben diesen Luxus nicht. Ich hoffe es ist okay dass ich das hier droppe.
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Nicht mal 48 Stunden nach dem Holocaust-Gedenktag hat der Bundestag eine Resolution verabschiedet, die die faktische Grenzschließung für alle Geflüchteten bedeutet. Die CDU - von Nazis gegründet und immer noch finanziert von den Erben der Kriegsprofiteure - hat das mit der AfD zusammen durchgedrückt. Das Asylrecht, einst aus den angeblichen Lehren des Faschismus entsprungen, ruft in Erinnerung: Es waren die Konservativen, die 1933 Hitler ins Amt gewählt haben. Was passiert, nachdem das „unvorstellbare“, sich doch vor aller Augen verzieht? Alle sind empört und schockiert. Ganz vorne mit dabei, dieselben Medien und bürgerlichen Parteien, die noch sonst bei der Hetze mitmischen. Und der Rest? Geht auf die nächste Demo gegen Rechts, Antifaschismus erledigt, und wundert sich, dass sich nichts verändert.
Das ist der Unterschied zwischen Linksliberalen und Linksradikalen, nämlich der zwischen konsequentem und inkonsequentem Denken: Wer nur „Staatsversagen" schreit, versteht das System nicht. In einer Gesellschaft, die gewaltsam erzeugtes Eigentum schützt, ist Ungleichheit kein zufälliges Nebenprodukt, sondern die Konsequenz dieser Gewalt. Das ist der Deal.
Konservative sind nicht „aus Versehen" immer wieder mit Faschisten auf einer Seite. Sie sind ideologisch verwandt. Auf Ernst Leute, glaubt ihr wirklich, das ist Zufall oder Dummheit? Glaubt ihr wirklich, sie vertreten nicht das, was sie propagieren? Denkt ihr nicht, dass es genauso im Interesse der konservativen und liberalen Parteien ist, rechte Politik zu machen? Wahl hin oder her, glaubt ihr wirklich, dieser Staat hat ein Interesse am Menschen, statt am Profit?
Die Aufregung darf nicht sein, dass die CDU mit der AfD abgestimmt hat, sondern dass sie die gleichen Politiken umsetzen. AfD verteilt Abschiebetickets, die bürgerlichen Parteien setzen sie um - dazu gehören auch FDP, SPD und Grüne. Die Spitzen der Grünen und SPD regen sich nicht über den Inhalt auf, sondern über den „Dammbruch“. Aber der Inhalt bleibt derselbe.
Wir müssen endlich verstehen: Der „demokratische Rahmen" ist nicht das, was wir schützen müssen. Rechte Politiken passieren nicht trotz, sondern in demokratischen Institutionen. Gegen Rechts bedeutet, sich nicht mit leeren Worten abspeisen zu lassen. Es bedeutet, die Zusammenhänge zu verstehen und echten Widerstand zu leisten. Ohne klare Forderungen verläuft sich alles ins Nichts. AfD, die einzige und wahre Gefahr für die Demokratie nach 15 Monaten Grundrechtsaushöhlung, weil “Staatsräson” ist so peinlich gedacht, aber vor allem reicht auch nicht – wir brauchen mehr Analyse. ORGANISIERT EUCH JETZT! *
Während die Masken weiter fallen und alles immer dystopischer wird, denkt daran: Der Unterdrücker lebt von unserem Zynismus und unserer Hoffnungslosigkeit. Umgebt euch mit Menschen, die nicht nur an eine bessere Welt glauben, sondern die aktiv daran arbeiten, sie zu schaffen.
Und während der ganze Fokus auf dem Asylantrag liegt, wurde eine weitere Sache gestern verabschiedet: Die neue Resolution zu Antisemitismus an Hochschulen - von allen bürgerlichen Parteien. Das bedeutet: mehr Polizei, mehr Strafen, schnellere Exmatrikulationen. Das ist keine Sicherung jüdischen Lebens, das ist Kriminalisierung von Protest.
*Hatte diesen Paragraphen vergessen, der Vollständigkeit halber habe ich ihn hinzufügt.
