Es soll jetzt schnell gehen mit den Investitionen in die deutsche Infrastruktur, fordert Finanzminister Klingbeil. Den Istzustand beschreibt der SPD-Vizekanzler in klaren Worten.
Andere EU Länder haben negativ reagiert, als Deutschland das Sondervermögen genutzt hat. Es wird volkswirtschaftlich eine Grenze der sinnvollen europäischen Kreditmenge geben. Damit andere Länder günstige Kredite haben konnten, musste Deutschland verzichten.
Je mehr Schulden jemand hat, desto mehr zahlt er für Kredite. Durch diverse Abhängigkeiten können Euroländer zu den Konditionen Deutschlands Kredite aufnehmen. Das geht, solange alle glauben, dass im Ernstfall Deutschland die Kredite zurückzahlt.
Wenn nun Deutschland mehr Kredite aufnimmt, wird das Geld nicht nur für Deutschland teurer. Wenn Deutschland sogar soviele Kredite aufnimmt, dass Deutschland nur die deutschen Kredite zurückzahlen kann, dann erhöht sich das Risiko der anderen Kredite massiv und sie werden für andere Länder viel teurer.
Natürlich wäre es sinnvoll gewesen in der Zeit von quantitative easing mehr Schulden aufzunehmen. Wir reden jetzt ja nicht unbedingt von 100 Jahren, aber für so manche Bundesanleihe gab es damals sogar negativ-Zinsen. Wer da nicht Schulden macht, um zu investieren, ist offensichtlich Ideologe und nicht volkswirtschaftlich begabt.
Die These, dass Deutschland quasi aus Samaritertum auf Kredite verzichtet hat, damit andere Euro-Länder welche aufnehmen können, ist wirklich extrem seltsam und mit Sicherheit verkehrt.
Die EZB kann ihre Leitzinsen und damit die “Kosten” für Kredite beliebig festlegen und die Menge an Euros, die sie erzeugen kann ist im Prinzip unbegrenzt.
Es wird volkswirtschaftlich eine Grenze der sinnvollen europäischen Kreditmenge geben.
Kannst du erklären, woraus die sich deiner Meinung nach ergeben soll?
Damit andere Länder günstige Kredite haben konnten, musste Deutschland verzichten.
Nach welchem Mechanismus soll die Kreditaufnahme eines Landes die Zinsen der Anderen beeinflussen?
Solange die Wirtschaft freie Kapazitäten hat, wird mehr Geld im Umlauf (also in der Nachfrage) nicht zu höheren Preisen sondern zu mehr Produktion führen.
Selbst wenn man die sehr umstrittene Quantitätstheorie ernst nimmt, wären Effekte auf die Inflation bestenfalls langfristig und solange die Reallöhne mithalten, ist Inflation kein Problem.
Also, es gibt keine “Grenze”.
Es gibt einr Geldmenge, bei der die Inflation 0 ist.
Na dann sag mal an, welche das ist. Ganze Generationen von Monetaristen konnten die nicht bestimmen, aber du kennst sie?
Siehe Antwort zum anderen Kommentar von baleanar:
Je mehr Schulden jemand hat, desto mehr zahlt er für Kredite.
Die Kredite bei der EZB werden zum Leitzins vergeben. Das hat nicht damit zu tun wieviele Schulden jemand hat.
Wenn Deutschland sogar soviele Kredite aufnimmt, dass Deutschland nur die deutschen Kredite zurückzahlen kann
Deutschland kann jeden Kredit immer zurückzahlen, weil es einen unbegrenzten Dispo bei der EZB hat.
Nach deiner eigenen Logik, nach der die Kreditaufnahme nur durch die Inflation “begrenzt” wird, gibt es nichts, das verhindert, dass Deutschland sich zur Fälligkeit einer Verbindlichkeit das Geld einfach von der EZB holt.
dann erhöht sich das Risiko der anderen Kredite massiv und sie werden für andere Länder viel teurer.
Welches Risiko? Auch alle anderen Euro-Länder können sich Geld von der EZB holen. Es gibt kein Ausfallrisiko für Verbindlichkeiten in Euro.
Solange die Wirtschaft freie Kapazitäten hat, wird mehr Geld im Umlauf (also in der Nachfrage) nicht zu höheren Preisen sondern zu mehr Produktion führen.
