• Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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    8 hours ago

    Gut. Dann singe ich extra laut die Internationale aufm CSD und verteile “fick die Faschisten” Sticker. Politisch genug?

  • rustydrd@sh.itjust.works
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    1 day ago

    Nächstes Mal einfach einen Traktor und/oder Galgen mitnehmen und da Morddrohungen gegen Politiker dran befestigen. Da sagt keiner was und die Veranstaltung darf ungestört weiterlaufen.

    /s

  • Prunebutt@slrpnk.net
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    4 hours ago

    Haben die nicht genug Steine auf Cops geworfen? Ordnungsamt unerwartet basiert?

    Edith: Sorry, ich wollte auf keinen Fall implizieren, dass eine Auflösung von nem CSD durch das Ordnungsamt basiert wäre. Blöder Witz blöd rübergebracht.

      • Prunebutt@slrpnk.net
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        18 hours ago

        @Mim@lemmy.zip hat bereits erklärt, wie es gemeint war. Sorry, dass ich es nicht verständlicher geschrieben hab.

        Zusätzliche Erklärung: CSDs in Deutschland haben meines Wissens nach häufig das Problem, dass sie de facto von vielen Besuchys als Vorwandt genutzt wird, in der Sthdt fette Party zu machen. Das ist an sich nicht schlimm, nur war der CSD ursprünglich mal als politischer Kampftag gedacht. Daher auch der Spruch “Stonewall was a riot!”

        • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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          10 hours ago

          CSDs in Deutschland haben meines Wissens nach häufig das Problem, dass sie de facto von vielen Besuchys als Vorwandt genutzt wird, in der Sthdt fette Party zu machen. Das ist an sich nicht schlimm, nur war der CSD ursprünglich mal als politischer Kampftag gedacht. Daher auch der Spruch “Stonewall was a riot!”

          Ja sorry, das ist eine mMn viel zu kurz gegriffen Aussage.

          Wie ich an anderer Stelle schon (nicht ganz so ausschweifend) schrieb, solange queere Menschen marginalisiert, aus der Öffentlichkeit gedrängt, aufgrund ihrer Queerheit angegriffen, als Feindbild herangezogen, etc werden, solange sind queere Veranstaltungen inhärent politischer Natur, insbesondere die öffentlichen. Solange queere Menschen politisiert, ausgegrenzt und als unnormal dargestellt werden, ist Queersein in der Öffentlichkeit ein politischer Akt und ein Protest.
          Wenn ein CSD eine reine Tanzveranstaltung wäre und niemand eine politische Rede halten würde, wäre die Veranstaltung immer noch öffentliche Queerness, ein Mittelfinger in die Gesichter der AfD und Konsorten und somit politischer Natur.
          Aber es werden immer politische Reden gehalten, politische Plakate und Transparente gezeigt und politische Forderungen gestellt. Deswegen ist die von dir wahrgenommen Situation kein reales Problem. Und auch bei diesem abgebrochenen CSD wurde ursprünglich angenommen, dass der Grund für den Abbruch eine einzelne Rede war, die angeblich nicht (mMn allerdings schon) politisch gewesen sein soll. Das wäre hanebüchener Unsinn, weil dadurch nicht der Charakter der ganzen Veranstaltung geändert worden wäre.

          Abschließend noch eine Bitte: natürlich darf auch der CSD kritisiert werden. Aber bitte nicht, wenn dadurch Behördenwillkür gerechtfertigt wird. Konkret auf diese Situation bezogen darfst du natürlich der Ansicht sein und vertreten, dass Beiträge, die nicht direkt politisch sind, nicht auf eine CSD gehören. Aber äußere das bitte nicht im Kontext mit „Das Ordnungsamt, das willkürlich den CSD beendet hat, hatte damit Recht".

          p.s.: “Stonewall was a riot” kommt daher, dass die “erste Prideparade” tatsächlich ein Aufstand war - gegen polizeiliche und staatliche Willkür, btw.

          • Prunebutt@slrpnk.net
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            5 hours ago

            olange queere Menschen politisiert, ausgegrenzt und als unnormal dargestellt werden, ist Queersein in der Öffentlichkeit ein politischer Akt und ein Protest.

