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    2 days ago

    “Wenn jeder für sich selbst sorgt, ist für jeden gesorgt” oder wie? Ich möchte lieber in einem System leben, in dem wir alle füreinander einstehen, sodass auch für sie gesorgt ist, die keine Möglichkeit haben, für sich selbst zu sorgen. Wir haben kein Problem mit den Abgaben sondern damit, dass die ganze Kohle lieber genutzt wird, um “die Wirtschaft”, das scheue Reh, zu pampern und es Großkonzernen in den Rachen zu werfen, anstatt für Dinge zu nutzen, von denen alle was haben

    • copacetic@discuss.tchncs.de
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      2 days ago

      Prinzipiell würde ich auch lieber in so einem System leben.

      Leider leben hier auch ein Haufen Idioten die Populisten wählen, Index-ETFs nicht verstehen, oder sonstwie die Kontrolle über ihr Leben verloren haben. Da hab ich dann gerne die Möglichkeit wenigstens für mich und meine Familie rationale Entscheidungen treffen zu können.

    • brainwashed@feddit.org
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      2 days ago

      Wenn für alle Arbeitnehmer die Abgaben gesenkt werden, haben wir alle etwas davon. und wo hat die aktuelle Regierung nennenswert “die Wirtschaft” gepampert? An höheren Rentenabgaben werden sie ja schonmal beteiligt.

      • Sockenklaus@sh.itjust.works
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        21 hours ago

        Wenn für alle Arbeitnehmer die Abgaben gesenkt werden, haben wir alle etwas davon.

        Wer wie viel davon hat, hängt jetzt aber davon ab, welche Abgaben gesenkt werden (Steuern oder Sozialbeiträge?) und es gibt ja auch noch Menschen, die keine Arbeitnehmer:innen sind.

        Was ist mit Kindern, Studis, Rentner:innen, Menschen die aufgrund der Pflege von Angehörigen (da zähle ich auch die Versorgung von Kindern drunter) weniger oder gar nicht arbeiten, Kranken, Arbeitslosen? Das sind alles Leute, die ich von Dir nicht berücksichtigt sehe und die im Zweifel auf kollektive Unterstützung angewiesen sind.

        wo hat die aktuelle Regierung nennenswert “die Wirtschaft” gepampert?

        Ad hoc fallen mir diese Maßnahmen ein:

        • Geplante Absenkung der Körperschaftssteuer von 15 % auf 10 % ab 2028.
        • günstigere Abschreibungsregelungen für Unternehmensinvestitionen
        • günstigere Abschreibungsregelungen für betriebliche genutzte E-PKW
        • Lieferkettengesetz soll gekippt werden
        • Verbrenner-Zulassungsverbot soll gekippt werden

        Das sind alles Maßnahmen, die ökonomisch die Angebotsseite in den Blick nehmen, um “die Wirtschaft” wieder anzukurbeln, obwohl empirisch bewiesen ist, dass Steuererleichterungen nicht die Investitionsbereitschaft von Unternehmen sondern lediglich ihre Gewinne steigert. Gleichzeitig gibt es ungefähr eine gefühlte Million Maßnahmen, für die wir Geld ausgeben könnten, die nicht nur den Menschen unmittelbar helfen würde, sondern außerdem die Nachfrageseite der Wirtschaft stärken und diese ankurbeln könnte, zum Beispiel…

        • mehr Geld für Bildung ausgeben
        • Elterngeld an das aktuelle Preisniveau anpassen
        • Renten stabilisieren
        • Kinder- und Jugendhilfe stärken
        • Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel senken
        • brainwashed@feddit.org
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          19 hours ago

          Wer wie viel davon hat, hängt jetzt aber davon ab, welche Abgaben gesenkt werden

          So wies 2026 aussieht werden Steuern durch die Inflationsanpassung der Freigrenzen gesenkt, das Geld aber kurzerhand wieder eingesammelt über höhere Rentenbeiträge und erwartbar höhere KK Kosten. Nein, es macht für mich keinen Unterschied wo mir der Staat durch Abgaben, über die ich nicht frei entscheiden kann, das Gehalt schmälert.