Sich im selben Statement über die Abwesenheit beim Holocaustgedenktag und über neue Antisemtismusdefinition aufzuregen, macht das ganze komplett unglaubwürdig.
Die Antisemitismusresolution ist nicht gegen Antisemitismus sondern ein autoritärer Eingriff in die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit. Das Sahnehäubchen ist, dass selbst jüdische Menschen hier von den größtenteils (oder sogar ausschließlich?) nicht jüdischen Politikern als Antisemiten bezeichnet und entsprechend zensiert werden. Das Ziel ist, den gesuchten Kriegsverbrechern Netanyahu & Co Rückendeckung zu geben.
Bloß keine politische Stellungnahme abgeben ohne die Zerstörung Israels zu fordern. Ihr seid echt komplett lost.
Wo wurde das hier getan?
Darum geht es bei der Diskussion um die Definition von Antisemitismus.
Also nicht im Statement der Migrantifa? Oder irgendwo hier im Kommentarbereich? Nur wieder irgendwas vages?
Specifics or GTFO.
aus den demoblöcken des spektrums werden regelmäßig “From The River To The Sea”-vernichtungsfantasien gegrölt.
Also nichts im Statement der Migrantifa? Nichts hier im Kommentarbereich? Wieder nur irgendwas vages?
Die Spitzen der Grünen und SPD regen sich nicht über den Inhalt auf, sondern über den „Dammbruch“. Doch der Inhalt bleibt derselbe.
Ja, aber es macht dennoch einen Unterschied. Wenn die Bevölkerung großteils schärfere/andere Regeln für Migration will, dann ist es einfach nur kindisch, sich hinzustellen und zu fordern, dass niemand das Ernst nimmt und einfach Nichts oder das Gegenteil tut. Grüne und SPD sind mit Sicherheit nicht makellos, aber noch immer um Längen besser, als alles rechts von ihnen (inkl. BSW).
Während der ganze Fokus auf dem Asylantrag liegt, wurde eine weitere Sache verabschiedet:•Neue Resolution zu Antisemitismus an Hochschulen – von allen bürgerlichen Parteien.•Das bedeutet: mehr Polizei, mehr Strafen, schnellere Exmatrikulationen.•Das ist keine Sicherung jüdischen Lebens, das ist Kriminalisierung von Protest.
Ich weiß jetzt nicht genau, was da verabschiedet wurde, aber ich bin mal so dumm und sage: wenn mir Sorgen macht, dass ich für antisemitische Aussagen exmatrikuliert werde, sind vielleicht nicht die schärferen Regeln das Problem.
Israel hat eine protofaschistische Regierung und hat sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht. Das heißt nicht, dass es keinen Antisemitismus mehr gibt und alles konsequenzlos gehen muss.
Der restliche Teil geht auf die nächste Demo gegen Rechts, glaubt, dass Antifaschismus damit erledigt ist, und wundert sich, dass sich nichts verändert.
DAS hingegen trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist brandgefährlich, sich jetzt in Sicherheit zu wiegen, weil ein paar Demos in Großstädten einige hunderttausend auf die Straßen holen.
Die, die jetzt demonstrieren, wählen ohnehin nicht rechts. Die, die rechts wählen, lassen sich von den Demos kaum beeindrucken.
Wir müssen also Wege finden, sicherzustellen, dass nicht am Ende die CDU 10% verliert, aber 5% davon zur AfD gehen.
Denn im Moment schadet die CDU nur sich selbst (und uns allen), aber die AfD lacht sich ins Fäustchen.
Ich weiß jetzt nicht genau, was da verabschiedet wurde, aber ich bin mal so dumm und sage: wenn mir Sorgen macht, dass ich für antisemitische Aussagen exmatrikuliert werde, sind vielleicht nicht die schärferen Regeln das Problem.
So einfach ist es leider nicht. Lage der Nation 406 dröselt das auf und erklärt in über 1h warum die derzeitig genutzte Definition von Antisemitismus eigentlich schädlich ist. Ich trau mich nicht es zusammenzufassen. Es ist kompliziert.