            Volle Zustimmung. Das ist dann vermutlich aber sehr stark Ortsabhängig, wo dies geschieht. In sehr progressiven Orten, wie Frankfurt, Freiburg, usw. ist mMn die Aussage “we’re here, we’re queer” nicht (mehr) ganz so inhärent politisch, wie in Deggendorf. Ich habe eben schon einige CSDs erlebt, wo dann eben ein haufen Menschen einfach nur Party machen wollten und es genossen haben, dass so viel Haut gezeigt wird.

            Der CSD in Freiburg z.B. wurde schon kritisiert, weil er sich angeblich zu stark antifaschistisch geäußert hat.

            Wenn ein CSD eine reine Tanzveranstaltung wäre und niemand eine politische Rede halten würde, wäre die Veranstaltung immer noch öffentliche Queerness, ein Mittelfinger in die Gesichter der AfD und Konsorten und somit politischer Natur.

            Das halte ich wieder für stark ortsabhängig. Wenn Queerness in einer Form an einem Ort schon sehr etabliert ist, kann es auch passieren, dass ehemals marginalisierte Gruppen “hinter sich die Leiter hochziehen”, noch marginalisierte Gruppierungen ausschließen und auf respectability politics setzen. Siehe hierfür die ganze “Kink at Pride” Diskussion.

            Aber es werden immer politische Reden gehalten, politische Plakate und Transparente gezeigt und politische Forderungen gestellt. Deswegen ist die von dir wahrgenommen Situation kein reales Problem.

            Das mag sein. Nur wie politisch ist eine Veranstaltung, wenn ein Großteil der Teilnehmys, die Reden nicht anhört, und sich dafür im Park Sekt reinstellen und tanzen will?

            Abschließend noch eine Bitte: natürlich darf auch der CSD kritisiert werden. Aber bitte nicht, wenn dadurch Behördenwillkür gerechtfertigt wird.

            Hier möchte ich mich nochmal für meine doofe Art entschuldigen. Natürlich bin ich dagegen, dass die Cops nen CSD wegen einer angeblich “unpolitischen” Rede auflösen. Ich fand die Forderung in einem “sei vorsichtig, was du dir wünscht!” Sinne einfach witzig, weil ich an die Anfänge des CSD dachte und das ja wie du sagtest: ein Aufstand war, damals. “Hey, die Polizei bemängelt, dass sie nicht genug Pflastersteine fangen dürfen!” )

            Das heißt natürlich nicht, dass da irgendwer vom Ordnungsamt basiert war. War ein dummer Witz, entschuldige bitte.

            p.s.: “Stonewall was a riot” kommt daher, dass die “erste Prideparade” tatsächlich ein Aufstand war - gegen polizeiliche und staatliche Willkür, btw.

            Stimmt, hab ich zu sehr verkürzt.

          • Saleh@feddit.org
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            9 hours ago

            Solange queere Menschen politisiert, ausgegrenzt und als unnormal dargestellt werden, ist Queersein in der Öffentlichkeit ein politischer Akt und ein Protest. Wenn ein CSD eine reine Tanzveranstaltung wäre und niemand eine politische Rede halten würde, wäre die Veranstaltung immer noch öffentliche Queerness, ein Mittelfinger in die Gesichter der AfD und Konsorten und somit politischer Natur.

            Hier mal ein Auszug der Wagenreihung vom Berliner CSD 2024:

            Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
            Britische Botschaft / Die Botschaft ist Liebe
            Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin
            BLEND – Bayer Diversity Gruppe
            Mercedes-Benz Pride
            Be.queer bei Bertelsmann
            Deloitte Globe Pride Initiative
            Amazon
            Pride CE | Hewlett Packard Enterprise
            EY Unity
            queerseite / Axel Springer SE
            Siemens Pride
            Shine – We shine at PwC
            EQUAL at McKinsey
            GLEAM – Global LGBTQIA+ Employees and Allies at Microsoft
            Commerzbank AG

            Das sind entweder staatliche Vertreter in ihrer staatlichen Rolle oder Firmen, die Geld mit Geschäften mit Regimen verdienen, in denen queere Menschen verfolgt und ermordet werden. Firmen wie Amazon, HP, Microsoft und die ganzen Berater sind dabei auch direkt an Systemen beteiligt, die zur staatlichen Repression eingesetzt werden. Mercedes-Benz aka Daimler verkauft Militärfahrzeuge an Saudi Arabien. Es ist realistisch anzunehmen, dass mindestens einer der Leute, die sich auf dem Mercedes Benz Truck in Berlin mit Sekt volllaufen lassen ins einer Arbeit an diesen Deals beteiligt war. Axel Springer SE muss man denke nicht weiter erläutern.