          Was ist mit Kindern, Studis, Rentner:innen, Menschen die aufgrund der Pflege von Angehörigen (da zähle ich auch die Versorgung von Kindern drunter) weniger oder gar nicht arbeiten, Kranken, Arbeitslosen?

          Leute die weniger arbeiten können haben selbstverständlich auch was davon, wenn wir weniger Abgaben auf Arbeitseinkommen haben.

          Menschen die nicht arbeiten haben definitionsgemäß nichts von geringeren Abgaben auf Arbeitseinkommen. Kindern bis Studenten wird mehr Netto ihrer Eltern mutmaßlich helfen.

          Renten stabilisieren

          Genau das tun sie doch jetzt schon. Welches Niveau hättest du gerne stabilisiert?

          • Sockenklaus@sh.itjust.works
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            2 hours ago

            Nein, es macht für mich keinen Unterschied wo mir der Staat durch Abgaben, über die ich nicht frei entscheiden kann, das Gehalt schmälert.

            Sollte es aber: Wenn die Steuerfreibeträge gesenkt werden, profitieren hohe Einkommen mehr davon, als niedrige Einkommen, weil die Senkung der Freibeträge dazu führt, dass weniger vom Einkommen mit den höchsten Steuersätzen versteuert wird. Wenn Du kleine Einkommen entlasten möchtest, solltest Du die Sozialversicherungsbeiträge senken weil die bei Geringverdienern den größten Teil der Abgabenlast ausmachen.

            Leute die weniger arbeiten können haben selbstverständlich auch was davon, wenn wir weniger Abgaben auf Arbeitseinkommen haben.

            Wie oben gesagt: Geringe Einkommen haben von der Erhöhung der Steuerfreibeträge nur wenig.

            Menschen die nicht arbeiten haben definitionsgemäß nichts von geringeren Abgaben auf Arbeitseinkommen.

            Genau, dabei sind das diejenigen, die den größten Unterstützungsbedarf haben.

            Kindern bis Studenten wird mehr Netto ihrer Eltern mutmaßlich helfen.

            Auch hier bin ich der Meinung, dass progressiv gestaltete Abgaben und auf der Gegenseite Unterstützungssysteme für Familien mit geringen Einkommen die bessere Umverteilungswirkung haben.

            Genau das tun sie doch jetzt schon. Welches Niveau hättest du gerne stabilisiert?

            Auf jeden Fall irgendwo, wo das Niveau armutsfest ist. Deutschland kann sich gerne an Österreich orientieren.

            • brainwashed@feddit.org
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              1 hour ago

              Wenn Du kleine Einkommen entlasten möchtest, solltest Du die Sozialversicherungsbeiträge senken weil die bei Geringverdienern den größten Teil der Abgabenlast ausmachen.

              Ich habe nicht gesagt dass ich speziell kleinere Einkommen entlasten möchte. Ich hab gesagt ich möchte alle Einkommen aus Arbeit entlasten. Bestenfalls um die zum Füllen der Rentenlücke nötigen Einkommen aus Kapitalerträgen zu belasten, wofür es großzügiger Freibeträge bedarf.

              Genau, dabei sind das diejenigen, die den größten Unterstützungsbedarf haben.

              Zum Glück werden die unterstützt.

              Auf jeden Fall irgendwo, wo das Niveau armutsfest ist.

              Dann schau dir die Biografien von heutigen Rentnern Armut an. Da liegt es nicht am prozentualen Rentenniveau, sondern an zerstückelten Erwerbsbiografien, also nicht geleisteten Beitragsjahren. Es bringt nichts das Niveau auf 100% des letzten Erwerbseinkommens zu setzen, wenn schon das Erwerbseinkommen nicht genug war, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Das Armuts Niveau sichern wir über Transfers ab. Wohngeld, Grundsicherung etc. Das ist heute so, dass ist morgen auch noch. Unabhängig vom Rentenniveau.

              • Sockenklaus@sh.itjust.works
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                12 minutes ago

                Ich habe nicht gesagt dass ich speziell kleinere Einkommen entlasten möchte. Ich hab gesagt ich möchte alle Einkommen aus Arbeit entlasten.