Wenn die Bevölkerung großteils schärfere/andere Regeln für Migration will, dann ist es einfach nur kindisch, sich hinzustellen und zu fordern, dass niemand das Ernst nimmt und einfach Nichts oder das Gegenteil tut.
Nee, man könnte auch sagen: „Okay wir merken dass euch etwas stört, wir nehmen das ernst und untersuchen das.“ Dann könnte man feststellen, dass wir weniger ein Migrations- und viel mehr ein Integrationsproblem haben (zu wenig Integrationsmaßnahmen, schlechten Zugang, fucking Arbeitsverbote obwohl Arbeit die beste Integrationsmaßnahme ist, schlechte Gesundheitsversorgung, ein Asylsystem, das unsinnige Unterscheidungen macht und vielen Menschen, die Hilfe brauchen, nicht hilft, usw. usf.) und dann die realen Probleme angehen.
Nur weil viele Menschen etwas fordern heißt das nicht, dass es richtig ist und umgesetzt werden muss. Der Brexit war auch nicht gerade geil für UK.
Ich weiß jetzt nicht genau, was da verabschiedet wurde, aber ich bin mal so dumm und sage: wenn mir Sorgen macht, dass ich für antisemitische Aussagen exmatrikuliert werde, sind vielleicht nicht die schärferen Regeln das Problem.
Israel hat eine protofaschistische Regierung und hat sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht. Das heißt nicht, dass es keinen Antisemitismus mehr gibt und alles konsequenzlos gehen muss.
Fair enough und guter Punkt. Ich bin der letzte, der an die Weisheit der Massen glaubt.
Dennoch gilt es doch - leider - einen Kompromiss zu finden zwischen Regierungsbeteiligung und Mammutaufgaben, die die Bevölkerung nicht versteht.
Denn seien wir ehrlich: dass der Großteil der Deutschen strengere Migrationspolitik will, liegt nicht daran, dass sich dieser Großteil so gut mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Es bringt halt leider auch nichts in der Opposition Luftschlösser zu bauen, wenn am Ende nichts davon übrig bleibt.
Und dann sind die Grünen nicht Mal Opposition sondern (noch) Regierung.
Ich verstehe den Wunsch nach grundlegender Veränderung in der Hinsicht, aber ich sehe keine realistische Option, das einfach durchzuboxen, leider.
Danke auch für den Link zur taz, lese ich gleich.
Es werden regelmäßig Dinge gegen den Willen der Bevölkerung durchgeboxt.
Aber mal ernsthaft, die Parteien haben auch kräftig dabei geholfen, den Wunsch nach strengerer Migrationspolitik populär zu machen, indem sie immer gesagt haben, dass das gerechtfertigt wäre, aber eben nicht so, wie die AfD es wolle.
Das hat dazu geführt, dass viel zu viele Menschen glauben, wir hätten ein Migrationsproblem, dadurch die AfD erst weiter legitimiert und sich dann im Diskurs die Butter vom.Brot nehmen lassen, indem man nicht sagt, „guckt mal, so viel machen wir schon,“ sondern immer nur, „ja, wir müssen noch mehr machen.“Beschissene Politik, beschissene Kommunikation (die Medien haben natürlich auch eine Rolle gespielt, aber das ist eine andere Diskussion), und sich dann wundern. Komplett hirnverbrannt und dämlich.
Absolut richtig. Wenn man sich diese Diskussion ansieht, merkt man, woher die Saat des Hasses eigentlich kommt. Und zwar von oben. Die Angst vor Migration wurde gezielt geschürt, um die Zerstörung des Sozialstaats durch den Neoliberalismus zu kaschieren. Um Inhalte geht es hier überhaupt nicht.
Wenn die Bevölkerung großteils schärfere/andere Regeln für Migration will, dann ist es einfach nur kindisch, sich hinzustellen und zu fordern, dass niemand das Ernst nimmt und einfach Nichts oder das Gegenteil tut.
Aber was ist mit denen, die das nicht wollen? Wer repräsentiert die, wenn alle Parteien nach rechts rücken und Positionen der Rechten übernehmen?
