• kommmaklar@feddit.org
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    2 days ago

    Stöcker hat ein, wie ich finde, gutes Buch zum Thema Energiewende bzw seine Gegner geschrieben. “Männer, die die Welt verbrennen” über die bpb verlegt.

  • Ooops@feddit.org
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    2 days ago

    Diese Fakten verändern leider tatsächlich niemandes Weltbild.

    Wer Interesse an der Wirklichkeit hat, lernt nichts Neues. Und die hirngewaschene deutsche Mehrheit wird es nicht lesen oder schlicht nicht glauben, denn ihnen wird ja täglich das Gegenteil von ihren Lieblings-“medien” ist Hirn geprügelt.

    • HaraldvonBlauzahn@feddit.org
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      2 days ago

      Sehe ich nicht ganz so. Bei der Atomenergiedebatte hat es auch ne Weile gedauert, bis der Groschen gefallen ist. Und was Kommentare in sozialen Medien angeht, sind bekanntlich sehr viele davon artifiziell.

      • Ooops@feddit.org
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        2 days ago

        Da ist unsere Wahrnehmung wohl unterschiedlich. Der Groschen ist nicht gefallen und es wurde endlich eingesehen, dass Atomkraft ökonomischer Schwachsinn ist, sondern man hat schlicht mit dem Regierungswechsel aufgehört das verlogene Narrativ weiter zu verbreiten.

        In dem Moment, wo es wieder nützlich ist, wirst du feststellen, wie schnell der selbe Müll wieder aus der Schublade geholt wird und dass all die Idioten sofort wieder in den Chor einstimmen.

        • :antifa: Eskalator :tux:@fedifreu.de
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          2 days ago

          @Ooops @HaraldvonBlauzahn

          Die Punkte 1. 3. 5. 8. 9. sind eindeutig.

          Untern Strich ist es egal ob es noch verirrte Atomkraft-Fans gibt. Die Transformation ist ziemlich sicher nicht mehr auf zu halten.

          Wer stattdessen auf veraltete und nicht konkurrenzfähige Technik setzt ist schlicht nicht mehr lange Konkurrenzfähig.

          • Ooops@feddit.org
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            2 days ago

            “Nicht mehr aufzuhalten” und “nicht künstlich um noch ein Jahrzehnt oder mehr verzögert”, macht aber leider einen gravierenden Unterschied.

            Ich wiederhole: Es geht nicht um Fakten. Nein, da diskutieren nicht Leute, die die Fakten kennen, mit Leuten, die sie nicht anerkennen, sondern es wird ab sichtlich und zielgerichtet gelogen.

            Die Diskussion um Atomkraft hatte nie Atomkraft zum Ziel, sondern ein Ausbremsen der Energiewende. Das Teilziel wieder in Regierungsverantwortung zu kommen, hat man erreicht, also lässt man das Narrativ fallen und macht erstmal den schon geplanten Ausbau kaputt, während man davon schwafelt, dass man erstma realistisch alle Pläne neu prüfen muss. Wenn das ausgelutscht, kommt das nächste Narrativ und das kann sehr wohl wieder Atomkraft sein (hierzulande hat man z.B. noch nicht beim SMR-Wahn mitgeschwurbelt, also ist da noch Potenzial). Und dann stellt man -völlig überrascht natürlich- fest, dass die Situation während man aktiv sabotiert hat, kaum besser geworden ist und auch nochmal um den Faktor X billigere Erneuerbare nicht alleine funktionieren, wenn man Netzausbau und Speicher rigoros verweigert. Da müssen wir also leider weiter Kohle und Gas subventionieren… sowas trauriges aber auch…

            Und damit sind wir dann wieder 20 Jahre und ~1° weiter, die Produzenten fossiler Brennstoffe XXX Millarden reicher und eine weitere Generation Lügner in bequemen Aufsichtsratposten während die nachrückenden das nächste Narrativ beginnen, warum die Energiewende wohl nicht funktioniert.

            • :antifa: Eskalator :tux:@fedifreu.de
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              2 days ago

              @Ooops

              Was die Methodik angeht hast du schon recht. Nur ändert das nichts, Selbst die Union will keine Atomkraft mehr. Das war nur Anti-Grünen-Wahlkampf.

              Global wachsen die Erneuerbaren exponentiell. Ob da Söder von Atomkraft redet, oder Trump “Drill baby drill” ruft ist da fast zweitrangig.

              Es ist halt in erster Linie scheiße für die deutsche Wirtschaft, weil sie nicht mehr konkurrenzfähig sein wird.