                Stimmt, mein Punkt ist aber, dass geringe Einkommen die größere Entlastung brauchen, egal was mit der Entlastung passieren soll. Wenn Du wirklich möchtest, dass die Menschen ihre Altersvorsorge kapitalgedeckt aufbessern, musst Du die Gering erdiener am meisten in den Blick nehmen, weil bei denen die Gefahr am größten ist, dass zusätzliches Netto-Einkommen direkt in den Alltagskonsum fließt.

                Kapitalgedeckte Altersvorsorge mag ja auch individuell hilfreich sein, aber neben dem Umstand, dass sie meiner Meinung nach für weite Teile der Bevölkerung nicht erreichbar ist, löst sie ein ganz anderes Problem nicht: Wir müssen uns Gedanken über die Arbeitsproduktivität machen, weil die Waren und Dienstleistungen, die Rentner:innen (und natürlich auch Kinder) konsumieren, irgendwie produziert werden müssen. Und das ist erstmal unabhängig von Geld. Dieser Aspekt des Rentenproblems wird in der aktuellen Debatte über Renten überhaupt nicht betrachtet.

                Zum Glück werden die unterstützt.

                …in völlig unzureichenden Maße.

                Da liegt es nicht am prozentualen Rentenniveau, sondern an zerstückelten Erwerbsbiografien, also nicht geleisteten Beitragsjahren.

                Diejenigen, die zerstückelte Einkommensbiografien haben, sicherst Du aber auch nicht mit individueller, kapitalgedeckten Vorsorge ab, weil die in den Jahren, wo das Einkommen knapp ist, ja auch nichts auf die Seite legen können.

                Das Armuts Niveau sichern wir über Transfers ab. Wohngeld, Grundsicherung etc. Das ist heute so, dass ist morgen auch noch. Unabhängig vom Rentenniveau.

                Stimmt, aber abgesehen davon, dass die vorne und hinten nicht reichen, werden viele Sozialleistungen insbesondere von Rentnern:innen nicht in Anspruch genommen, entweder aus Scham oder aus Unkenntnis, was einem alles zusteht. Würde man die Renten (zumindest im unteren Bereich, man kann ja auch über progressive gestaltete Renten nachdenken, die geringe Renten begünstigen) anheben, würde das Geld tatsächlicher und einfacher diejenigen erreichen, die es gebrauchen können und gleichzeitig sogar Bürokratie abbauen.

                • brainwashed@feddit.org
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                  4 minutes ago

                  musst Du die Gering erdiener am meisten in den Blick nehmen, weil bei denen die Gefahr am größten ist, dass zusätzliches Netto-Einkommen direkt in den Alltagskonsum fließt. […] Diejenigen, die zerstückelte Einkommensbiografien haben, sicherst Du aber auch nicht mit individueller, kapitalgedeckten Vorsorge ab, weil die in den Jahren, wo das Einkommen knapp ist, ja auch nichts auf die Seite legen können.

                  Richtig, deswegen ist für die im Rahmen der Grundsicherung ja bereits gesorgt. Da muss ich keinen Extratopf anlegen.

                  Dass das für gering verdienende kategorisch nicht Erreichbar ist, halte ich für gelogen. Wir finden als Gesellschaft offensichtlich, dass der Vollzeit-Mindestlöhner direkt mal 40% seines Einkommens abdrücken kann. Dann kann man dem auch weniger wegnehmen, hat er auch was für die private Altersvorsorge übrig.

                  Stimmt, aber abgesehen davon, dass die vorne und hinten nicht reichen, werden viele Sozialleistungen insbesondere von Rentnern:innen nicht in Anspruch genommen, entweder aus Scham oder aus Unkenntnis, was einem alles zusteht.

                  Da hilft wohl nicht neue Sozialleistungen zu Erwerbslebenszeiten zu ersinnen, die dann ebenfalls nicht in Anspruch genommen werden. Mir scheint ein nicht einbehaltener Arbeitslohn ist etwas, das alle voll in Anspruch nehmen.