Könntest du das ganze nochmal ohne LLM Gift Posten?
was meinst du damit?
Ja ich wundere mich halt was das LLM genau mit dem Text oder sogar Inhalt gemacht hat.
Der Weg um das aus Social Media zu kriegen: Screenshots machen und dank OCR copy & pasten. Danach ist die Formatierung allerdings Müll, LLM hat den Text (hoffentlich) nur formatiert, ich wollte aber den disclaimer geben.
was ist aus dem guten alten, in dem vergleichfall extrem energieeffizienten Copy&Paste geworden?
Ja dieses hoffentlich sorgt bei mir halt Bauchschmerzen.
Aber auf jeden Fall danke dass du den Disclaimer gegeben hast.
Bin es nochmal durchgegangen, von der Message her war es tatsächlich identisch und es wurden nur ein paar Typos und Grammatik korrigiert. Ich habe aber jetzt die ganze Formatierung gelöscht, den Text 1:1 übernommen und es ist nun ein Fließtext, kP ob das besser ist? Der größte Fehler war mein eigener, ich hatte einen Paragraphen vergessen, habe den noch hinzugefügt.
Sehr cool von dir.
Bitte nicht in Extremismus abrutschen.
Was davon ist für dich jetzt extremistisch?
Migrantifa (zumindest in Berlin) ist halt schon offen linksradikal. Find ich ja auch gut, aber andere halt nicht.
Teil im Text der das durchblicken lässt.
Wer nur „Staatsversagen" schreit, versteht das System nicht. In einer Gesellschaft, die gewaltsam erzeugtes Eigentum schützt, ist Ungleichheit kein zufälliges Nebenprodukt, sondern die Konsequenz dieser Gewalt.
Ich glaube ohne KI Überarbeitung wäre das sogar noch deutlicher.
Radikal ≠ extremistisch.
Der Tenor geht in die entsprechende Richtung.
Was ist Extremismus in diesem Fall?
Wenn Demonstrationen für die Einhaltung der FDGO ignoriert werden, ist es dann Extremismus, stärkere Aktionsformen zu wählen?
Ist es Extremismus, festzustellen, dass vermeintliche Mitte Parteien vieles von dem umsetzen, was die AfD will?
ist es dann Extremismus, stärkere Aktionsformen zu wählen?
Das kommt ganz darauf an, was sich hinter dem Wort “stärkere” stecken soll.
Das kommt drauf an, gegen was man Widerstand leisten muss. Dass GG ist da sehr unpräzise.
Georg Elser versuchte 1939 Adolf Hitler und andere NS Eliten mit einem Sprengstoffanschlag zu töten. In der BRD wird Elser als Held des Widerstandes gedacht und öffentlich gewürdigt.
Ich denke daraus kann man ablesen, dass es im Fall einer neuen faschistischen Diktatur legitim wäre, deren Machtstrukturen mit tödlicher Gewalt zu widerstehen.
Bis dahin stehen noch einige Eskalationsstufen aus. Man darf aus meiner Sicht aber nicht davor zurückschrecken, auf eine neue Eskalationsstufe auf Seite der staatlichen Macht auch mit einer Eskalation des Widerstandes zu reagieren.
Z.B. sind bereits Sitzblockaden gegen Nazidemos, Aktionen zum blockieren von AfD Parteitagen, Ende Gelände, Letzte Generation & co. alle aus Sicht des Staates Linksextremisten oder Ökoextremisten und im Fall der letzten Generation wird sogar wie gegen eine terroristische Vereinigung vorgegangen.
“Lichtermeer” vor dem Reichstag reicht nicht mehr als Protest.
Man darf aus meiner Sicht aber nicht davor zurückschrecken, auf eine neue Eskalationsstufe auf Seite der staatlichen Macht auch mit einer Eskalation des Widerstandes zu reagieren.
Dabei muss man allerdings sehr genau dosieren, denn Art 20 (4) setzt dem ja doch enge Grenzen.
Sitzblockaden gegen Nazi-Demos können u.U. sogar vollkommen legal sein. Ich würde nur die Teilnehmer einer solchen Blockade Linksextreme nennen, die vorher schon welche waren.