Die Nachfrage nach knappen Gütern ist aber das Problem.
Ganze Generationen von Monetaristen konnten die nicht bestimmen
Wie auch? Die Existenz reicht.
Die Kredite bei der EZB werden zum Leitzins vergeben. Das hat nicht damit zu tun wieviele Schulden jemand hat.
Kredite werden aber von Banken ausgezahlt, und die preisen das Risiko ein.
Deutschland kann jeden Kredit immer zurückzahlen, weil es einen unbegrenzten Dispo bei der EZB hat.
Bis der Euro entwertet ist. Irgendwann akzeptiert niemand den Euro als Zahlungsmittel.
Welches Risiko? Auch alle anderen Euro-Länder können sich Geld von der EZB holen.
Warum arbeiten wir noch? Jedes Land soll beliebig Kredite aufnehmen und allen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkonmen auszahlen.
Die Nachfrage nach knappen Gütern ist aber das Problem.
Ja, wir haben aktuell ein Nachfrageproblem. Es wird nämlich aktuell in Deutschland zu wenig nachgefragt.
Wir haben aktuell die längste Rezession der Nachkriegsgeschichte weil zu wenig Geld ausgegeben wird.
Mehr Staatsausgaben würden nicht zu einer Inflation führen sondern zu einer Erholung der Wirtschaft.
Wie auch? Die Existenz reicht.
Ah ja, man braucht keinen Beweis, man muss nur daran glauben, dass es ihn gibt.
Das ist Religion.
Kredite werden aber von Banken ausgezahlt
Staaten und Geschäftsbanken können Kredite von der EZB bekommen, das ist wie Geldschöpfung funktioniert. Das ist der gesamte Existenzzweck einer Zentralbank.
Irgendwann akzeptiert niemand den Euro als Zahlungsmittel.
Solange die Leute im Euro-Raum ihre Steuern in Euro bezahlen müssen, brauchen sie Euros.
Solange Leute außerhalb des Euro-Raums Güter von uns kaufen brauchen sie ebenfalls Euros.
Warum arbeiten wir noch? Jedes Land soll beliebig Kredite aufnehmen und allen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkonmen auszahlen.
Weil man Geld nicht essen kann.
Wir arbeiten um Waren und Dienstleistungen herzustellen, die wir dann wieder konsumieren können.
Harte Entscheidungen werden nur in der Not getroffen. Zombieunternehmen werden sonst ewig alimentiert und die Wirtschaft verliert Wettbewerbsfähigkeit.
Ah ja, man braucht keinen Beweis, man muss nur daran glauben, dass es ihn gibt.
Wenn sehr viel Geld geschöpft wird, gibt es Inflation. Wenn kein Geld geschöpft wird, gibt es Deflation. Dazwischen muss es den Nullpunkt geben. Das ist der Beweis der Existenz.
Die Berechenbarkeit ist etwas anderes. Niemand weiss, wie sehr die Menschen die knappen Güter wollen und welche Innovationen und Moden stattfinden werden.
Kredite werden aber von Banken ausgezahlt
Staaten und Geschäftsbanken können Kredite von der EZB bekommen, das ist wie Geldschöpfung funktioniert
Eine Bank hat €1 Eigenkapital, €1 Einlagen und leiht sich €2 und vergibt einen Kredit von €4, der nicht zurückgezahlt wird.
Die Bank ist pleite und kann sich keine €4 leihen für den nächsten Kredit.
Solange die Leute im Euro-Raum ihre Steuern in Euro bezahlen müssen, brauchen sie Euros.
Dann holen sie sich Euro. Jeder will sie loswerden, niemand für Euros etwas verkaufen. Verbot von Bargeld hilft ein wenig, dann kann niemand auf dem Schwarzmarkt den offiziellen Kurs unterbieten.
Solange Leute außerhalb des Euro-Raums Güter von uns kaufen brauchen sie ebenfalls Euros.
Können wir sie zwingen? Der Welthandel ist immer noch in Dollar weil niemand lokalen Währungen traut.
Weil man Geld nicht essen kann.
Genau. Jemand muss das Geld wollen. Wenn es im Überfluss produziert wird, wird es wertlos.