              Das geht auch mit Subventionen keine 20 Jahre lang gut. Wahrscheinlich auch keine 10. Wenn es BMW VW und co. nicht mehr gibt, gibts da auch keine Aussichtsposten mehr.

              Ca. 2,1% der Emissionen kommen von Deutschland (1% der Weltbevölkerung) die laufende globale Transformation halten wir sicher nicht auf

              • Ooops@feddit.org
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                2 days ago

                “Zweitrangig” ist sehr optimistisch ausgedrückt.

                Natürlich hält Deutschlandd die Transforamtion nicht auf. Aber die Sache verzögern, um Jahre oder Jahrzehnte, ist drin. Und das passiert eben nicht nur in Deutschland, sondern die EVP macht den selben Scheiß auf EU-Ebenen ja genauso und dreht gerade überall die Transformationspläne zurück (von der Menge an Ländern, wo “Wir bauen bald Atomkraftwerke und dann wird alles gut” noch aktuell Volksverarschung ist, will ich gar nicht reden). Und Trump hast du ja selber erwähnt…

                Das sind dann schon ~45% der Weltwirtschaft, die gerade sehenden Auges auf die Wand zusteuern, weil sie erfolgreich die Bevölkerung dermaßen verblödet haben, dass die das mit sich machen lässt.

  • brainwashed@feddit.org
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    3 days ago

    Hier in Form eines Vortrags vom Autor https://www.youtube.com/watch?v=DCuz9vv7nQI

    Good stuff! Insbesondere die zugebaute insdustrielle Batteriekapazität finde ich beeindruckend. Persönlich rechne ich nicht damit, dass es sich für mich persönlich lohnen Würde, Solaranlage und Batterie selbst ins Haus zu bauen. Stattdessen würde ich mit dauerhaft sinkenden Strompreisen rechnen, notfalls damit, dass man sich mit nur ner Batterie und dynamischen Stromtarifen den Strompreis drücken kann.

    • HaraldvonBlauzahn@feddit.org
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      2 days ago

      Balkonsolar lohnt sich für sehr viele Leute, weil die Installationskosten - sonst der größte Kostenfaktor bei einer privaten Solaranlage - sehr gering sind. Es gibt mittlerweile sogar günstige gebrauchte Module, welche die Amortisationszeit von ca. 3 Jahren noch mal verringern.

      Sparen kann man dann auch, indem man Waschmaschine, Spülmaschine und ggfls Wäschetrockner nutzt wenn die Sonne drauf scheint.

      Man kann auch unabhängig davon einen 100% Ökostromanbieter nutzen, wie z.B. die Elektrizitätswerke Schönau. Die gleichen auch den mittleren Tagesverlauf des Strombezugs mit EE Strom aus. So nutzt man dann auch die Windenergie.

      Zusätzlich oder alternativ kann man auch Strom bevorzugt nutzen, wenn der EE Anteil im Netz hoch ist. Hier eine Seite mit einer 24 h Prognose:

      https://peakpick.de/webapp/index.php

      Das funktioniert dann auch für Windstrom. Geld sparen tut man damit nicht, aber es hilft den Erneuerbaren und tut was gegen die fossile Energie, die sowohl unserer Umwelt, als auch unserer Demokratie schadet.

      Die Steuerung von Geräten mit hohem Standby Verbrauch, wie z.B. Laserdrucker oder Stereoanlagen, mit einem sogenanntem Countdown Timer macht sich in kürzester Zeit bezahlt und spart enorm viel. Hierfür muss man alle Geräte messen mit einem Stromverbrauchs-Messgerät. Solche Standby Verbraucher machen heutzutage weit mehr aus als die typischen Elektrogroßgeräte.

      Batteriespeicher lohnt sich m.W. bisher nur mit einer großen Solaranlage. Das wird sich aber ändern, weil die Akkupreise weiter fallen.

      Dynamische Stromtarife lohnen sich m.W. aktuell gar nicht. Man kann nämlich nur einen kleinen Anteil seines Stromverbrauchs verlagern und die Tarife zu Spitzenlastzeiten morgens, mittags und abends sind zu hoch.

      Smart Meter lohnen sich für den kleinen Haushalt ohne Elektroauto auch nicht - auch da sie selber zusätzlich Strom verbrauchen.

    • grauburgunder@discuss.tchncs.de
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      2 days ago

      Ich persönlich würde bei der Rechnung ob sich ein Ausbau lohnt nicht von dauerhaft günstigerem Strom ausgehen. Es kann gut sein, dass Strom zukünftig billiger zu produzieren wird. In der Vergangenheit wurde solche Effekte aber typischerweise durch einen höheren Verbrauch kompensiert und nicht durch einen günstigen Preis.

    • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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      2 days ago

      Dynamische Strompreise rechnen sich nur, wenn man wirklich große steuerbare Verbraucher hat, bspw. E-Auto oder Wärmepumpe.

      Das Problem liegt ja darin, dass die Zusatzausgaben in Form von Abgaben und Steuern den Strompreis dermaßen übersteigen, dass die paar Cent Schwankungen selten mehr als 30% ausmachen, und das dann auch nur für einen Teil des Tagesverbrauchs. Nur einen Akku hinstellen, bedeutet 20% Verluste beim Laden/Entladen, da bleibt nicht viel Ersparnis übrig. Dafür trägt man das Risiko hoher Preise voll mit, und ein paar Stunden richtig heftige Preise können da mal schnell mal noch mehr Einsparungen kaputt machen.

      Bevor man dynamische Tarife angeht, sollte man sich seinen Verbrauch sehr genau anschauen und realistisch durchrechnen.

      Ich hab mir das vor ein paar Jahren mal angeschaut, da waren die Peaks nach oben noch nicht so heftig wie in den letzten zwei Jahren zeitweise, aber selbst da war mir das Risiko zu hoch. Mit einem günstigen regulären Tarif zahlt man am Ende vielleicht 5-6ct mehr pro kWh, aber dafür kann man auch ruhig schlafen und muss sich nicht ständig Gedanken machen, ob man gerade den Wasserkocher anstellen kann, oder lieber doch noch eine Stunde mit dem Tee warten möchte.

      • brainwashed@feddit.org
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        2 days ago

        Dynamische Strompreise rechnen sich nur, wenn man wirklich große steuerbare Verbraucher hat, bspw. E-Auto oder Wärmepumpe.

        Ja, das E-Auto haben wir schon, wird aber realistischerweise seltenst so leer gefahren, dass da nennenswert Kapazität frei wäre. Deswegen mache ich es jetzt auch noch nicht. Noch ist hier ne Ölheizung. Wennst stattdessen mal Wärmepumpe(n) sind, man noch nen elektrischen Warmwassertank dazuschaltet, der bei billigem Strom auf Vorrat heizt, könnts was werden.

  • plyth@feddit.org
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    2 days ago

    Bei all dem privaten Kapital muss man nicht auf den Staat hoffen. Man könnte sich auch eine Alternative überlegen und sie privat finanzieren.

    • einkorn@feddit.org
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      2 days ago

      Der Staat legt allerdings die Rahmenbedingungen fest und wenn gesagt wird das und das und das darf nichts ans Netz ist das so.

      • plyth@feddit.org
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        2 days ago

        Dann kann man das zum Wahlkampfthema machen. Als Bürger sitzt man am längeren Hebel, wenn man will. Einfach ist das dann natürlich nicht mehr.

          • plyth@feddit.org
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            13 hours ago

            Die Grünen versuchen es mit Gesetzen. Dabei muss der Bürgerwille zuerst da sein.

        • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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          2 days ago

          Den Bürger interessiert die Wahrheit aber anscheinend nicht. Habeck hat immer und immer wieder genau gesagt, was Phase ist, aber die Springer/CxU/AgD-Blase hat das nicht für voll genommen und macht es immer noch nicht.

          Die neue Regierung fährt die Karre jetzt mit Vollgas in Richtung Wand und ist auch noch stolz drauf.

          Es ist absolut traurig, aber ich sehe wenig Chancen, dass “der Wähler” im Moment hier irgendwas ausrichtet.

          Die Energiewende wird weitergehen, einfach weil es für Industrie/Wirtschaft der richtige und profitabler Weg ist, aber wir könnten viel schneller viel mehr erreichen, wenn gewisse Parteien, insbesondere gerade regierende, mal Wege ebnet, anstatt ständig Steine draufzulegen.

          • plyth@feddit.org
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            13 hours ago

            Habeck hat immer und immer wieder genau gesagt, was Phase ist,

            Hat das bei Eltern und Lehrern funktioniert?

            Politiker dürfen nicht die Initiatoren sein. Das müssen die Bürger selber machen.

        • einkorn@feddit.org
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          2 days ago

          In dem Sinne kannst du auch direkt die Energiewende zum Wahlkampfthema machen. Gebracht hat es bisher recht wenig.

          • plyth@feddit.org
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            12 hours ago

            Energiewende ist Einschränkung, Netzerweiterung ist Wachstum. Die Überzeugungsarbeit ist einfacher, insbesondere wenn private Investoren den Ausbau bezahlen.