In Berliner Boulevardmedien wurden bspw die Gegendemonstranten des “Protestmarschs” der Rechtsradikalen durch Friedrichshain im Dezember nur als “linke Gegendemonstranten” bezeichnet, “Linksextremismus” kommt da nur im Demotitel der Rechten vor.
Man ermittelt gegen die Letzte Generation aufgrund des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Das ist etwas anderes als eine terroristische Vereinigung. Das ist ein anderer Tatbestand, der (natürlich) noch mal ein paar Kaliber krasser ist.
“Lichtermeer” vor dem Reichstag reicht nicht mehr als Protest.
Das kommt darauf an, wofür man es macht. Nach unserer Verfassung geht die gesamte Staatsgewalt vom Volke aus. Insofern denke ich, Ziel von Bewegungen sollte sein, das Volk für sich zu gewinnen, wenn es kein Selbstzweck sein soll. Gestern gab es in Berlin zwei größere Aktionen gegen die Taten der Union. Einmal haben Tausende “lichtermeermäßig” von der Bundeszentrale der CDU demonstriert, einmal haben 50 Leute sich Zugang zu einem Kreisbüro der Union verschafft und dieses besetzt, bis die Polizei kam. Was davon wird den größeren Eindruck hinterlassen?
Kannst du das an Textstellen erläutern? Woran genau machst du das fest.
Der Text ist emotionalisiert geschrieben und distanziert sich von der politischen Mitte (Grüne/SPD). Außerdem werden Demos gegen Rechts als unnütz herab gewürdigt.
im vergleich zum verbot und der repression faschistischer formierungen sind demos auch lächerlich. das ist als antifaschist auch nicht mein anspruch an den souverän, daß ich in meiner freizeit mich darum kümmere, die naheliegendsten konsequenzen aus Auschwitz zu fordern. isn scheiß deal.
daß die menschen angesichts der entwicklungen emotionalisiert reagieren, ist auch ihr gutes recht.
Der Text ist emotionalisiert geschrieben
Das ist vielleicht populistisch, aber nicht extremistisch.
distanziert sich von der politischen Mitte (Grüne/SPD).
Auch daran ist nichts extremistisch.
Außerdem werden Demos gegen Rechts als unnütz herab gewürdigt.
Nein, werden sie nicht. Es wird nur als nicht ausreichend benannt. Weil mal auf eine Demo gehen aber im Alltag wegschauen und nichts sagen nunmal nicht ausreicht.
Der Extremismusbegriff ist nicht gerade unumstritten und durchaus schwammig, insbesondere an den Übergängen zur Radikalität. Grundsätzliche sind mit Extremismus aber bestrebungen gemeint, die sich außerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewegen. Da greift auch eine andere Kritik am Extremismusbegriff, weil die Definitionsmacht bei staatlichen Institutionen liegt und manche Themen/Diskussionen (z.B. braucht es vielleicht Extremismus um die Demokratie zu verteidigen (Widerstand im Dritten Reich wäre wahrscheinlich als Extremismus klassifiziert worden), was ist mit anderen Demokratieformen) leicht als extremistisch delegitimiert werden.
Emotionale Texte zu schreiben, ist nicht extremistisch, und ich finds sehr schwierig, solche Texte so zu bezeichnen. Da rutscht man schnell ins Tone Policing ab, a la: „Ja, deine Sorgen sind zwar berechtigt, aber beruhigt dich erstmal, sei nicht so emotional, du musst das rationaler begründen.“ Bitte mach sowas nicht.
Die Mitte™ abzulehnen ist nicht extremistisch (was ist mit dem (ebenfalls umstrittenen) Begriff des Extremismus der Mitte), insbesondere dann nicht, wenn die Mitte™ rechtsextreme Politik mitträgt oder ermöglicht.
Selbst wenn Demos als unnütz abgewertet würden (was, wie gesagt, nicht der Fall ist), wo wäre das Extremismus?
Dir gefällt der Text nicht, okay. Aber extremistisch ist was anderes.