Dann nur eine Erinnerung an die relevanten Stellen. Soweit ich das sehe, wiederlegt das nicht meine Aussage zur Existenz der Inflation.
Solange die Wirtschaft freie Kapazitäten hat, wird mehr Geld im Umlauf (also in der Nachfrage) nicht zu höheren Preisen sondern zu mehr Produktion führen.
Ja, wir haben aktuell ein Nachfrageproblem. Es wird nämlich aktuell in Deutschland zu wenig nachgefragt.
Wir haben aktuell die längste Rezession der Nachkriegsgeschichte weil zu wenig Geld ausgegeben wird.
Mehr Staatsausgaben würden nicht zu einer Inflation führen sondern zu einer Erholung der Wirtschaft.
Wenn du magst, würde ich gerne wissen, was dann deiner Meinung nach die Inflation verursacht, sofern es sie gibt.
Andere EU Länder haben negativ reagiert, als Deutschland das Sondervermögen genutzt hat. Es wird volkswirtschaftlich eine Grenze der sinnvollen europäischen Kreditmenge geben. Damit andere Länder günstige Kredite haben konnten, musste Deutschland verzichten.
Ist das ein Witz?
Eigentlich nicht. Kannst du mir sagen, was nicht nachvollziehbar ist?
Erklärt bitte was du hiermit meinst.
Und zwar sofort 🔫🧐
Je mehr Schulden jemand hat, desto mehr zahlt er für Kredite. Durch diverse Abhängigkeiten können Euroländer zu den Konditionen Deutschlands Kredite aufnehmen. Das geht, solange alle glauben, dass im Ernstfall Deutschland die Kredite zurückzahlt.
Wenn nun Deutschland mehr Kredite aufnimmt, wird das Geld nicht nur für Deutschland teurer. Wenn Deutschland sogar soviele Kredite aufnimmt, dass Deutschland nur die deutschen Kredite zurückzahlen kann, dann erhöht sich das Risiko der anderen Kredite massiv und sie werden für andere Länder viel teurer.
@banause@feddit.org
“Zu den Konditionen Deutschlands Kredite aufnehmen”… Das erscheint mir offensichtlich alles andere als richtig: https://www.comdirect.de/inf/anleihen/selector/trefferliste.html
Natürlich wäre es sinnvoll gewesen in der Zeit von quantitative easing mehr Schulden aufzunehmen. Wir reden jetzt ja nicht unbedingt von 100 Jahren, aber für so manche Bundesanleihe gab es damals sogar negativ-Zinsen. Wer da nicht Schulden macht, um zu investieren, ist offensichtlich Ideologe und nicht volkswirtschaftlich begabt.
Die These, dass Deutschland quasi aus Samaritertum auf Kredite verzichtet hat, damit andere Euro-Länder welche aufnehmen können, ist wirklich extrem seltsam und mit Sicherheit verkehrt.
Was sehe ich auf der verlinkten Seite? Ich vermute Staatsanleihen zu unterschiedlichen Zinsen aus verschiedenen Ländern.
Zu vergleichen wären aber die Zinssätze vor und nach der Euroeinführung der einzelnen Länder.
Seltsam heisst nicht falsch. Wie du sagst, es gab keinen Grund, keine Schulden zu machen. Warum haben wir dann nicht?
Die EZB kann ihre Leitzinsen und damit die “Kosten” für Kredite beliebig festlegen und die Menge an Euros, die sie erzeugen kann ist im Prinzip unbegrenzt.
Kannst du erklären, woraus die sich deiner Meinung nach ergeben soll?
Nach welchem Mechanismus soll die Kreditaufnahme eines Landes die Zinsen der Anderen beeinflussen?
Die Kredite werden dann durch Inflation bezahlt.
Es gibt eine Geldmenge, bei der die Inflation 0 ist.
Siehe Antwort zum anderen Kommentar von baleanar.
Solange die Wirtschaft freie Kapazitäten hat, wird mehr Geld im Umlauf (also in der Nachfrage) nicht zu höheren Preisen sondern zu mehr Produktion führen.
Selbst wenn man die sehr umstrittene Quantitätstheorie ernst nimmt, wären Effekte auf die Inflation bestenfalls langfristig und solange die Reallöhne mithalten, ist Inflation kein Problem.