                  Würde man die Renten (zumindest im unteren Bereich, man kann ja auch über progressive gestaltete Renten nachdenken, die geringe Renten begünstigen) anheben

                  … würde man Leute aus dem Wohnrechtsanspruch und dem Anspruch auf Grundsicherung rausheben. Also cool I guess, und die 3 Leute die sich schämen haste damit vielleicht bedient, unterm Strich kommts aufs selbe rau.s

      • plyth@feddit.org
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        2 days ago

        Man konnte an den Immobilienpreisen und den Zinssenkungen sehen, was passiert, wenn alle mehr haben könnten. Wenn die Abgaben sinken werden die Preise steigen.

        • brainwashed@feddit.org
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          2 days ago

          Was ist jetzt deine Theorie, Abgaben schön steigern damit die Preise sinken? Ich hab grad ne Doku über Kuba gesehen. Die offiziellen Preise sind da auch traumhaft. Leider sind die Regale alle leer.

          • plyth@feddit.org
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            2 days ago

            Cuba hat wohl eher mit dem Embargo als mit der Politik zu tun.

            Abgaben senken wird schon mehr Spielraum schaffen. Es wird aber nicht 1:1 ankommen, weil viele das Geld nicht anlegen sondern ausgeben und so die Preise erhöhen.

            Besser wäre, die umlagenfinanzierte Rente zu erhalten, weil nur dies eine echte krisenfeste Absicherung ist. Bei der aktuellen Entwicklung ist das aber tatsächlich keine Option.

            Akzeptabel wäre eine Rücklagenrente, wenn die Arbeiter als Anteilseigner für gesellschaftlich akzeptable Konzerne sorgen würden.

            • SapphireSphinx@feddit.orgOP
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              2 days ago

              Besser wäre, die umlagenfinanzierte Rente zu erhalten, weil nur dies eine echte krisenfeste Absicherung ist.

              Da hast Du recht. Was immer gerne übersehen wird ist, dass die Jungen die Alten immer durchfüttern müssen. Es ist nur eine Frage wie man das organisiert. Einfach weil die jungen die sind, die alles produzieren und man Geld nicht essen kann. Du kannst von deinem gesparten Geld später als Alter nur das kaufen., was die Jungen zu dem Zeitpunkt produzieren.

              Bei der aktuellen Entwicklung ist das aber tatsächlich keine Option.

              Sicher?

              https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-loehne-bleiben-weit-hinter-gewinnen-zurueck-6631.htm

              (Ich hab jetzt nur ganz schnell gesucht. Du findest bestimmt aktuelleres aber da dürfte sich nicht viel geändert haben)

              Neben der frechen Verteilung des Erarbeiteten kommt auch noch dazu, dass ganze Bevölkerungsteile aus dieser Pflicht zur Versorgung der Alten ausgenommen werden. Wenn du Kohle hast oder blendend verdienst, dann kannst du dich aus der Solidarität ausklinken und die anderen zahlen lassen.

              Nicht “Keine Option”. Eher “Man will nicht”.

              • DrunkenPirate@feddit.org
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                19 hours ago

                Neben der frechen Verteilung des Erarbeiteten kommt auch noch dazu, dass ganze Bevölkerungsteile aus dieser Pflicht zur Versorgung der Alten ausgenommen werden. Wenn du Kohle hast oder blendend verdienst, dann kannst du dich aus der Solidarität ausklinken und die anderen zahlen lassen.

                Weia. Kommt da wieder der pauschalisierte Unsozialhammer, um die Diskussion zu beenden? Das deutsche Steuersystem ist ein sehr faires und gerechtes System bei der Einkommenssteuer von Arbeitnehmern. (Ich lasse mal Beamte und Selbständige aussen vor)

                Wie der verehrte Herr Schimpfer dieser Tabelle entnehmen kann (https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Lohnsteuer-Einkommensteuer/Tabellen/gde.html)