            Der große CSD in Berlin ist Regenbogenkapitalismus und Pinkwashing in Höchstform. Politisch ist da höchstens die Verteidigung der bestehenden Gesellschaftsordnung und die Idee, dass Queer sein immer dann okay ist, wenn es mit Geld und der richtigen Hautfarbe einhergeht. Das ist Klassenkampf von oben und White Supremacy eingewickelt in Regenbogenfarben. Und entsprechend viele Gäste sind dann auch nur da um oberkörperfrei zu feiern.

            • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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              9 hours ago

              Und trotzdem regen sich AfD und Konsorten drüber auf.

              Und du hast mal wieder nicht gelesen, was ich insgesamt geschrieben habe, vor allem nicht den Teil über Kritik.

              Edit: das hier ist das erste, was du zu dieser Thematik kommentierst. Keine Aufregung darüber, dass ein CSD aus politischer Willkür abgebrochen wurde. Spannend.

              • Saleh@feddit.org
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                9 hours ago

                Das ein von der Linken organisierter CSD vom Ordnungsamt in einer CDU geführten Stadt abgebrochen wird und der CSD in Berlin jedes Jahr in der von mir kritisierten Form stattfindet, sind Teile der selben Medaille. Ebenso wie dass der internationalistische CSD in Berlin jedes Jahr Polizeigewalt erfährt.

                Und damit kommen wir zum Kernproblem “öffentliche queerness” oder “querness” pauschal sind längst keine Garanten mehr für eine progressive oder wenigstens demokratische und menschliche Haltung.

                • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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                  8 hours ago

                  Und damit kommen wir zum Kernproblem “öffentliche queerness” oder “querness” pauschal sind längst keine Garanten mehr für eine progressive oder wenigstens demokratische und menschliche Haltung.

                  Darum gehts auch nicht. Sondern darum, dass öffentliche Queerness ein politisches Signal ist, und zwar jedes Mal, automatisch und immer, solange Queerness marginalisiert, aus der Öffentlichkeit verdrängt und schlimmeres werden soll. Es geht nur um Queer sein.

                  Aber ich sehe, dass du wieder einmal nicht sinnerfassend liest. Daher beende ich die Diskussion an dieser Stelle. Ich hab keine Lust, dir wieder einmal alles drölf mal vorzukauen, während du ausschließlich gegen Strohmannargumente diskutierst. Schönen Tag noch.

      • Mîm@lemmy.zip
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        1 day ago

        Ausgehend von der Prämisse, dass der CSD aufgelöst wurde, weil nicht genug Steine auf Cops geworfen wurden.
        Ein Jokus halt.

  • TotallyNotSpez@startrek.website
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    1 day ago

    Merke, dieses Jahr vorab mit Farbe gefüllte Ballons bei allen CSDs auf das jeweilige Ordungsamt werfen, nur für den Fall der Fälle… ✅

  • barsoap@lemm.ee
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    20 hours ago

    Ja nee die Loveparade ist halt auch keine Demo, das ist ein Festzug. Bei letzterem kann die Gemeinde das Straßenkehren usw. in Rechnung stellen darum hätte sich der Veranstalter gerne gedrückt, ging damals durch einige Instanzen.

    Wenn jetzt alle irgendwann zu scheißtolerant sind als dass man da noch irgendwas politisch fordern müsste dann wird man sich, über kurz oder lang, genauso wie Karneval oder Trachtenumzug als Festzug anmelden müssen.

    Wird aber noch de Weile dauern man kann ja auch mal so ganz nebenbei für die Rechte von Menschen ganz wo anders demonstrieren. Die Reaktion der Linken ist da… komisch. Viel Signalisierung “wir finden den CSD voll dufte sind auf eurer Seite”, is ja auch gut und richtig, von ner Partei hätte ich dann aber doch irgendwie gerne “Seit verdammt noch mal politisch! Seit unbequem! Auf die Barrikaden! Ja dann findet halt welche!” gehört.

    • DeLancre@feddit.org
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      7 hours ago

      Das die Loveparade und der CSD zwei unterschiedliche Veranstaltungen sind ist dir aber klar oder?

      • barsoap@lemm.ee
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        4 hours ago

        Absolut. Sollte aus dem was ich gesagt habe eigentlich auch zu erkennen sein.

        Kenn’ halt aber auch Leute die schon vor 20 Jahren zum CSD gegangen sind um Party zu machen.