Also, es gibt keine “Grenze”.
Na dann sag mal an, welche das ist. Ganze Generationen von Monetaristen konnten die nicht bestimmen, aber du kennst sie?
Die Kredite bei der EZB werden zum Leitzins vergeben. Das hat nicht damit zu tun wieviele Schulden jemand hat.
Deutschland kann jeden Kredit immer zurückzahlen, weil es einen unbegrenzten Dispo bei der EZB hat.
Nach deiner eigenen Logik, nach der die Kreditaufnahme nur durch die Inflation “begrenzt” wird, gibt es nichts, das verhindert, dass Deutschland sich zur Fälligkeit einer Verbindlichkeit das Geld einfach von der EZB holt.
Welches Risiko? Auch alle anderen Euro-Länder können sich Geld von der EZB holen. Es gibt kein Ausfallrisiko für Verbindlichkeiten in Euro.
Die Nachfrage nach knappen Gütern ist aber das Problem.
Wie auch? Die Existenz reicht.
Kredite werden aber von Banken ausgezahlt, und die preisen das Risiko ein.
Bis der Euro entwertet ist. Irgendwann akzeptiert niemand den Euro als Zahlungsmittel.
Warum arbeiten wir noch? Jedes Land soll beliebig Kredite aufnehmen und allen Bürgern ein bedingungsloses Grundeinkonmen auszahlen.
Ja, wir haben aktuell ein Nachfrageproblem. Es wird nämlich aktuell in Deutschland zu wenig nachgefragt.
Wir haben aktuell die längste Rezession der Nachkriegsgeschichte weil zu wenig Geld ausgegeben wird.
Mehr Staatsausgaben würden nicht zu einer Inflation führen sondern zu einer Erholung der Wirtschaft.
Ah ja, man braucht keinen Beweis, man muss nur daran glauben, dass es ihn gibt.
Das ist Religion.
Staaten und Geschäftsbanken können Kredite von der EZB bekommen, das ist wie Geldschöpfung funktioniert. Das ist der gesamte Existenzzweck einer Zentralbank.
Solange die Leute im Euro-Raum ihre Steuern in Euro bezahlen müssen, brauchen sie Euros.
Solange Leute außerhalb des Euro-Raums Güter von uns kaufen brauchen sie ebenfalls Euros.
Weil man Geld nicht essen kann.
Wir arbeiten um Waren und Dienstleistungen herzustellen, die wir dann wieder konsumieren können.
Harte Entscheidungen werden nur in der Not getroffen. Zombieunternehmen werden sonst ewig alimentiert und die Wirtschaft verliert Wettbewerbsfähigkeit.
Wenn sehr viel Geld geschöpft wird, gibt es Inflation. Wenn kein Geld geschöpft wird, gibt es Deflation. Dazwischen muss es den Nullpunkt geben. Das ist der Beweis der Existenz.
Die Berechenbarkeit ist etwas anderes. Niemand weiss, wie sehr die Menschen die knappen Güter wollen und welche Innovationen und Moden stattfinden werden.
Eine Bank hat €1 Eigenkapital, €1 Einlagen und leiht sich €2 und vergibt einen Kredit von €4, der nicht zurückgezahlt wird.
Die Bank ist pleite und kann sich keine €4 leihen für den nächsten Kredit.
Dann holen sie sich Euro. Jeder will sie loswerden, niemand für Euros etwas verkaufen. Verbot von Bargeld hilft ein wenig, dann kann niemand auf dem Schwarzmarkt den offiziellen Kurs unterbieten.
Können wir sie zwingen? Der Welthandel ist immer noch in Dollar weil niemand lokalen Währungen traut.
Genau. Jemand muss das Geld wollen. Wenn es im Überfluss produziert wird, wird es wertlos.
Dass das nicht stimmt habe ich schon erörtert.
Wenn du einfach alle Gegenargumente ignorieren willst, dann lassen wir das mal
Dann nur eine Erinnerung an die relevanten Stellen. Soweit ich das sehe, wiederlegt das nicht meine Aussage zur Existenz der Inflation.
Wenn du magst, würde ich gerne wissen, was dann deiner Meinung nach die Inflation verursacht, sofern es sie gibt.