                • 4,7% der AN von mehr als € 125.000 brutto zahlen 26,5% des Steueraufkommens
                • 11,5% der AN mit € 70-125.000 brutto zahlen 22,7% in den gesamten Topf
                • 16,7% der AN mit € 45-70.000 brutto geben 16,7% Einnahmen
                • und 50,5% der AN mit € 5-45.000 brutto geben 29,9% durch Einkommenssteuer dazu
                • 11,2% AN mit € 0-5.000 brutto geben 0,1% Steuern dazu

                Was soll daran nicht gerecht sein? 16% der AN kommen für gut 50% der Steuereinnahmen auf! Das wird von starken Schultern getragen. Da ist nichts mit „ausklinken und andere zahlen lassen“

              • plyth@feddit.org
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                2 days ago

                Sicher?

                Wenn die Wirtschaft wegen mangelnder Arbeitskräfte in Richtung Asien abwandert, bleiben auch keine Gewinne, die man verteilen könnte.

                Ansonsten wäre das schweizer Modell natürlich zu begrüßen.

            • brainwashed@feddit.org
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              2 days ago

              Cuba hat wohl eher mit dem Embargo als mit der Politik zu tun.

              Das Embargo zwang Kuba nicht, Eigentum an Wohnraum und Land abzuschaffen, auf dass zwar keiner mehr Miete zahlt aber ab und zu ein nicht saniertes Haus kollabiert. Und ob das Embargo vielleicht auch was mit der Politik zu tun hat?

              Es wird aber nicht 1:1 ankommen, weil viele das Geld nicht anlegen sondern ausgeben und so die Preise erhöhen.

              Ich würde den Menschen zutrauen ihr Geld für das Auszugeben, was für sie am sinnvollsten ist.

              Besser wäre, die umlagenfinanzierte Rente zu erhalten, weil nur dies eine echte krisenfeste Absicherung ist.

              Dem kann ich nicht folgen. Der Krise “demographie” ist da System ja offensichtlich nicht gewachsen. Auch verhindert es keine Altersarmut, weil es niemanden zwingt, nicht lifelong Teilzeit / Minijob zu machen, um dann unweigerlich in Altersarmut / Grundsicherung zu landen.

              Akzeptabel wäre eine Rücklagenrente, wenn die Arbeiter als Anteilseigner für gesellschaftlich akzeptable Konzerne sorgen würden.

              Oh je, dann schaffen wir erstmal ein paar Posten für den gesellschaftlichen Konzernakzeptanzkommisar? Warum? Es gibt kostengünstige ETF, mit ESG/SRI Filter für die, die darauf Wert legen. Warum das Rad neu erfinden? Dinge die wir gesellschaftlich nicht akzeptieren, können wir besteuern oder verbieten. Kein Grund die Altersvorsorge mit solchen Verrenkungen zu belasten.

              • plyth@feddit.org
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                2 days ago

                Ich würde den Menschen zutrauen ihr Geld für das Auszugeben, was für sie am sinnvollsten ist.

                Genau das ist das Problem.

                Der Krise “demographie” ist da System ja offensichtlich nicht gewachsen.

                Das ist keine Krise sondern eine akzeptierte Entwicklung. Wie der andere Kommentar zeigt, so oder so muss die junge Generation den Wohlstand erwirtschaften.

                Oh je, dann schaffen wir erstmal ein paar Posten für den gesellschaftlichen Konzernakzeptanzkommisar?

                Es gibt den Posten schon bei den Indexfonds. Er entscheidet nur nicht im langfristigen Interesse der Fondanteilseigner sondern maximiert nur den kurzfristigen Gewinn.

                • brainwashed@feddit.org
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                  2 days ago

                  Er entscheidet nur nicht im langfristigen Interesse der Fondanteilseigner sondern maximiert nur den kurzfristigen Gewinn.

                  Welcher Posten ist das? Woran machst du fest, dass hier anhand kurzfristiger Gewinninteressen entschieden wird? Weisst du, wie Indexfonds funktionieren?

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                    2 days ago

                    Indexfonds kaufen Aktien automatisch gemäß ihrem Anteil an einem Index. Dazu bekommen sie Stimmrechte auf der Aktionärsversammlung. Was passiert mit diesen?